Carrauntoohil - Via "Black Mare Ascent" auf den höchsten Berg Irlands
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Nachdem wir uns in den letzten Tagen schon bestens an die irischen Wetterlaunen „akklimatisiert“ haben, möchten wir heute den Carrauntoohil (irisch: Corrán Tuathail) besteigen. Auf den mit 1.040 m höchsten Berg der Insel führen verschiedene Routen. Da „eigentlich“ für heute einigermaßen gutes Wetter vorhergesagt ist, entscheiden wir uns (vorerst) für die „Coomloughra Horseshoe“-Route. Diese führt über den Bergkamm, der das nordwestlich des Landeshöhepunktes gelegene Kartal Coomloughra Glen umringt. Auf HIKR gibt's dazu bereits einen
Bericht von
pame.
Wir fahren also am Morgen von Killarney in Richtung Glencar und stellen fest, dass am Ausgangspunkt der Tour offensichtlich ein neuer Parkplatz errichtet wurde (bis vor kurzem muss das Abstellen von Fahrzeugen hier mitunter etwas problematisch gewesen sein). Wenige Schritte nach dem Beginn unserer Wanderung gelangen wir auf die „Hydro Road“. Die teilweise betonierte Piste führt von der schmalen Straße bei Glencar hinauf zum kleinen Staudamm am Lough Eighter, zwischendurch sind zwei größere Zauntore zu überklettern.
Vom angekündigten guten Wetter ist „tatsächlich“ leider nichts zu sehen, vielmehr erwartet uns am Lough Eighter ein regelrechter Sturm - und an den höchsten Gipfeln treiben dicke Wolken entlang. In Anbetracht des „Windes“ beschließen wir, das ohnehin „etwas luftige“ Gratstück zwischen Beenkeragh und Carrauntoohil zu vermeiden.
Wir verabschieden uns also gedanklich vom „Horseshoe“ und wählen stattdessen die „Black Mare Ascent“ Route (… hat ja auch irgendetwas mit „Pferd“ zu tun;-). Für die vergleichsweise selten begangene Aufstiegsvariante gehen wir erst einmal auf Trittspuren bzw. weglos und feucht östlich/nördlich an den drei Seen (Lough Eighter, Lough Coomloughra, Lough Eagher) vorbei - immer weiter hinein ins Coomloughra Glen.
In der Nähe des Zuflusses in den Lough Eagher beginnt dann unser Ausstieg aus dem Kartal. Über felsdurchsetzte Grashänge steigen wir empor - anfangs östlich des Flüsschens, später wechseln wir auch auf die andere Seite des Wasserlaufes. Die quasi unüberwindbaren Felsflanken scheinen nur an einer Stelle von einer grasigen Rinne unterbrochen, und genau diese peilen wir an.
Wo der Einschnitt durch Felsen weiter geteilt wird, entscheiden wir uns hier für die rechte Rinne (T4). Immer wieder ist auf lose Brocken zu achten (Steinschlag), und auch ansonsten ist der Aufstieg „in die Wolken“ durch das nasse Steilgras unangenehm bis heikel (ein Pickel wäre heute stellenweise nützlich …).
Als wir uns endlich bis hoch zum Grat „durchgebissen“ haben, empfängt uns „zur Belohnung“ wieder der „beißende“ Sturm. Für einen Moment sorgt dieser aber für kleine Wolkenlücken. Und so können wir tatsächlich kurz Caher, Beenkeragh & Co. sehen - sensationell ;-).
Dann stapfen wir weiter zum vernebelten Gipfel des Carrauntoohil. Dort ducken wir eine ganze Weile hinter aufgeschichteten Steinmauern. Da leider auch dadurch das Wetter nicht besser wird, begeben wir uns nach kurzem Plausch mit einigen „Neuankömmlingen“ auf den Rückweg.
Da die sehr steile „Black Mare“ Route nicht für einen Abstieg in Frage kommt (mittlerweile verstehen wir die Aussage: „… not at all suitable for descent“), geht’s nun über das Caher Ridge - sozusagen die südliche/westliche Hälfte des „Coomloughra Horseshoe“.
Auf dem Gratweg (T3) überschreiten wir in Sturm und Nebel dabei noch die Nummer 3 und 5 der irischen „Bergrangliste“, Caher (Cathair na Féinne, 1.001 m) und Caher West Top (Cathair Thiar, 975 m). Von dort beginnt nun endgültig der Abstieg über einen breiten Rücken. Beim Lough Eighter erreichen wir dann wieder die bekannte Piste („Hydro Road“). Auf dieser schlendern wir zurück zum Ausgangspunkt bei Glencar.
