Von Lauterbrunnen nach Mürren mit Zugabe

Schnee bis auf rund 2000m und bestes Wanderwetter. Die 12. Etappe der Via Alpina über die Sefinenfurgge will ich bei diesen Verhältnissen nicht machen, aber immerhin das Teilstück von Lauterbrunnen bis Mürren. Ob es dieses Jahr noch für die Sefinenfurgge reicht, wird sich zeigen. Falls nicht, geht’s im nächsten Jahr weiter.

Start also in Lauterbrunnen. Ein letzter Blick zum Staubbach. Ich werde ihn weiter oben wieder antreffen. Gleich von Beginn weg geht’s zügig nach oben. Nach dem Reservoir wird das Waldband zwischen den Flühen erreicht, das sich gegen Mürren hinauf zieht. Der Weg ist ziemlich breit, die Steigung angenehm. Jedes Bächlein, das man quert, ist angeschrieben. Nach einer guten Stunde gelange ich zum Staubbachhüttli. Etwas unterhalb ist eine kleine Aussichtsplattform mit Tisch und Bänken. Bald danach tritt man auf eine Weide hinaus. Am Ende der Weide werde ich auf Steinschlaggefahr aufmerksam gemacht. Und man sieht es dem folgenden Wegabschnitt an, dass er nach garstigem Wetter unpassierbar werden kann. Heute ist dem nicht so, und ich gelange ohne Probleme zum Trassee der Bergbahn Lauterbrunnen Mürren (BLM). Neben dem Trassee führt ein flacher, breiter Weg nach Mürren.

Damit ist der Via Alpina-Teil der Wanderung abgehakt. Aber es ist erst elf Uhr. Ich will weiter auf die Suppenalp, wo ich einzukehren gedenke. Ich habe mir den Weg in der Onlinekarte eingezeichnet. Trotz der vielen Turisten in Mürren bin ich auf diesem Weg aktuell der einzige Wanderer. Mir soll’s recht sein. Ab und zu schwebt unweit von mir, hoch in der Luft, eine riesige Gondel zum Schilthorn hinauf. Das Restaurant Suppenalp erreiche ich in rund dreiviertel Stunden. Ich finde einen schönen Platz auf der Terrasse. Eine Rösti mit Allem, dazu Bier, schönes Wetter und nette Tischnachbarn haben zur Folge, dass ich über eine Stunde hier bleibe.

Bei der Wandervorbereitung habe ich den Mountain View Trail entdeckt. Dieser passt nun ideal zur Abrundung des Tages. Von der Suppenalp aus steige ich zuerst zum Allmendhubel auf, wo der Trail beginnt (oder endet, je nachdem). Abstieg zur Hohlücke (P1899m). Danach in leichtem auf und ab zur Pletschenalp (P1740m). EMJ und weitere Berner Gipfel präsentieren sich wunderbar. Die Gefahr besteht, dass man am Schluss x Bilder des Dreigestirns geschossen hat und die übrigen Fotos eher spärlich gesät sind. Von der Pletschenalp aus beginnt der Abstieg zur Grütschalp. Hier nehme ich die Seilbahn nach Lauterbrunnen hinunter von wo aus es mit der Bahn nach Hause geht.

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