Carrantuohill über Curved Gully
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Gutwetterfenster optimal genutzt
Eine geschäftliche Reise nach Irland wollte ich nutzen, um den höchsten Berg der grünen Insel zu besteigen. Nachdem ich am Samstag bei strömendem Regen von Dublin nach Killarney gefahren bin, sollte es lt. Wetterbericht am Sonntagmorgen klar sein und gegen Mittag sollte ein Sturmtief vom Atlantik kommen.
Ich hatte nicht besonders viel Literatur über den Aufstieg gefunden, sodass mir vor der Tour nur die Devil' s ladder und Brother O'Sheas Gully ein Begriff waren. Glücklicherweise traf ich kurz vor dem Abzweig zur Devil's ladder auf zwei Iren, die mich einluden eine spannendere Route auf den Gipfel zu nehmen. Über steile Schrofen ging es Richtung Nordwand des Carrantuohill und dann direkt durch den Curved Gully bis kurz unter den Gipfel. Zwischendurch gibt es ein paar leichte kurze Kletterstellen, die bei guten Verhältnissen keine Probleme machen. Im Gully lief aber immer Wasser, da es am Vortag so viel geregnet hatte, sodass es ab und zu unangenehm glitschig war und einem gerne das Wasser in die Schuhe lief. Die Gamaschen hatte ich natürlich nicht dabei. Am Ausstieg blies dann schon ganz gut der aufziehende Sturm. Eine kurze Rast im Windschatten am Gipfel. Den Abstieg nahmen wir über das Eagle's Nest, hier ist durchaus Konzentration und Trittsicherheit gefordert, neben dem Weg geht es oft direkt sehr steil über nasse Schrofen bergab - ein Sturz hätte mindestens schwere Verletzungen zur Folge. Zum Abschluss geht es wieder den langen fast flachen Weg zurück zu Cronin's Yard, wo bei unserer Ankunft das Wetter dann endgültig umschlug und schwere Sturmböen aufzogen.
Die Rückfahrt nach Killarney nutzte ich noch für einen großen Schlenker über das Gap of Dunloe -bei dem Wetter definitiv eine schon mystische Landschaft, unbedingt zu empfehlen, aber am besten mit einem Kleinwagen - auf der sich durch die Landschaft schlängelnden sehr schmalen Straße kann man in den Kurven schnell die Randmauern touchieren und es passen keine zwei Autos aneinander vorbei - es gibt dafür alle paar Meter Ausweichbuchten.
Für einen reinen Urlaubstrip empfiehlt sich die Anreise über Kerry AIrport. Die Fahrt nach Dublin zieht sich doch sehr hin.
Die Einheimischen durchsteigen den Curved Gully übrigens auch gerne im Winter, falls er wieder einmal zugeschneit und vereist sein sollte, dann natürlich mit voller Eisausrüstung.
Eine geschäftliche Reise nach Irland wollte ich nutzen, um den höchsten Berg der grünen Insel zu besteigen. Nachdem ich am Samstag bei strömendem Regen von Dublin nach Killarney gefahren bin, sollte es lt. Wetterbericht am Sonntagmorgen klar sein und gegen Mittag sollte ein Sturmtief vom Atlantik kommen.
Ich hatte nicht besonders viel Literatur über den Aufstieg gefunden, sodass mir vor der Tour nur die Devil' s ladder und Brother O'Sheas Gully ein Begriff waren. Glücklicherweise traf ich kurz vor dem Abzweig zur Devil's ladder auf zwei Iren, die mich einluden eine spannendere Route auf den Gipfel zu nehmen. Über steile Schrofen ging es Richtung Nordwand des Carrantuohill und dann direkt durch den Curved Gully bis kurz unter den Gipfel. Zwischendurch gibt es ein paar leichte kurze Kletterstellen, die bei guten Verhältnissen keine Probleme machen. Im Gully lief aber immer Wasser, da es am Vortag so viel geregnet hatte, sodass es ab und zu unangenehm glitschig war und einem gerne das Wasser in die Schuhe lief. Die Gamaschen hatte ich natürlich nicht dabei. Am Ausstieg blies dann schon ganz gut der aufziehende Sturm. Eine kurze Rast im Windschatten am Gipfel. Den Abstieg nahmen wir über das Eagle's Nest, hier ist durchaus Konzentration und Trittsicherheit gefordert, neben dem Weg geht es oft direkt sehr steil über nasse Schrofen bergab - ein Sturz hätte mindestens schwere Verletzungen zur Folge. Zum Abschluss geht es wieder den langen fast flachen Weg zurück zu Cronin's Yard, wo bei unserer Ankunft das Wetter dann endgültig umschlug und schwere Sturmböen aufzogen.
Die Rückfahrt nach Killarney nutzte ich noch für einen großen Schlenker über das Gap of Dunloe -bei dem Wetter definitiv eine schon mystische Landschaft, unbedingt zu empfehlen, aber am besten mit einem Kleinwagen - auf der sich durch die Landschaft schlängelnden sehr schmalen Straße kann man in den Kurven schnell die Randmauern touchieren und es passen keine zwei Autos aneinander vorbei - es gibt dafür alle paar Meter Ausweichbuchten.
Für einen reinen Urlaubstrip empfiehlt sich die Anreise über Kerry AIrport. Die Fahrt nach Dublin zieht sich doch sehr hin.
Die Einheimischen durchsteigen den Curved Gully übrigens auch gerne im Winter, falls er wieder einmal zugeschneit und vereist sein sollte, dann natürlich mit voller Eisausrüstung.
Tourengänger:
Krefelder

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