Oberalpstock - Zweiter Versuch und wieder nix
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Es gibt Berge die wollen einen drei Mal sehen, so auch der Oberalpstock - welcher sich mir gegenüber wahrlich wie ein störrisches Grautier zeigte :-).
Das vierte Wochenende in Folge mit bombastischen HT-Wetter. Petrus entschädigt uns für seine melancholischen Ergüsse der Wintersaison 12/13 und dem folgenden Frühjahr. Lass es bitte weiterhin so schön sein, zumindest bis Ende August, meine Ferienwochen stehen vor der Tür und da warten ein paar reizende Bergerlebnisse auf uns.
Heiss waren die Temperaturen für den Hüttenaufstiegstag vorhergesagt. Wir erwischten die Bahn um 9.30 Uhr und gondelten bequem auf Höhe Caischavedra P1858. Der hübsche Weg, mit mässiger Steigung und grosser Alpenblumenpracht, ist ein richtig schöner Einstieg in ein HT-Weekend. Vorbei am Lag Serein P2073 weiter hinauf auf dem Alpinweg im Val da Lag Serein. Auf Höhe P2432 machten wir eine kurze Rast in nun kühleren Höhen gespickt mit vorbeiziehenden Wolken und einem erfrischenden Lüftchen.
Noch etwas höher, nun mit Restschnee durchsetztem Weg, höc kelte sich Bruno hin und späte leicht schmachtend zur Cavardiras Südkante hin. Dort befanden sich drei Seilschaften in der Kletterroute. Wir wollten den Zustieg zum Einstieg der Klettergärten und dem Südgrat machen, liessen das Vorhaben dann sein Aufgrund der matschigen Schneefeld-Überquerungen.
Bestens markiert (grosser, blauer Punkt und Pfeil an Felswand) und mit Ketten abgesichert ist der Zustieg hoch zum Brunnipass P2743. Nun überlegten wir über den Grat zum Brichlig zu steigen, verschoben diese Idee auf den Folgetag und begannen den Abstieg (Leiter, Seilsicherungen) hinunter bis zum Brunnifirn.
Der Nachmittag war noch jung und Spaltenrettung war angesagt - Toter Mann, Flaschenzug und das ganze drum und dran. Tut eben immer wieder gut den Ernstfall zu üben, insbesondere da wir oft zu Zweit unterwegs sind.
In der Cavardiras-Hütte wurden wir herzlich empfangen und hatten einen luxuriösen Adlerhorst zugeteilt erhalten, dies im hinteren und helleren Teil der Hütte. Schnauselnd an einem Käsebrettchen genossen wir die Sonne auf einer Bank, beobachteten die Absteigenden Kletter-Seilschaften vom Piz Cavardiras und erfreuten uns der Bergpracht um uns. Ab und wann trafen weitere Berggänger bei der Hütte ein und ein ganz Spezieller, der uns doch glatt erkannte :-) - roko mit Kollege. Nochmals einen herzlichen Dank für deine netten Worte im Bericht.
Das Essen schmeckte, die Hüttenhelferinnen waren äusserst nett und somit war es eine Ehrensache, zusammen mit Bruno und Peter (Tischnachbar), den ganzen Abwasch zu tätigen. Als Danke gab es dann eine Kräuter-Hexe oder Kaffi-Lutz. Vermutlich werden wir nächstes Mal sogleich als neues Personal eingeteilt ;-), soviel des Lobes willen....
Die Nacht erlebte ich unruhig und fand nicht wirklich einen erholsamen Schlaf. Angesichts der hohen Temperaturen vereinbarten wir ein zeitiges Frühstück, dies um 04.30 Uhr und wurden gar mit frischem Zopf verwöhnt. Vor Fünf Uhr zogen wir los, doch der Himmel verhiess zu diesem Zeitpunkt gar nichts Gutes. Die tief liegenden, dunkelgrauen Wolken zogen mit hoher Geschwindigkeit über uns hinweg. Der Wind blies stark. Ist dies nun die vorhergesagte Kaltfront einfach um zig Stunden zu früh?
Wir seilten uns auf dem Brunnifirn an und überwatschelten diesen bis zum markant grossen Stein vor dem Bogen zur ersten steileren Rampe. Bruno, überraschenderweise, wurde zögerlich über unser Vorhaben Oberalpstock und wir berieten uns. Schlussendlich brachen wir ab und liefen zum Einstieg Brunnipass zurück. Wir beobachteten eine Fünfer-Seilschaft, welche bis über die erste Rampe kam und dann in den Wolken verschwand. Vielleicht hatten sie Erfolg.
Im Abstieg nach dem Brunnipass, wie auch weiter unten, erhielten wir jeweils eine kurze Himmelsdusche. Ist doch immer gut die Regenjacke dabei zu haben ;-). Just um 9 Uhr standen wir bereits an der Bergstation - so und jetzt einen Frust Latte Macc hiato. Richtung Unterland hellte es auf...
Zurück in Chur erschlugen uns 38 Grad!
