Jungfrau Panoramawanderung


Publiziert von laponia41 , 18. August 2013 um 10:26.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:16 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 400 m
Strecke:8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Grütschalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Mürren

Die Wandergruppe
Seniorenwandergruppe der Kirchgemeinde Bolligen. 16 TeilnehmerInnen.

Die Bergpreise
Einmal mehr hat Wanderleiter Jürg für die heutige Panoramawanderung Kaiserwetter organisiert, und wiederum sind einige Bergpreise eingebaut. Das funktioniert so: am Vortag spannt Jürg an markanten Punkten die Bergpreisbänder, gibt 200 Meter davor den Spurt frei, dann gibt es Bergpreispunkte, genau wie an der Tour de France, drei für den ersten, zwei für den zweiten usw.. Der Tagesssieger darf an der nächsten Wanderung das weisse Leibchen mit den roten Punkten tragen. Ich persönlich kann mich heute an den Sprints nicht beteiligen, weil ich den Besenwagen pilotiere.
Wer's glaubt, bezahlt einen Taler.

Das Panorama
Der Aufstieg auf die Bletschenalp war zwar einigermassen anstrengend, die Belohnung dann gewaltig. So ein Panorama - daran kann man sich nicht sattsehen. Bei Pt. 1899 trafen wir dann mit unserer zweiten Gruppe zusammen. Darunter waren drei mit Jahrgang 1924, die von der Station Winteregg aufgestiegen waren. 400 Höhenmeter in diesem Alter! Wir alle fragen uns, wie wir in einigen Jahren zwäg sind - und schwelgen gerne in Erinnerungen.

Auf der Guggiroute auf die Jungfrau
Diese Tour aus dem Jahr 1974 war mir heute beim Anblick der Jungfrau omnipräsent. Nach der Besteigung des Mönchs über den Westgrat fuhren wir mit der Jungfraubahn zurück zur Station Eigergletscher und stiegen zur Guggihütte auf. Dort legten wir uns früh zur Ruhe und standen um 23:30 Uhr wieder auf. Start um 01:00, Abstieg mit Stirnlampen auf den Guggigletscher. Dann der Sprint durch den gefährlichen Eisabbruch auf den  Chielouwenengletscher. Steile hart gefrorene Firnhänge führen hinauf auf das Schneehore 3402m. Weiter über eine Firnmulde und das Cly Silberhore in die Silbermulde. Nun im steilen Eis hinauf auf das Silb ergrätli. Am Grätli klettern wir stellenweise mit den Steigeisen, weil das ständige Ab - und Anschnallen mühsam wäre. Eine Überraschung oben auf dem Hochfirn: da sind schon zwei, nicht Bergsteiger, Gemsen!

Um 10 Uhr stehen wir auf dem Gipfel der Jungfrau, 4158m. Neun Stunden Aufstieg! Das ist eine gute Zeit. Man rechnet je nach Verhältnissen 9 - 12 Stunden.

Im Abstieg zum Rottalsattel schickt mich der Bergführer eine Seillänge voraus, um eine Eisschraube zu setzen. Er schimpft dann mit mir, weil ich dies nicht ganz perfekt getan habe. Kein Wunder! Es war das erste Mal. Das Dessert kam dann anschliessend. Weil die Unterkunft am Jungfraujoch abgebrannt war und die Mönchsjochhütte noch nicht stand, ging's weiter über das Untere Mönchsjoch hinunter in die Berglihütte 3299m. Wie üblich in unbewarteten Hütten kochte ich, stand ein bisschen müde am Holzherd und rührte im Risotto. Kochen ist halt auch meine Leidenschaft ...

Zurück in die Gegenwart
Genau nach Plan kommen wir in Mürren an. Wir sitzen gemütlich beisammen, löschen den Durst und fahren mit der BLM (Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren) hinunter ins Tal. Alle haben einen unvergesslichen Wandertag erlebt. Danke Jürg! Wir kommen auch das nächste Mal wieder mit.


Tourengänger: laponia41


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