Val d'Uina und Punta di Rassas (2941m)


Publiziert von steinziege , 31. August 2013 um 22:58.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Unterengadin
Tour Datum:17 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   I 
Aufstieg: 1105 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Am Zeltplatz in Sur En kann man parken
Unterkunftmöglichkeiten:Sesvennahütte
Kartennummer:CAS 5017

1. und 2. Tag der Führungstour durch die Sesvennagruppe.

Die Wettergötter waren gnädig, kein wirklich tourenhinderliches Wetter stand zu erwarten.
Am Vortag waren wir - mit obligatorischem Einkehrschwung in Uina Dadaint - durch die immer wieder beeindruckende Uinaschlucht und über Alpe Sursass und Schlinigpass (schön, zieht sich aber) zur Sesvennahütte aufgestiegen. Der Esel von vor 2 Jahren lebte nicht mehr, aber ein jugendlicher Nachfolger stand hinter dem Haus, das - wie erwartet - überwiegend von Bikern frequentiert war. Das Hüttenritual hatte sich nicht verändert - es gab ein Begrüßungsschnapserl und vor dem "Z' Nacht" wurde das Menü vom Wirt mit Aplomb bekannt gegeben.

Aufstieg von Sur En zur Hütte ca. 1190 hm und 19 km; Fotos von meiner Tour vor 2 Jahren gibt es hier.

Am nächsten Tag war als "Eingehtour" die Besteigung des Rassasspitz geplant; der Wirt hatte uns als Erweiterung eine Rundtour durchs Schaftal zur Oberhofer Alm und über die Forcella zurück zur Hütte vorgeschlagen. Der Aufstieg war zu meiner Überraschung markiert, sehr entspannend. Zunächst durch gestufte Grashänge, begleitet von Murmelpfiffen, stets mit guter Aussicht auf die Tour des kommenden Tages (Via senza Cunfins) , weiter oben dann gemütlich über den unschwierigen Geröllgrat (bisserl Blockwerk) auf den Gipfel. Dort trafen wir drei Einheimische an, sonst war die Tour bis auf die Almeinkehr weiter unten völlig einsam. Sehr schöne Aussicht auf die Berggruppen der Umgebung, die Fernsicht war leider nicht klar.

Zu dritt wollten wir noch ein bisschen den Verbindungsgrat Richtung Seebodenspitze hinüber spazieren, während die beiden anderen es vorzogen, am wunderschönen Rassassee zu chillen (buchstäblich - als wir zurückkamen, fanden wir sie erst nicht, weil sie dem kühlen Wolkenschatten überm See dann doch weiter abwärts an ein Sonnenfleckchen ausgewichen waren). Der Grat war einfach, aber kurzweilig, und am tiefsten Punkt leuchtete das schönste Mannsschildpolster, das ich bisher gesehen habe. An einem Hügel nordöstlich des Schwarzkopfes ließen wir es gut sein, um die anderen nicht gar zu lange warten zu lassen. Gemeinsam durchs idyllische Schaftal hinunter zu den Almen. Auf der Oberhofer Alm schnitzte der dort stationierte junge Mann hingebungsvoll an einem Digeridoo; außer uns war niemand da. Über die Forcella hinauf ins Schlinigtal und zurück zur Hütte.

Insgesamt ein herrlich entspannter, ruhiger Bergtag...
Am Abend hatten wir unseren Spaß an der Hüttenkatze, die mitten zwischen den Gästen (es war voll!) auf den Banklehnen herumsaß. Diese Hütte habe ich noch nie ohne Katze erlebt...




Tourengänger: steinziege


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