Doch wie schon Paulchen Panther zitierte: "Heute ist nicht alle Tage – ich komm wieder, keine Frage“ :-)
Das vierte Wochenende in Folge mit bombastischen HT-Wetter. Petrus entschädigt uns für seine melancholischen Ergüsse der Wintersaison 12/13 und dem folgenden Frühjahr. Lass es bitte weiterhin so schön sein, zumindest bis Ende August, meine Ferienwochen stehen vor der Tür und da warten ein paar reizende Bergerlebnisse auf uns.
Heiss waren die Temperaturen für den Hüttenaufstiegstag vorhergesagt. Wir erwischten die Bahn um 9.30 Uhr und gondelten bequem auf Höhe Caischavedra P1858. Der hübsche Weg, mit mässiger Steigung und grosser Alpenblumenpracht, ist ein richtig schöner Einstieg in ein HT-Weekend. Vorbei am Lag Serein P2073 weiter hinauf auf dem Alpinweg im Val da Lag Serein. Auf Höhe P2432 machten wir eine kurze Rast in nun kühleren Höhen gespickt mit vorbeiziehenden Wolken und einem erfrischenden Lüftchen.
Noch etwas höher, nun mit Restschnee durchsetztem Weg, höc kelte sich Bruno hin und späte leicht schmachtend zur Cavardiras Südkante hin. Dort befanden sich drei Seilschaften in der Kletterroute. Wir wollten den Zustieg zum Einstieg der Klettergärten und dem Südgrat machen, liessen das Vorhaben dann sein Aufgrund der matschigen Schneefeld-Überquerungen.
Bestens markiert (grosser, blauer Punkt und Pfeil an Felswand) und mit Ketten abgesichert ist der Zustieg hoch zum Brunnipass P2743. Nun überlegten wir über den Grat zum Brichlig zu steigen, verschoben diese Idee auf den Folgetag und begannen den Abstieg (Leiter, Seilsicherungen) hinunter bis zum Brunnifirn.
Der Nachmittag war noch jung und Spaltenrettung war angesagt - Toter Mann, Flaschenzug und das ganze drum und dran. Tut eben immer wieder gut den Ernstfall zu üben, insbesondere da wir oft zu Zweit unterwegs sind.
In der Cavardiras-Hütte wurden wir herzlich empfangen und hatten einen luxuriösen Adlerhorst zugeteilt erhalten, dies im hinteren und helleren Teil der Hütte. Schnauselnd an einem Käsebrettchen genossen wir die Sonne auf einer Bank, beobachteten die Absteigenden Kletter-Seilschaften vom Piz Cavardiras und erfreuten uns der Bergpracht um uns. Ab und wann trafen weitere Berggänger bei der Hütte ein und ein ganz Spezieller, der uns doch glatt erkannte :-) - roko mit Kollege. Nochmals einen herzlichen Dank für deine netten Worte im Bericht.
Das Essen schmeckte, die Hüttenhelferinnen waren äusserst nett und somit war es eine Ehrensache, zusammen mit Bruno und Peter (Tischnachbar), den ganzen Abwasch zu tätigen. Als Danke gab es dann eine Kräuter-Hexe oder Kaffi-Lutz. Vermutlich werden wir nächstes Mal sogleich als neues Personal eingeteilt ;-), soviel des Lobes willen....
Die Nacht erlebte ich unruhig und fand nicht wirklich einen erholsamen Schlaf. Angesichts der hohen Temperaturen vereinbarten wir ein zeitiges Frühstück, dies um 04.30 Uhr und wurden gar mit frischem Zopf verwöhnt. Vor Fünf Uhr zogen wir los, doch der Himmel verhiess zu diesem Zeitpunkt gar nichts Gutes. Die tief liegenden, dunkelgrauen Wolken zogen mit hoher Geschwindigkeit über uns hinweg. Der Wind blies stark. Ist dies nun die vorhergesagte Kaltfront einfach um zig Stunden zu früh?
Wir seilten uns auf dem Brunnifirn an und überwatschelten diesen bis zum markant grossen Stein vor dem Bogen zur ersten steileren Rampe. Bruno, überraschenderweise, wurde zögerlich über unser Vorhaben Oberalpstock und wir berieten uns. Schlussendlich brachen wir ab und liefen zum Einstieg Brunnipass zurück. Wir beobachteten eine Fünfer-Seilschaft, welche bis über die erste Rampe kam und dann in den Wolken verschwand. Vielleicht hatten sie Erfolg.
Im Abstieg nach dem Brunnipass, wie auch weiter unten, erhielten wir jeweils eine kurze Himmelsdusche. Ist doch immer gut die Regenjacke dabei zu haben ;-). Just um 9 Uhr standen wir bereits an der Bergstation - so und jetzt einen Frust Latte Macc hiato. Richtung Unterland hellte es auf...
Zurück in Chur erschlugen uns 38 Grad!
Doch wie schon Paulchen Panther zitierte: "Heute ist nicht alle Tage – ich komm wieder, keine Frage“ :-)
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Nicole
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