Kurzbericht 

Schächentaler Windgällen (2764m)


Publiziert von burrito , 24. August 2013 um 18:09.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:24 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 

Der Schächentaler Windgällen war schon lange auf meiner Wunschliste, jedoch hatte ich grossen Respekt vor dieser Tour und deshalb habe ich dieses Unterfangen immer etwas hinausgezögert. Die letzten paar Berichte auf Hikr liesen mich aber aufhorchen. In diversen Berichten wird die Begehung neuerdings mit T5 bewertet. Das wollte ich natürlich selbst prüfen.
Wettermässig sah es so aus, dass nach 7 (!) Wochenenden mit schönen Wetter, dieses zu 3/4 ins Wasser fallen sollten. Blind vertrauten wir der Wetterprognose, wonach es bis mind. am Mittag schön bleiben soll. SF Meteo hat das genau richtig provezeit.
Wir starteten ab der Klausenstrasse und gingen über Rustigen zur Ruosalper Chulm. Hier über Wegspuren nach links bis unter die mächtige Felswand. Hier nimmt man den linken Einschnitt (der der am besten Kletterbar aussieht). Steinmänner bestätigen einem den Weg. Hier hochkraxeln, mittel ausgesetzt und eher leicht kletterbar. Bohrhaken wären vorhanden.
Danach folgt eine wunderbare Karstlandschaft mit Aussicht auf viele Gipfel, darunter der Höch Turm.
Dann hoch bis zum Sattel vor dem Schächentaler Windgällen.
Da meine Freundin Rookie ist, haben wir uns hier angeseilt und versucht, den Aufstieg so gut es ging zu sichern.
Ca. 70% des Aufstiegs konnte ich ziemlich seriös sichern. Beim Rest, naja, war Gottvertrauen gefordert. Einige Male habe ich mit dem HMS nachgesichert, so etwas die Passagen mit den Ketten, wo man sich hochschlängeln muss. Ansonst waren wir am gestreckten Seil unterwegs und haben die vorhandenen Bohrhaken als Zwischensicherungen genutzt.
Runter sind wir alles am kurzen Seil gelaufen. Das ging erstaunlich gut. Im runtergehen kam mir ein grosser Teil des Aufstiegs wie einfaches Kraxelgelände vor.
Bei der Bewertung tendiere ich auch eher Richtung T5 oder T5+. Das + würde ich verleihen, weil der Kletter/Kraxel part doch eher relativ lang ist.
Meine Freundin würde hier eher eine T6- geben. Sie hatte mit den Nadelör Kraxelpassagen Mühe.
Mit dieser Tour ist ein grosser Traum von mir in Erfüllung gegangen. Dieser Berg war das Hauptziel von diesem Sommer und ich bin so Glücklich es erreicht zu haben.

Tourengänger: burrito


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