Vergeletto-Cevio Teil III : Cap. Alzasca – Lago di Sascola – Cevio
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Gestern sind wir von der Capanna Ribia über den Catögn bei schönstem Wetter hierhergekommen. Nach einem reichhaltigen Frühstück mit Käsespezialitäten aus dem Tessin und feinstem Birchermüesli wäre die Motivation auf Toplevel – wenn nicht das liebe Wetter Kapriolen machen würde. In der Früh hatte es ausgiebig geregnet und jetzt scheint die Sonne ganz scheu durch die Wolken hindurch, welche die Berge sanft aber zäh umhüllen.
Wir verlassen ganz wehmütig die super bewartete Cap. d’Alzasca 1734m und wählen den Weg senkrecht und direkt zur Alpe Alzasca, Corte di Cima 1917m hinauf. Dort treffen wir auf den weit ausholenden (Um-)Weg und erreichen auf diesem die Bocchetta di Cansgei 2036m.
Wanderwegweiser mit klarer Angabe: Bocchetta di Sascola 2135m nach rechts hoch. Gut markiert und die Topographie bestens ausnützend schlängelt sich der gut unterhaltene Weg entlang den Flanken des Pizzo Alzasca auf den Übergang hinauf. In 1 ½ Std. schon hier! Und es beginnt aus den Wolken heraus unangenehm zu nieseln. Regenschutz an!
Unter dem Wetterschutz schwitzt man bekanntlich. Und als dann der Regen nachlässt kommt das Kommando: Regenschutz ab! Oberhalb des Lago di Sascola 1740m beginnt es wieder zu regnen – und wie. Regenschutz an! Und dann kommt die heikelste Passage: In einem Graben werden etwa 30hm mit gekonnt angelegten Weg und Tritten überwunden. Schon bald ist die Schönheit des Lago zu erkennen. Eingebettet in Lärchenwald und Felsen, welche sich auf der Seeoberfläche spiegeln. Seelein sind die Augen der Berge. Nach dem Abfluss des Sees fehlt für etwa 100 m die Markierung. Man ersteigt eine begrünte Kuppe und findet auf der andern Seite die verfallenen Alpgebäude der Alpe di Sascola. Ein Gebäude mit Pultdach wäre noch ein geeigneter Rückzugsort.
Bei diesen Steinhäusern führt der Weg nach rechts unten in den lichten Lärchenwald hinein und ist jetzt ausgeprägt. Diese Alp muss dem relativ jungen Baumbestand nach zu schliessen bis in die Fünfziger-Jahre des letzten Jahrhunderts bestossen geworden sein. Wir erreichen das erste Steinhüttchen von Cantine 1440m. Mittagessen Menü 1 mit Nektarine und Willisauer-Ringli im dichten, grauen, nassen Wald. Doch unter Dach. Allda! Es schmeckt auch so.
Auf gutem und unterhaltenem Weg steigen wir hinunter – hinunter – hinunter ….Regenschutz an/Regenschutz ab…..es will nicht enden und noch einmal hinunter – hinunter – hinunter…..und es will wieder nicht enden und hinunter nach Morella di Sotto 950m. Viele im Wald versteckte ehemalige Alpgebäude lassen auf riesige Weiden schliessen. Allesamt überwaldet. Hektare um Hektare. Im Unterholz noch wertvolles Gras zu entdecken, wenn überhaupt…
Auf Relikten einer ehemaligen zwei Meter breiten Strasse neuerer Machart kurven wir im weit ausgeholten Zick-Zack nach Rovana 430m hinunter. Dazwischen noch der alte Alpweg mit bescheidenen Steintrittchen und 50cm breit. Welch grotesker Unterschied!
Wir erreichen die Teerstrasse, welche von Boschetto herkommt, überschreiten die massive Steinbogenbrücke über die Rovana, finden, dass die Kirche von Rovana schon bessere Zeiten gesehen habe, und schleppen uns die kurze letzte Strecke nach Cevio 415m.
In drei Tagen vom Valle di Vergeletto ins Maggiatal:
Dazwischen Welten.
Meine Welt!
Wir verlassen ganz wehmütig die super bewartete Cap. d’Alzasca 1734m und wählen den Weg senkrecht und direkt zur Alpe Alzasca, Corte di Cima 1917m hinauf. Dort treffen wir auf den weit ausholenden (Um-)Weg und erreichen auf diesem die Bocchetta di Cansgei 2036m.
Wanderwegweiser mit klarer Angabe: Bocchetta di Sascola 2135m nach rechts hoch. Gut markiert und die Topographie bestens ausnützend schlängelt sich der gut unterhaltene Weg entlang den Flanken des Pizzo Alzasca auf den Übergang hinauf. In 1 ½ Std. schon hier! Und es beginnt aus den Wolken heraus unangenehm zu nieseln. Regenschutz an!
Unter dem Wetterschutz schwitzt man bekanntlich. Und als dann der Regen nachlässt kommt das Kommando: Regenschutz ab! Oberhalb des Lago di Sascola 1740m beginnt es wieder zu regnen – und wie. Regenschutz an! Und dann kommt die heikelste Passage: In einem Graben werden etwa 30hm mit gekonnt angelegten Weg und Tritten überwunden. Schon bald ist die Schönheit des Lago zu erkennen. Eingebettet in Lärchenwald und Felsen, welche sich auf der Seeoberfläche spiegeln. Seelein sind die Augen der Berge. Nach dem Abfluss des Sees fehlt für etwa 100 m die Markierung. Man ersteigt eine begrünte Kuppe und findet auf der andern Seite die verfallenen Alpgebäude der Alpe di Sascola. Ein Gebäude mit Pultdach wäre noch ein geeigneter Rückzugsort.
Bei diesen Steinhäusern führt der Weg nach rechts unten in den lichten Lärchenwald hinein und ist jetzt ausgeprägt. Diese Alp muss dem relativ jungen Baumbestand nach zu schliessen bis in die Fünfziger-Jahre des letzten Jahrhunderts bestossen geworden sein. Wir erreichen das erste Steinhüttchen von Cantine 1440m. Mittagessen Menü 1 mit Nektarine und Willisauer-Ringli im dichten, grauen, nassen Wald. Doch unter Dach. Allda! Es schmeckt auch so.
Auf gutem und unterhaltenem Weg steigen wir hinunter – hinunter – hinunter ….Regenschutz an/Regenschutz ab…..es will nicht enden und noch einmal hinunter – hinunter – hinunter…..und es will wieder nicht enden und hinunter nach Morella di Sotto 950m. Viele im Wald versteckte ehemalige Alpgebäude lassen auf riesige Weiden schliessen. Allesamt überwaldet. Hektare um Hektare. Im Unterholz noch wertvolles Gras zu entdecken, wenn überhaupt…
Auf Relikten einer ehemaligen zwei Meter breiten Strasse neuerer Machart kurven wir im weit ausgeholten Zick-Zack nach Rovana 430m hinunter. Dazwischen noch der alte Alpweg mit bescheidenen Steintrittchen und 50cm breit. Welch grotesker Unterschied!
Wir erreichen die Teerstrasse, welche von Boschetto herkommt, überschreiten die massive Steinbogenbrücke über die Rovana, finden, dass die Kirche von Rovana schon bessere Zeiten gesehen habe, und schleppen uns die kurze letzte Strecke nach Cevio 415m.
In drei Tagen vom Valle di Vergeletto ins Maggiatal:
Dazwischen Welten.
Meine Welt!
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