Ringelspitz / Piz Barghis
|
||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Für den Saisonauftakt an einem perfekten Wochenende sollte es ein Wenig von allem sein und wenn noch möglich mit Bikeunterstützung, einer guten Hütte und keinem Massenandrang-Berg, der trotzdem was hergibt. Gefunden haben wir den Ringelspitz und der hat gefallen.
Hüttenzustieg
Mit dem Postauto kann man das Bike bis nach Vättis fahren lassen (Postauto reservieren!), oder man fährt von Bad Ragaz der Strasse entlang. Aber auch ab Vättis sind es noch steile 1100 Hm. Zu Fuss stelle ich mir den Hüttenzustieg und vor allem den Abstieg als lang(weilig) und nicht besonders knieschonend vor.
Die Hütte ist sehr gut bewartet von einem äusserst freundlichen Paar und die Währen sind ein Traum. Da die Hütte ausgebucht war, stellte das Hüttenteam ein Zelt für uns neben der Hütte auf (vielen Dank!).
In unmittelbarer Nähe zur Hütte (10min) hat es zwei Klettergärten, der eine N-exponiert, senkrecht, brüchig (8 Routen 4a-5c, gut für Bergschuhe) und der andere SW-exponiert, platte.
Zustieg
Am nächsten Morgen 5:00 Start in der Hütte. Der Weg ist einfach zu finden und ab der Querung des Bachs bei der Wasserfassung hält man sich im Zweifelsfall eher weiter links in Aufstiegsrichtung. Ab ca. 2300m können wir immer wieder auf Schneefeldern aufsteigen. Ab Sandböden steigt man NW Richtung Taminser-Gletscher und quert auf ca. 3000m auf den Gratrücken und von dort im Schotter weiter zum auffälligen Block auf ca. 3050m. Je nachdem seilt man dort bereits an, oder man überklettert den Block und gelang in gut gestuftem, aber sehr bröckligem Gelände zum Kontaktband der Überschiebung (Einstieg Grat, Standplatz).
Grat
Anfangs quert man auf dem Band ca. 5m nach links und steigt dann über einige grössere Blöcke zu einem weiteren Stand. Anschliessend folgt ein ca. 5m hoher senkrechter Aufstieg (III) an zwei Rissen (2 BH), welche zum nächsten Stand führen. Von dort überwindet man nochmals einen kleinen Aufschwung ohne Griffe und gelangt zurück auf den Grat. Anschliessend weiter auf rutschigem Schotter ein Couloir hoch, aus welchem man auf der linken Seite aussteigt (II, 1 BH). Anschliessend ein einfacherem Gelände (I) auf dem Grat weiter bis zum Ausstieg auf ca. 3180m. Für den ganzen Grat gilt unbedingte Helmpflicht, da der ganze Grat sehr steinschlaggefährdet ist.
Beim Aussteig beschlossen wir, zuerst den Vorder Ringel (3225m) zu besteigen, da dieser einen wunderbaren Tiefblick auf den Gigerwaldstauseen gewährt. Dafür steigt man zuerst einige Meter Richtung E ab, um dann über einfache Blöcke auf den Vorder Ringel zu gelangen (T4, 15min hin und zurück).
Wieder beim Ausstieg steigt man Richtung W in die Scharte ab und gelangt auf Wegspuren zum Einsteig des Gipfeturms (Stahlseil, Stand). Den Gipfelturm kann man direkt von N oder aber entlang des Stahlseils erklimmen. Wir entschieden uns für den normalen Aufstieg, welcher ein kurzes beherztes Zupacken beim Einstieg verlangt (ca. III), einfacher bei der Kante.
Abstieg
Für den Abstieg kann man vom Gipfel und anschliessend auch im Grat an diversen Stellen abseilen. Laut Führer reicht ein 30m-Seil, wir hatten ein 50m-Seil dabei und waren nicht unglücklich darüber. Am besten merkt man sich bereits im Aufstieg die Abseilstellen. Die Schneefelder erleichtern zur Zeit den Abstieg enorm und so erreichen wir mit viel Wartezeit im Gratauf-, und -abstieg die Ringelspitzhütte um 14:30. Nach einem weiteren Stück der Köstlichen Wähe sausen wir von der Hütte zuerst über einen tollen Trail zur Grossalp und dann in kriminellem Tempo via Kunkelspass, Vättis und Vadura nach Bad Ragaz (das ganze nur mit Helm und einwandfreien Bremsen!).
Fazit
Eine wunderbare, landschaftlich schöne, lange Tour auf den Höchsten Punkt von St. Gallen. Da die Hütte relativ klein und die Zustiege weit sind, ist die Tour nicht sehr überlaufen. Der Grat ist stellenweise sehr brüchig und für Kletternovizen meiner Meinung nach nicht zu empfehlen. Ein Start um 5:00 ist optimal, da man im Schatten bis zum Grateinstieg steigen kann und für den Grat Sonne hat.
Ausrüstung
Helm (!)
