Sulzberg im Mai

Bevor das Wetter wieder mal (noch) schlechter wird, nehmen wir am Freitag Nachmittag den Sulzberg ins Visier. Da waren wir schon länger nicht mehr, diesmal wählen wir den Aufstieg über die Ostseite. Am Ende des Kirchbachtals orientieren wir uns an der Infotafel und wählen den Aufstieg über den Wanderweg mit der eigenartigen Bezeichnung "0".

Relativ unspektakulär geht's vom Sträßchen am Kirchbach rechts ab auf einem breitem Weg Richtung Norden, auf 815 m Höhe schwenkt derselbe nach Süden, aber kurz darauf dreht sich das Ganze wieder. Bei 880 m ü.M. zweigt ein Pfad, ebenfalls mit "0" markiert ab, der allerdings nur ein Abkürzer ist und schon stehen wir wieder auf dem Kiesweg.

Läuft man jetzt noch gut 200 m Richtung Südwesten und wählt dann den unbezeichneten Pfad nach rechts bergan, so trifft man bald auf ehemalige, mittlerweile verrottenden Markierungspfosten. Diesen folgen wir nach oben. Es wird recht steil und eigentlich erfolgt jetzt kein Richtungswechsel mehr. Kurz vor der freien Gipfelfläche vereinigt sich das Steiglein mit dem von links kommenden offiziellen Anstieg und bald stehen wir am Gipfelkreuz.

So richtig einladend ist die ganze Angelegenheit nicht, ein frisches Lüftchen sorgt für eine etwas unterkühlte Stimmung, aber immerhin zeigt sich mal die Sonne. Als Abstiegsweg wählen wir das Steiglein, das Richtung Südwesten diretissima bergab zu den Wiesen der Schlipfgrubalm führt. Hier ist es steil und schmierig, Von der Alm spazieren wir dann auf bezeichnetem Weg Richtung Osten aus dem Kirchbachtal hinaus zum Ausgangspunkt.

Bei nassen Verhältnissen ist die Runde in entgegengesetzter Richtung zielführender, denn der Waldsteig von der Sulzbergschneid ist nicht ganz so steil.