Im Sarntal fallen diese Porphyrmonolithen dem Betrachter in's Auge, die entlang der Talfer (Talvera) so unnahbar erscheinen. Einer davon, der Johanniskofel, kann relativ einfach bestiegen werden. 50 m südlich des Tunnels 13, bei der Bushaltestelle, weist ein Schild zum Steinmannhof. Wir folgen dem Weglein bergab zu einer Hängebrücke über die Talfer. Hier zeigt sich bereits der Johanniskofel mit seiner überhängenden Nordwestseite.
Am östlichen Ufer geht's nun recht stramm bergan, die Porphyrsteine geben die aufgenommene Wärme hervorragend ab. Das dürfte der Grund sein, warum hier auch Weinreben gedeihen. Nach 20 Minuten stehen wir am Sattel zwischen Johanniskofel und Steinmannhof. Unser Weg geht unbezeichnet, aber deutlich zu sehen, links weiter Richtung Westen. Ein Drahtseil und ein Kruzifix sichern den weiteren Aufstieg, es wird ein klein wenig alpiner. Und dann ist's auch schon vorbei, bevor's richtig angefangen hat.
Wir stehen am Wetterkreuz und am westlichen Ende der überraschend flachen Gipfelwiese steht die bereits 1444 urkundlich erwähnte Kapelle St. Johann am Stein, vermutlich der Namensgeber des Gupfs.
Ein schöner Platz zum Rasten, natürlich hat sich ausser uns niemand in der Hitze auf diesen Hügel verirrt. Trotzdem, im schattigen Ambiente mit Blick auf die Sarner Almwelt oder die Tiefblicke zum Bach, der Kurztrip hat was.
Zurück geht's auf gleichem Weg.
Hinweis: Wer den ÖV benutzt hat schon gewonnen. Die Parkmöglichkeiten entlang der SS508 sind äusserst beschränkt, das Begehen der engen, dunklen Tunnels aufgrund des Verkehrsaufkommens ist ziemlich gefährlich. Wir benutzten eine Warnweste und Stirnlampen. Das Ausparken und Wenden gestaltet sich entsprechend diffizil.
Kommentare