Salariél 2316m

Den Salariél beabsichtigte ich vor einigen Tagen schon zu besteigen. Leider musste ich das Vorhaben wegen starken Gewittern abbrechen. Heute hat es bei wunderschönem Wetter bestens geklappt. Mit dem PW bin ich nach Vergeletto Zott gefahren. Dort hat es bei der Seilbahnstation zur Alpe Salei genügend Parkplätze. Bis hierhin könnte man auch mit dem Bus ab Locarno via Russo fahren.

Vom Parkplatz zuerst entlang der Strasse zurück bis zum Wanderwegweiser kurz nach Zardin. Weiter auf der Strasse und später auf dem Wanderweg durch das Valle della Camana bis zu P1203. Dort ist die Abzweigung zur Alpe d'Albazzona markiert. Steil geht's auf dem genial angelegten, leider stellenweise stark überwucherten Pfad hoch zur Alpe d'Albezzona. Im teilweise brusthohen Gras muss man die Spur schon hin und wieder etwas suchen. Auf der ganzen Route finden sich aber immer wieder rot-weisse Markierungen.
 
Ab der Alpe d'Albezzona weiter auf dem markierten Pfad zu P2108. Hier befindet sich der Übergang zur Alpe Ribia. Dort bin ich dann nach rechts Richtung Ctta d'Albezzano abgebogen. Mit der für mich idealen Routenfindung zum Gipfel des Salariél habe ich ziemlich viel Zeit vertrödelt. Schlussendlich bin ich dann zwischen einem plattigen Hang und einer Geröllhalde zum Südostgrat hochgestiegen. (T4) Oben ging es dann relativ einfach durch schrofiges Gelände auf und entlang dem Grat zum Gipfel.

Auf dem Gipfel musste ich dann feststellen, dass man auf dem Ostgrat bedeutend einfacher hochkäme. (T3) Entlang diesem bin ich dann auf Schafspuren zu P2107 abgestiegen. Zurück zu P2108 und wieder auf dem markierten Pfad zur Cap. Ribia. Auch hier muss man die Augen etwas offenhalten dass man den Pfad im grasigen Gelände nicht verliert. Die wunderschöne Cap. Ribia war dann fest in den Händen von einigen Jägern. Sehr freundlich wurde ich da empfangen und sogar mit einem Bier verwöhnt.

Nach einer längeren Pause dann weiter auf dem bestens markierten Hüttenweg hinunter via Alpe Pianaccio und Pièi nach Zott. Dieser Pfad war in bedeutend besserem Zustand als der Aufstieg zur Alpe d'Albezzona.

Wiederum eine wunderschöne Wanderung in einer absolut einsamen Landschaft.