50m Seil (30m gehen auch)
Sicherungs- und Abseilgerät
2-3 Expressen
1-2 Schlingen
(Steigeisen waren nicht nötig)
Tour mit Brigitt
Hüttenzustieg
Mit dem Postauto kann man das Bike bis nach Vättis fahren lassen (Postauto reservieren!), oder man fährt von Bad Ragaz der Strasse entlang. Aber auch ab Vättis sind es noch steile 1100 Hm. Zu Fuss stelle ich mir den Hüttenzustieg und vor allem den Abstieg als lang(weilig) und nicht besonders knieschonend vor.
Die Hütte ist sehr gut bewartet von einem äusserst freundlichen Paar und die Währen sind ein Traum. Da die Hütte ausgebucht war, stellte das Hüttenteam ein Zelt für uns neben der Hütte auf (vielen Dank!).
In unmittelbarer Nähe zur Hütte (10min) hat es zwei Klettergärten, der eine N-exponiert, senkrecht, brüchig (8 Routen 4a-5c, gut für Bergschuhe) und der andere SW-exponiert, platte.
Zustieg
Am nächsten Morgen 5:00 Start in der Hütte. Der Weg ist einfach zu finden und ab der Querung des Bachs bei der Wasserfassung hält man sich im Zweifelsfall eher weiter links in Aufstiegsrichtung. Ab ca. 2300m können wir immer wieder auf Schneefeldern aufsteigen. Ab Sandböden steigt man NW Richtung Taminser-Gletscher und quert auf ca. 3000m auf den Gratrücken und von dort im Schotter weiter zum auffälligen Block auf ca. 3050m. Je nachdem seilt man dort bereits an, oder man überklettert den Block und gelang in gut gestuftem, aber sehr bröckligem Gelände zum Kontaktband der Überschiebung (Einstieg Grat, Standplatz).
Grat
Anfangs quert man auf dem Band ca. 5m nach links und steigt dann über einige grössere Blöcke zu einem weiteren Stand. Anschliessend folgt ein ca. 5m hoher senkrechter Aufstieg (III) an zwei Rissen (2 BH), welche zum nächsten Stand führen. Von dort überwindet man nochmals einen kleinen Aufschwung ohne Griffe und gelangt zurück auf den Grat. Anschliessend weiter auf rutschigem Schotter ein Couloir hoch, aus welchem man auf der linken Seite aussteigt (II, 1 BH). Anschliessend ein einfacherem Gelände (I) auf dem Grat weiter bis zum Ausstieg auf ca. 3180m. Für den ganzen Grat gilt unbedingte Helmpflicht, da der ganze Grat sehr steinschlaggefährdet ist.
Beim Aussteig beschlossen wir, zuerst den Vorder Ringel (3225m) zu besteigen, da dieser einen wunderbaren Tiefblick auf den Gigerwaldstauseen gewährt. Dafür steigt man zuerst einige Meter Richtung E ab, um dann über einfache Blöcke auf den Vorder Ringel zu gelangen (T4, 15min hin und zurück).
Wieder beim Ausstieg steigt man Richtung W in die Scharte ab und gelangt auf Wegspuren zum Einsteig des Gipfeturms (Stahlseil, Stand). Den Gipfelturm kann man direkt von N oder aber entlang des Stahlseils erklimmen. Wir entschieden uns für den normalen Aufstieg, welcher ein kurzes beherztes Zupacken beim Einstieg verlangt (ca. III), einfacher bei der Kante.
Abstieg
Für den Abstieg kann man vom Gipfel und anschliessend auch im Grat an diversen Stellen abseilen. Laut Führer reicht ein 30m-Seil, wir hatten ein 50m-Seil dabei und waren nicht unglücklich darüber. Am besten merkt man sich bereits im Aufstieg die Abseilstellen. Die Schneefelder erleichtern zur Zeit den Abstieg enorm und so erreichen wir mit viel Wartezeit im Gratauf-, und -abstieg die Ringelspitzhütte um 14:30. Nach einem weiteren Stück der Köstlichen Wähe sausen wir von der Hütte zuerst über einen tollen Trail zur Grossalp und dann in kriminellem Tempo via Kunkelspass, Vättis und Vadura nach Bad Ragaz (das ganze nur mit Helm und einwandfreien Bremsen!).
Fazit
Eine wunderbare, landschaftlich schöne, lange Tour auf den Höchsten Punkt von St. Gallen. Da die Hütte relativ klein und die Zustiege weit sind, ist die Tour nicht sehr überlaufen. Der Grat ist stellenweise sehr brüchig und für Kletternovizen meiner Meinung nach nicht zu empfehlen. Ein Start um 5:00 ist optimal, da man im Schatten bis zum Grateinstieg steigen kann und für den Grat Sonne hat.
Ausrüstung
Helm (!)
50m Seil (30m gehen auch)
Sicherungs- und Abseilgerät
2-3 Expressen
1-2 Schlingen
(Steigeisen waren nicht nötig)
Tour mit Brigitt
Tourengänger:
Stoerti

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (5)