Hinter Ortstock (von Norden R340)


Publiziert von Dolmar , 9. September 2013 um 22:34.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 7 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Ortstockgruppe 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1460 m
Abstieg: 1460 m

Ausweichtour am Ortstock. Das eigentliche Vorhaben habe ich am Einstieg verworfen, da ich mir mit der Wetterentwicklung/Vorhersage am Samstag nicht sicher war ob dieses lange genug halten wird.
Nun denn auf den Ortstock wollte ich dann aber schon.

Aufbruch in Braunwald um 7:20 Uhr, eben schon etwas spät wenn für Nachmittag zunehmend Bewölkung und Gewitter vorhergesagt werden. 
Von Braunwald auf dem Wanderweg hinauf nach Ober Stafel und am Bergetenseeli vorbei Richtung Tüfels Chilchli.
bei Fanen wird der Wanderweg verlassen und nun weglos über Grasmatten und weiter oben über Schrofengelände hinauf in die große Schutthalde unter die Nord/Ostflanke des Ortstocks.
Nun auf Altschnee südlich des Schön Büel Rückens an den Fuß der N-Rippe.
Lt. Führerwerk kann über einen Schneehang links der großen Kalkwand in die Wand eingestiegen werden.
Das erschien mir aber aufgrund des wenigen Restschnees etwas gewagt, da der Restschnee nicht mehr allzuweit in die Wand hinauf reicht.
Bin ganz links der dreieckigen Wand beim schwarzen Kalkband eingestiegen und gleich unten nach rechts leicht ansteigend bis zum schwach ausgeprägten Gratbeginn gequert.
Die Querung ist im Bereich des abgeschmolzenen Schneehangs schwierig zu begehen.
Über eine Länge von etwa 2m, mußte auf max. 2cm breiten schiefrigen Rippen, ohne 
zuverlässige Griffe gequert werden. Ansonsten ist die Querung auf gut gangbarem Band problemlos.
Voller Hoffnung die Gesteinsqualität würde am Gratansatz besser werden, hat sich leider in Bruch aufgelöst.
Nach ca. 40m geht der Gratansatz in eine Schutthalde über. Man steigt über dieses hinauf zu einer gewölbten Kalkplatte, welche wenigstens etwas Kraxelspaß bringt aber nicht zwingend begangen werden muß, es kann im Schutt weitergeschunden werden im Prinzip leicht links haltend bis unter die hohe Schlusswand.  Die Stufe selbst bietet über ca. 50 m recht festen Fels im II-Grad. Hier wiederum leicht links haltend aufwärts bis der Nordgrat wieder erreicht wird. (Diese schönste Stelle kann lt. Führer einfach über ein Bändchen umgangen werden). Nun über gut gestufte aber nicht ohne Zweifel erhabenes Schrofengelände zum Gipfel.

Ach ja des Wetter ist mittlerweile super geworden, worüber ich mich gefreut habe und einen tollen Rundblick vom Gipfel genießen konnte.

Diese Route ist eigentlich fast durchgängig Bruch und Schutt, also nicht wirklich lohnend.

Im Führerwerk wird die Schwierigkeit ZS angegeben, deshalb steht das ZS auch bei den Tourdaten. Ob diese Angabe den Einstiegsbereich bezeichnet kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da ich den Einstieg etwas anders gelößt habe.
Ich würde die Route maximal mit einem WS oder ein L+ bewerten.  







 


Tourengänger: Dolmar


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