Vom Lago di Sfii über den Om Cupign zum Lago del Pezz mit krautigem Teilerfolg
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Welch zündender Gedanke, die beiden malerischen Bergseen Lago di Sfii und Lago di Pezz in einer Tour zu verbinden! Dass uns dies nicht ganz nach Plan gelang, liegt an der garstigen Verkrautung dieser ehemals stolzen Alpen mit kniehohen Wachholder-, Heidelbeer- und Alpenrosen-Feldern riesigen Ausmasses. Dazu der Erlenbesatz neuerer Zeit. Die erhofften Pfade hielten sich über grosse Distanzen hartnäckig versteckt…
Wir starten bei schönem und sehr heissen Wetter in Cimalmotto 1405m und schlendern zum Pt 1285 Ponte Rovana auf rot/weiss-markiertem und ausgeprägtem Wanderweg – dem alten Alpweg zur Alpe di Sfii – hinunter. Nach der flachen Schwemmebene durch den Wald steil hinauf an einem Bildstöckchen vorbei, dann mässig steigend bis zum Wegweiser. Dort nach links unten zur Holzbrücke Alpe di Sfii Ponte 1608m.
Gleich links über Weiden, in den Wald und in einem grossen Rechtsbogen zum Lago di Sfii 1909m hinauf.
Mittagessen Menü 1 und als Dessert einen feinen Haselnuss-Schnegg von der super Bäckerei „LE DELIZIE“ in Cevio (Geheimtipp!) Und zu Füssen der malerische Lago, auf dem sich spielerisch die Wellen kräuseln und die Lärchen spiegeln.
Eigentlich will ich dem See entlang auf das andere Ende gehen, dort den andeutungsweisen Weg auf 2100m aufsteigen und den oberen Talkessel nach links zum Fuss des Cregnell queren. Doch die vagen Erinnerungen eines Tessiner Kollegen führen uns über den Corte del Lago nach links hoch. Von Zeit zu Zeit habe ich den Eindruck, einen veritablen Weg gefunden zu haben. Steinmännchen bestätigen dies ebenfalls. Doch der Hang hat so viele steinige Spezies wie Wegspuren. Jetzt eher nach links, heisst es. Und wieder Kraut und Kraut….es will nicht enden. In den letzten Höhenmetern vor der Sella Om Cupign 2160m, etwas südlich vom Gipfel (siehe Beschreibung G. Brenna im SAC-Führer), treffen wir auf Graspassagen. Alles weglos. Auf dem Sattel angekommen, geniessen wir die fabelhafte Aussicht auf den Lago di Pezz und den oberen Talkessel der Alpe d’Arnau, überragt von den Felswänden des Rosso di Ribia und der Cima di Cregnell. Was für eine Weite…
Doch bei genauerem Hinsehen wird uns klar: Knietief überwachsen – und darunter Geröll. Nach langem Hin und Her stechen wir in die Tiefe. Rein technisch keine Schwierigkeit. Doch ist Vorsicht geboten. Einer vertikalen Felswand links entlang direttissima in die Tiefe zum flacheren Gelände und über Blockfelder alles Richtung Corte del Pezz 1891m. Wir kommen sehr langsam vorwärts und benötigen für 800m Distanz und 300 Hm Abstieg satte 2 Stunden. Dazu sind wir alle ausgelaugt und freuen uns, dass die Wasserversorgung des Corte in Betrieb ist.
Wir füllen unsere Wasservorräte wieder auf (Ich benötige diesen Tag etwa 5 Liter Flüssigkeit) und steigen auf dem knapp rot/weiss-markierten Weg nach Arnau 1592m. Mit den Knien schon etwas am Anschlag erreichen wir diesen Boden hoch über dem Tal. Seit meinem letzten Besuch sind schon wieder einige Häuser sanft restauriert worden, das heisst mit Steindächern! Und ein weiteres ist in der Zwischenzeit in sich zusammen gestürzt.
Nach einer ausgiebigen Rast nehmen wir den Abstieg wieder unter die Füsse. Riesige Treppenanlagen von beinahe 150cm Breite winden sich dem etwa 400m hohen Abbruch entlang in den nächsten Boden. Rechts daneben plätschern Flüsschen auf blankpolierten Felsen in die Tiefe. Hier ist der Weg gemäht. Es ist wahrlich eine Wohltat, nun in den Wald eintreten zu könnten. Aus Bodenlöchern zur Linken tritt kühle Luft heraus wie von der Klima-Anlage. Wir erreichen Da l‘ovi dal Piegn 991m auf einer Waldwiese, wo wir nach rechts horizontal wieder in den Wald eintreten. Dieser Weg ist spannend, gut markiert und ausgeprägt. Früher der Talweg auf der Schattenseite.
So hüpfen (oder besser schlaaggen) wir von Event zu Event durch den Wald, die wilde Rovana zur Linken in ihrem tiefeingeschnittenen Graben parallel zu unserem Weg von Wasserfall zu Wasserfall tosend. Irgendwann erreichen wir die jahrhundertalte Steinbrücke Ponte sotto Niva 867m nach einem Schlussabstieg und den Parkplatz 893m nach einer kurzen und heftigen Stretch-Phase im Aufstieg.
