33 Kilometer für den Ith


Publiziert von Alpenorni , 12. Juli 2013 um 12:05.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Weser-/Leinebergland
Tour Datum:10 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 580 m
Abstieg: 580 m
Strecke:33 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Altenhagen, Bus ab Springe/Bhf.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Osterwald/Bhf.

Nach dem ornithologisch geprägten Frühling und Frühsommer mit vielen vielen vogelkundlichen Exkursionen und nur wenigen ausgedehnteren Wanderungen ist es nun an der Zeit, mal etwas Zünftiges in puncto "Strecke-machen" zu unternehmen.
Aus der prall gefüllten Projekteliste greife ich mir ersteinmal den Plan heraus, von Altenhagen aus einen neuen Zugang zum Ith zu erforschen. Altenhagen nennt eine der südlichsten Bushaltestellen sein eigen, die noch im hannoverschen Großraumtarif beheimatet sind. Ein wesentliches Kriterium meiner seit dem Jahre 2009 mittlerweile 305 Leinebergland-Wanderungen umfassenden Sammlung.
Von Hannover aus also mit dem Zug nach Springe und von dort mit dem Überlandbus nach Altenhagen. Der Bus verkehrt nur wochentags und samstag vormittags - diese Tour ist also definitiv keine "Sonntagswanderung" ;-)
Es herrscht allerdings auch kein Sonntagswetter, dafür aber ein zum Wandern sehr zuträgliches Gemisch aus frischer Brise und moderaten Temperaturen bei zunächst bedecktem Himmel, aus dem es ab und an  sogar etwas zu nieseln beliebt.
So ziehe ich also meine Bahn durch die ausgedehnten Weiten der südniedersächsischen Ackerfluren von Dorf zu Dorf. Eine zuhause ausgeheckte Abfolge von Feld- und Schleichwegen führt mich von Altenhagen nach Brullsen, von Brullsen nach Hohnsen, von Hohnsen nach Herkensen, von Herkensen nach Behrensen, und von Behrensen schließlich knapp vorbei an Bessingen bis an den Fuß des Ith (439m).
Unmöglich, alle Details zu schildern - TK 1:25.000 unbedingt zu empfehlen.
Tipp : In Behrensen auf dem ausgeschilderten Radfernweg nach Osten abzweigen und zwischen Bahntrasse und Schnellstraße, einem überraschend idyllischen Tälchen entlang, auch die Straße nach Bessingen rechts liegen lassen, auf dem Zubringer zur Bauschuttdeponie geradeaus darüber hinweg, bis sich rechts ein Tunnel unter der Schnellstr. hindurch auftut ! Genialer "Zubringer" in Richtung Ith ! Kennt kein Mensch ! ;-)
Ich hatte auch die Gegend nördlich der Ortschaft Behrensen noch etwas durchstöbert - vom Waldrand NW des Ortes hat man sehr schöne Weitblicke - nur war heute leider kein taugliches Fotowetter für solche Panoramen.
Stattdessen ging es nun bergauf. Auf Feldwegen östlich Bessingen zum Waldrand des Ith empor, wo ich teils weglos selbigem nach SW folgte, bis ich auf den Forstweg traf, der endgültig in den Wald hineinführt und, allmählich an Höhe gewinnend, bis westlich unter den Ithturm auf dem höchsten Punkt des über 25 km langen Ithkammes führt.
Hier ein neu eingerichteter markierter Pfad ( kurze Stellen steil-rutschig-erdig) direkt zum Turm hinauf, und nach 20,2 Kilometern stehe ich dann also auf dem Ithturm - Projekt geglückt, juchhu !
Nächstes Ziel : Salzhemmendorf, Getränke aufstocken. Also weiter auf dem Kammweg zum Lauensteiner Pass (288m) und, erst kurz direkt auf der Passstraße Ri. Lauenstein hinab, dann rechts ab (auf unauffällige Markierung achten !) und auf Forstwegen zum jenseitigen, östlichen Waldrand des Ith, den man nun also einmal quer überschritten hat (klassisch ist am Ith hingegen der Kammweg von Nord nach Süd) und hinunter nach Salzhemmendorf zum kleinen Einkaufszentrum mitten im Ort.
Frisch gestärkt geht es nun an die letzten Etappen : An der Saale entlang, am Sportplatz vorbei, geht es nun in eine neue Landschaft hinein: zwischen dem gemütlichen Osterwald und dem Thüster Berg, der sich massig im Süden erhebt, liegt eine ausgedehnte Talung, in die ich nun hineinwandere, und über Hemmendorf zum letzten Aussichtspunkt des Tages, zur Tillylinde, gelange.
War es zuvor lange bedeckt, so reißen im Westen die Wolkenmassen plötzlich auf, und tatsächlich strahlt die tiefstehende Sonne für ein halbes Stündchen noch einmal auf meinen Feldweg, der mich schlussendlich zum etwas abgelegenen aber frisch renoviert ebenfalls erstrahlenden kleinen Bahnhof  Osterwald führt.
Rückfahrt dann über Elze nach Hannover.



Tourengänger: Alpenorni


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