Sulzberg

Das Berglein kam ja schon im Winter zu Ehren, auch für uns ist's eine Art Notlösung, damit man sich am Nachmittag kurz die Beine vertritt. Vom Bahnhof oder von Degerndorf spazieren wir zunächst zum Schlosswirt am Kirchplatz, nebenan ist die große Klinik auf der Karte vermerkt. Hier nach rechts Richtung Norden, das nächste Ziel ist Schwarzlack (Schild). Leider handelt es sich dabei um einen Forstweg, der recht langweilig ist. Das Wallfahrtskapellchen auf der Lichtung, das man in kürzester Zeit erreicht, ist dagegen recht sehenswert.

Wir passieren das Kirchlein in westlicher Richtung, natürlich wieder auf einem Forstweg und gehen bei der nächsten Kreuzung links, wir kommen zu einem Schild "Sulzberg - nur für Geübte". Was das wohl soll? Es geht weiter auf einem zwar steilen aber unproblematischen Weg, Kennzeichnung I2. Ein Wegweiser am Wegrand "Litzldorf" weist uns weiter nach Westen, es geht wieder leicht bergab, aus der Forststrasse wird ein Wanderweg (juhuh), der sogar ab und zu Blicke in's Tal erlaubt.

Allerdings ist die Freude nur von kurzer Dauer, bald darauf stapfen wir wieder auf Kies links hoch und erreichen eine Lichtung nordwestlich des Sulzberges. Hier folgen wir nun dem mit Steinmännchen markierten Pfad über den Kamm, der steiler wird und gar nicht mal so anspruchslos ist.

In westlicher Richtung geht's dahin, mal auf, mal ab und schliesslich stehen wir am Gipfelkreuz. Seit Schwarzlacke haben wir niemanden mehr getroffen und auch jetzt sind wir allein. Wir lassen uns Zeit und pausieren gemütlich.

Beim Abstieg wandern wir weiter vom Gipfel Richtung Südosten, im Wald gibt's einige rote Markierungspfosten und kommen zum Wegweiser "Brannenburg, Schlipfgrubalm" nach rechts. Wir steigen aber weiter geradeaus Richtung Osten ab, manchmal recht steil, nicht immer bezeichnet und treffen auf einen breiteren Weg mit dem Wegweiser "Schweinsteig". Das ist unser nächstes Ziel, in einer Rechtskurve folgen wir dabei dem unscheinbaren Pfad zum Almgelände der Schweinsteigalm.

Zwischenzeitlich donnert's etwas und wir nehmen Fahrt auf, laufen weiter südlich zum Berggasthaus Kogl, wo wir Unterschlupf suchen. Das Gewitter zieht vorbei, aber trotzdem nehmen wir den schnellsten Abstieg nach Brannenburg. Der führt direkt von Kogl nach Antritt, das oberhalb von Brannenburg liegt.