Ich bin über die Wahl des Weges bei der Überschreitung nicht glücklich.
Ob ich wohl nochmals dort hinauf mal nachschauen gehe?
Könnte sein.
Wir starten bei schönem und sehr heissen Wetter in Cimalmotto 1405m und schlendern zum Pt 1285 Ponte Rovana auf rot/weiss-markiertem und ausgeprägtem Wanderweg – dem alten Alpweg zur Alpe di Sfii – hinunter. Nach der flachen Schwemmebene durch den Wald steil hinauf an einem Bildstöckchen vorbei, dann mässig steigend bis zum Wegweiser. Dort nach links unten zur Holzbrücke Alpe di Sfii Ponte 1608m.
Gleich links über Weiden, in den Wald und in einem grossen Rechtsbogen zum Lago di Sfii 1909m hinauf.
Mittagessen Menü 1 und als Dessert einen feinen Haselnuss-Schnegg von der super Bäckerei „LE DELIZIE“ in Cevio (Geheimtipp!) Und zu Füssen der malerische Lago, auf dem sich spielerisch die Wellen kräuseln und die Lärchen spiegeln.
Eigentlich will ich dem See entlang auf das andere Ende gehen, dort den andeutungsweisen Weg auf 2100m aufsteigen und den oberen Talkessel nach links zum Fuss des Cregnell queren. Doch die vagen Erinnerungen eines Tessiner Kollegen führen uns über den Corte del Lago nach links hoch. Von Zeit zu Zeit habe ich den Eindruck, einen veritablen Weg gefunden zu haben. Steinmännchen bestätigen dies ebenfalls. Doch der Hang hat so viele steinige Spezies wie Wegspuren. Jetzt eher nach links, heisst es. Und wieder Kraut und Kraut….es will nicht enden. In den letzten Höhenmetern vor der Sella Om Cupign 2160m, etwas südlich vom Gipfel (siehe Beschreibung G. Brenna im SAC-Führer), treffen wir auf Graspassagen. Alles weglos. Auf dem Sattel angekommen, geniessen wir die fabelhafte Aussicht auf den Lago di Pezz und den oberen Talkessel der Alpe d’Arnau, überragt von den Felswänden des Rosso di Ribia und der Cima di Cregnell. Was für eine Weite…
Doch bei genauerem Hinsehen wird uns klar: Knietief überwachsen – und darunter Geröll. Nach langem Hin und Her stechen wir in die Tiefe. Rein technisch keine Schwierigkeit. Doch ist Vorsicht geboten. Einer vertikalen Felswand links entlang direttissima in die Tiefe zum flacheren Gelände und über Blockfelder alles Richtung Corte del Pezz 1891m. Wir kommen sehr langsam vorwärts und benötigen für 800m Distanz und 300 Hm Abstieg satte 2 Stunden. Dazu sind wir alle ausgelaugt und freuen uns, dass die Wasserversorgung des Corte in Betrieb ist.
Wir füllen unsere Wasservorräte wieder auf (Ich benötige diesen Tag etwa 5 Liter Flüssigkeit) und steigen auf dem knapp rot/weiss-markierten Weg nach Arnau 1592m. Mit den Knien schon etwas am Anschlag erreichen wir diesen Boden hoch über dem Tal. Seit meinem letzten Besuch sind schon wieder einige Häuser sanft restauriert worden, das heisst mit Steindächern! Und ein weiteres ist in der Zwischenzeit in sich zusammen gestürzt.
Nach einer ausgiebigen Rast nehmen wir den Abstieg wieder unter die Füsse. Riesige Treppenanlagen von beinahe 150cm Breite winden sich dem etwa 400m hohen Abbruch entlang in den nächsten Boden. Rechts daneben plätschern Flüsschen auf blankpolierten Felsen in die Tiefe. Hier ist der Weg gemäht. Es ist wahrlich eine Wohltat, nun in den Wald eintreten zu könnten. Aus Bodenlöchern zur Linken tritt kühle Luft heraus wie von der Klima-Anlage. Wir erreichen Da l‘ovi dal Piegn 991m auf einer Waldwiese, wo wir nach rechts horizontal wieder in den Wald eintreten. Dieser Weg ist spannend, gut markiert und ausgeprägt. Früher der Talweg auf der Schattenseite.
So hüpfen (oder besser schlaaggen) wir von Event zu Event durch den Wald, die wilde Rovana zur Linken in ihrem tiefeingeschnittenen Graben parallel zu unserem Weg von Wasserfall zu Wasserfall tosend. Irgendwann erreichen wir die jahrhundertalte Steinbrücke Ponte sotto Niva 867m nach einem Schlussabstieg und den Parkplatz 893m nach einer kurzen und heftigen Stretch-Phase im Aufstieg.
Ich bin über die Wahl des Weges bei der Überschreitung nicht glücklich.
Ob ich wohl nochmals dort hinauf mal nachschauen gehe?
Könnte sein.
Tourengänger:
Seeger

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