Hochgrabe (2951 m) – einsamer Gipfel im Herzen der Villgratner Berge (Osttirol)


Publiziert von Murgl , 13. August 2013 um 20:58.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Villgratner Berge
Tour Datum:10 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 1090 m
Abstieg: 1090 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW von Außervillgraten durchs Winkeltal auf Schotterstraße

Bevor der Aufstieg losgehen konnte, musste zuerst eine lange Fahrt auf einer holprigen Schotterstraße im Winkeltal bis zum kleinen Parkplatz bei der Volkzeiner Hütte (1884 m) bewältigt werden – selten so lange für 7 km mit dem PKW gebraucht (von Staus abgesehen). Nach nächtlichem und morgendlichem Regen war Nordföhn angesagt; und der vertreibt denn auch bald die Wolken. Der Weg zweigt vom genannten Parkplatz links direkt vor der Brücke ab und führt ca. 5 Minuten am Schrentebach entlang, bevor ein Steig links abzweigt. Zunächst durch Erlengebüsch, später durch Alpenrosenhänge (um diese Jahreszeit war die Blüte freilich vorbei) geht es zügig bergauf, nach ca. 400 Höhenmetern um einen Rücken herum in ein grasiges, liebliches Flachstück. Dort wird der Blick auf den Hochgrabe-Gipfel frei. Es geht über Matten weiter, eine Zeitlang flacher aufwärts und dann in felsigeres Gelände. Viele Felsen sind hier vom Gletscherschliff „poliert“. Das waren noch Zeiten, als hier ein so großer Gletscher war, dass die Felsen über große Flächen durch Gletscherfluss geschliffen wurden. Heute bietet das Ergebnis dieser Prozesse eine reizvolle Landschaft.
Der durchweg gut markierte Steig führt nun durch Felsen und Schutt links unter dem Gipfel auf den Nordostrücken, auf dem die letzten Meter bis zum Hochgrabe-Gipfel emporführen.
Der Steig ist durchweg gut zu gehen und bietet keinerlei Schwierigkeiten. Der Aufstieg ist durch den Geländewechsel  abwechslungsreich.
Auf dem Gipfel hilft ein Gipfelpanorama zur Identifizierung der vielen umliegenden Berge. Besonders markant sind die vergletscherten Berge der Venedigergruppe. Viele Quellwolken, die sich nach dem Regen der vergangenen Nacht gebildet haben, verstellten bei unserem Besuch allerdings trotz klarer Luft den Blick auf die höheren und ferneren Gipfel. Vor allem nach Süden Richtung Sextener Dolomiten dominierten die Wolken. Dennoch war für uns die Hochgrabe ein sehr lohnendes Ziel, das wir bestens empfehlen können

Tourengänger: Murgl


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