Großer Feldberg - zwischen Einsamkeit und Menschenmassen


Publiziert von Futanari , 30. Juni 2013 um 12:19.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Taunus
Tour Datum:16 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 520 m
Abstieg: 580 m
Strecke:Königstein - Großer Feldberg - Oberursel-Hohemark
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Regionalbahn vom Frankfurter Hauptbahnhof.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit der U-Bahn in Richtung Frankfurter Hauptbahnhof

16.06.2013:  Zu lang lag die letzte Wanderung bereits zurück. Zwischenzeitlich hatte ich mich ein bissl über die potentiellen Gipfel im Taunus informiert. Es gibt Listen über Listen... Was aber sind wirkliche Gipfel? Eine Wissenschaft für sich. Und mit ein bissl Humor erträgt man auch die Gipfelflut ... selbst der hier als Gipfel angegebene Kleine Feldberg verdient diesen Titel nicht ;-)

Aber nun zur Tour. Sie sollte mich von Königstein über den Feldberg nach Oberursel-Hohemark führen.

Ich hatte diese Richtung gewählt, da sie aus Nutzersicht der öffentlichen Verkehrsmittel günstiger ist. Die Verbindung nach Königstein ist ungünstiger und muss somit zeitlich exakter eingehalten werden. In Hohemark angekommen fahren die Züge so häufig, dass ein Warten leicht erträglich ist - wenn man nicht gar noch ein Stop im Restaurant einlegt, was natürlich in der Gegenrichtung auch möglich ist.

Vom Bahnhof ging es ein bissl durch Königstein, danach durch einen schönen Wald hinauf zur Burg Falkenstein. Eine wunderschöne Ruine, für deren Besuch man 2€ Eintritt zahlt. Bei meinem Besuch war der Turm leider zugesperrt - keine Ahnung, ob das immer so ist. Die Aussicht von hier ist sehr schön - was im weiteren Verlauf des Tages praktisch nicht mehr der Fall ist. Erst auf dem Feldberggipfel hatte ich wieder eine umfassende Aussicht.

Falkenstein ist die letzte Ortschaft, die es zu durchqueren gilt. Hier ist es allerdings ruhig und angenehm zu laufen.

Richtig schön wird es am Ende von Falkenstein. Man gelangt an einen kleinen Weiher im Reichenbachtal. Anstatt nun dem Tal und somit dem markierten Weg zu folgen, bin ich auf dem westlich (links) davon liegenden Rücken aufgestiegen. Prinzipiell führt dieser Rücken geradewegs zum Kleinen Feldberg. Wie üblich gibt es auch mehr oder weniger direkt zumindest einen Pfad, den man gemütlich gehen kann.

Erst auf dem Kleinen Feldberg habe ich dann auch wieder Menschen getroffen - so habe ich es gerne.

Dort oben wurde es dann auch voller und der Höhepunkt - in vielerlei Hinsicht - war dann der Gipfel des Großen Feldberg. Das Gipfelkreuz mit Gipfelbuch ist sicherlich mit ironischem Hintergedanken dort oben aufgestellt.

Vom Brunhildenfelsen gab es dann auch wieder Weitsicht, da ich es nicht über mich gebracht habe, den Aussichtsturm am Feldberggipfel zu besuchen.

Ohne besondere Vorkommnisse ging es danach über Sandplacken hinab nach Hohemark. Zu Beginn folgte der gut angelegte Weg einem Limes-Wasauchimmergedenkweg. Schilder wiesen auf ehemalige Wachtürme hin, von denen aber maximal ein Erdhaufen übrig war. Auch das kleine Kastel bei Sandplacken war lediglich noch eine Art Ringwall, mit deutlich unrömischen Mauerresten und moderner Kunst verschönt. Trotzdem finde ich die Tatsache bedenklich beeindruckend, dass Menschen schon immer gerne Mauern gebaut haben. In China, bei den Römern, in Berlin und jüngst auch in Israel.

Insgensamt waren es wohl um die 15 km unterhaltsames Wandern.

Tourengänger: Futanari


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