Den Nachmittag und Abend verbringen wir in Killarney und Umgebung (Muckross, …). Am nächsten Morgen spazieren wir noch eine Weile bei Cronin's Yard, dem häufigsten Startpunkt für eine Carrauntoohil-Besteigung. Mit einigen schönen Ausblicken zum höchsten Berg Irlands verabschieden wir uns aus dem County Kerry und reisen weiter nordwärts …
pika8x14 sind heute: A. + A.


Wir fahren also am Morgen von Killarney in Richtung Glencar und stellen fest, dass am Ausgangspunkt der Tour offensichtlich ein neuer Parkplatz errichtet wurde (bis vor kurzem muss das Abstellen von Fahrzeugen hier mitunter etwas problematisch gewesen sein). Wenige Schritte nach dem Beginn unserer Wanderung gelangen wir auf die „Hydro Road“. Die teilweise betonierte Piste führt von der schmalen Straße bei Glencar hinauf zum kleinen Staudamm am Lough Eighter, zwischendurch sind zwei größere Zauntore zu überklettern.
Vom angekündigten guten Wetter ist „tatsächlich“ leider nichts zu sehen, vielmehr erwartet uns am Lough Eighter ein regelrechter Sturm - und an den höchsten Gipfeln treiben dicke Wolken entlang. In Anbetracht des „Windes“ beschließen wir, das ohnehin „etwas luftige“ Gratstück zwischen Beenkeragh und Carrauntoohil zu vermeiden.
Wir verabschieden uns also gedanklich vom „Horseshoe“ und wählen stattdessen die „Black Mare Ascent“ Route (… hat ja auch irgendetwas mit „Pferd“ zu tun;-). Für die vergleichsweise selten begangene Aufstiegsvariante gehen wir erst einmal auf Trittspuren bzw. weglos und feucht östlich/nördlich an den drei Seen (Lough Eighter, Lough Coomloughra, Lough Eagher) vorbei - immer weiter hinein ins Coomloughra Glen.
In der Nähe des Zuflusses in den Lough Eagher beginnt dann unser Ausstieg aus dem Kartal. Über felsdurchsetzte Grashänge steigen wir empor - anfangs östlich des Flüsschens, später wechseln wir auch auf die andere Seite des Wasserlaufes. Die quasi unüberwindbaren Felsflanken scheinen nur an einer Stelle von einer grasigen Rinne unterbrochen, und genau diese peilen wir an.
Wo der Einschnitt durch Felsen weiter geteilt wird, entscheiden wir uns hier für die rechte Rinne (T4). Immer wieder ist auf lose Brocken zu achten (Steinschlag), und auch ansonsten ist der Aufstieg „in die Wolken“ durch das nasse Steilgras unangenehm bis heikel (ein Pickel wäre heute stellenweise nützlich …).
Als wir uns endlich bis hoch zum Grat „durchgebissen“ haben, empfängt uns „zur Belohnung“ wieder der „beißende“ Sturm. Für einen Moment sorgt dieser aber für kleine Wolkenlücken. Und so können wir tatsächlich kurz Caher, Beenkeragh & Co. sehen - sensationell ;-).
Dann stapfen wir weiter zum vernebelten Gipfel des Carrauntoohil. Dort ducken wir eine ganze Weile hinter aufgeschichteten Steinmauern. Da leider auch dadurch das Wetter nicht besser wird, begeben wir uns nach kurzem Plausch mit einigen „Neuankömmlingen“ auf den Rückweg.
Da die sehr steile „Black Mare“ Route nicht für einen Abstieg in Frage kommt (mittlerweile verstehen wir die Aussage: „… not at all suitable for descent“), geht’s nun über das Caher Ridge - sozusagen die südliche/westliche Hälfte des „Coomloughra Horseshoe“.
Auf dem Gratweg (T3) überschreiten wir in Sturm und Nebel dabei noch die Nummer 3 und 5 der irischen „Bergrangliste“, Caher (Cathair na Féinne, 1.001 m) und Caher West Top (Cathair Thiar, 975 m). Von dort beginnt nun endgültig der Abstieg über einen breiten Rücken. Beim Lough Eighter erreichen wir dann wieder die bekannte Piste („Hydro Road“). Auf dieser schlendern wir zurück zum Ausgangspunkt bei Glencar.
Den Nachmittag und Abend verbringen wir in Killarney und Umgebung (Muckross, …). Am nächsten Morgen spazieren wir noch eine Weile bei Cronin's Yard, dem häufigsten Startpunkt für eine Carrauntoohil-Besteigung. Mit einigen schönen Ausblicken zum höchsten Berg Irlands verabschieden wir uns aus dem County Kerry und reisen weiter nordwärts …
pika8x14 sind heute: A. + A.
Tourengänger:
pika8x14

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Kommentare (4)