Einmal über`n Deister - Fichten, Buchen, Raps und Blüten


Publiziert von Alpenorni , 10. Mai 2013 um 11:09.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Weser-/Leinebergland
Tour Datum: 8 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 520 m
Abstieg: 440 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bhf. Egestorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Nienstedt / Bus nach Egestorf

Der Deister (bis 405m hoch) ist ein langgestreckter Höhenzug am Nordrand des niedersächsischen Berglandes. Nur eine halbe Stunde per Regionalzug von Hannover/Hbf. entfernt, bietet sich dem geneigten Wanderer hier die Möglichkeit zu ausgedehnten Touren. Mit Ausnahme des zumal an Wochenenden recht beliebten und belebten Kammwegs,hat man sogar beste Chancen auf erstaunlich ruhige und einsame Passagen inmitten der ausgedehnten Mischwälder.
Empfehlenswert ist es, den Kamm gen Süden zu überschreiten und ein Stück weit auf den heckendurchzogenen Wiesen- und Feldfluren entlangzumarschieren, wo sich schöne Ausblicke weit in`s Land und zurück zum Waldkamm des Deisters ergeben, während sich in buckeligem steten Auf und Ab sogar einige Höhenmeter ansammeln.
Die Route :
Start Bhf. Egestorf. Etwa 10 Meter neben dem Bahnsteig beginnt schon gleich der Deisterwald, so dass man sich direkt aus dem Zug in den herrlichsten Laubwald stürzen kann ! Meine erste Etappe führt mich bergan über den Klusbrink (Fastweg) : Hier faszinieren mich die stimmungsvollen Waldbilder : Erst dunkle Fichtenforsten, dann helle himmelhoch aufragende Rotbuchen, unter denen es gemächlich bergauf geht.
Ich zweige rechts auf den "Bierweg" ab, folge diesem bis in Falllinie des Nordmannsturm und steige dann zu diesem hinauf. Hier ist man auf dem Kammweg angelangt, dem ich ein kurzes Stück nach Westen folge und dann zur Wallmannhütte und weiter über den Wallmanweg absteige und letztlich im Osten von Altenhagen II den Waldrand erreiche. (NaBu-Pachtfläche am Bach, guter Rastplatz)
Nach diesem ausgiebigen Sauerstoffbad im Morgenwald geht es nun hinaus auf die freien Flächen auf der SW-Seite des Deisters.
Über den Kappenbergweg noch einmal kurz durch einen Waldzipfel und hinunter zum Waltersbachtal (NSG) und an seinem unteren Ende abzweigen Richtung Süd, direkt auf Eimbeckhausen zu. In welligem Auf und Ab geht es hier auf Feldwegen voran mit weiter Sicht in`s Land und zum Süntel hinüber.
Kurz vor Eimbeckhausen noch einmal bergauf zum Schleppersdenkmal, wo man regelrecht über der Landschaft thront, während unten im Tal die neue Umgehungsstraße von Eimbeckhausen zwar den Ort entlastet, nun aber auf ihrer neuen Trasse über einen kahlen Hügel hinweg neuerdings und quasi ungebremst die gesamte nähere und weitere Umgebung mit Autogelärme beschallt. Naaja...
Zum Glück entfernt man sich nun aber vollends von dieser brummenden Lärmquelle, wenn man Richtung Nienstedt sich begibt. Feldwege führen zum Hasselberg und dann auf die Ackerflächen (irgendwann wird in manchen Regionen wohl nur noch Mais und Raps angebaut...) im Süden des Ortes, der sich recht idyllisch an den großen grünen Deister anschmiegt.
Per Bus geht es von Nienstedt aus dann zurück zum Ausgangspunkt, wobei die Fahrt über den Nienstedter Pass (276m) geht, die einzige Straße, die den Deister überquert. Sehr schön ist es, dann im normalerweise nur spärlich besetzten Linienbus mitten durch den Deisterwald zu fahren und dabei den vormittäglichen Aufstieg noch einmal Revue passieren zu lassen, der nicht weit von hier hinaufführte.



Tourengänger: Alpenorni


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