Aperer Pfaff (3353m) Westgrat bei Whiteout und Sturmböen


Publiziert von pete85 , 29. April 2013 um 10:51.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:28 April 2013
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m

Wir sind von der Mutterbergalm bis zum Eisjoch mit der Gondel gefahren (ca. 23 Euro pro Person, unbedingt sagen, dass man nur bergsteigen geht - Skifahrer zahlen das Doppelte). Am Eisjoch sind wir dann 9:30 Uhr mit Schneeschuhen gestartet. Danach sind wir bis zum Fernaujoch abgestiegen/gequert und dort links um die Station herum, um auf den Westgrat zu gelangen.
Am Grat waren die Schnee/Firnverhältnisse gut, die Sicht- und Windverhältnisse schlecht. Am Anfangsteil des Grates hat es uns ein paarmal fast vom Grat geweht (obwohl in gehockter Position und der ganze Pickelschaft im Schnee steckte). Dort waren wir auch kurz davor umzukehren. Aber manchmal werden die Verhältnisse doch besser denke ich mir und wir probieren es noch etwas weiter. Die Verhältnisse werden zwar nicht besser, der Grat ist aber nicht überall so ausgesetzt wie am Anfangsteil, so das wir uns auch etwas rechts des Grates halten können - so drückt uns der Wind gegen die Wand und bläst uns nicht vom Grat. Durch den Schneegriesel und die starken Böen hatte man übrigens ein schönes Gesichtspeeling - hat meiner Freundin dennoch nicht zugesagt..... :D

Etwa 12:40 Uhr waren wir dann auf dem Gipfel und sind nach kurzer Pause zum Pfaffenjoch abgestiegen. Dort wurde wieder angeseilt und es ging Richtung Gaiskarferner und über diesen zur Seilbahnstation (15:40 Uhr). Diese hatte mitlerweile wegen des starken Windes den Betrieb eingestellt. Wir konnten aber noch mit der letzten Gondel (Kontrollfahrt) zur Mittelstation fahren, von dort aus fuhren die Gondeln dann wieder im Normalbetrieb.

Schwierigkeit: Eigentlich wollte ich immer direkt am Grat bleiben - aber wegen des Windes sind wir immer mal nach rechts etwas ausgewichen. Die Schwierigkeit betrug I im Fels und WT4 wegen der Gletscherbegehung, wäre ansonsten WT2. Der Grat ist wenig ausgesetzt, die meiste Zeit eher breit. Würde man direkt am Grat bleiben soll es wohl II sein - schwerer kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen. Wir sind alles mit Steigeisen geklettert (in der rechten Flanke gab es Firn bis 35/40°). Im Sommer ist der Grat sicher um einiges brüchiger. Vieles hat der Frost zusammengehalten, dass hat man gemerkt. ;)

Fazit: Schöne, leichtere Grattour. Aber wohl eher in der kalten Jahreszeit zu empfehlen, wenn nicht alles wegbricht. Dafür gibt es dann andere Schwierigkeiten.  ;) 

Tourengänger: pete85


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