Kurzwanderung nach Sempach

Donnerstag...unsere Jeudisten hatten eine Wanderung von Beromünster via Schlachtkapelle Sempach hinunter zum Sempachersee mit Besuch der Vogelwarte Sempach vor.

Da ich mir 4 Stunden Wanderzeit noch nicht zumutete, startete ich 2 Stunden später in Thun mit Ziel Hildisrieden. Aber anscheinend hatte ich mir einen Pechtag ausgesucht. Der Zug kam mit Verspätung in Luzern an, und der Bus war weg! Halt eine Stunde warten. So kam ich zu spät in Hildisrieden an, verzichtete der Gruppe bis zum Golfplatz entgegenzugehen und machte mich sofort auf den Weg zur Schlachtkapelle. Aber ich hatte den faschen Weg verwütscht, landete in einem Wald, und prompt kam der Handyanruf des Wanderleiters: Heinz, wo stecksch, mir warte bir Kapälle uf di? Ich: I stecke im Sumpf...der Waldweg war total versumpft!!

Dann ging es eine steile Treppe mit Tritten, die wohl für Riesen bestimmt sind, in eine Art Tobel hinunter, über eine baufällige Holzbrücke, äne wieder obsi, und dann sah ich weit weg die Schlachtkapelle. Als ich dort ankam, brach die Gruppe grad auf...keine Zeit für ein Käfeli auf der Terrasse des Schlacht-Restaurants, und keine Zeit, das Innere der Kapelle zu besuchen.

So gings, nach einem Blick zum Winkelried-Gedenkstein (sorget für mein Weib und meine Kinder!!!) bergab bis zum Sempachersee, dem Ufer entlang in ein Gebäude wo gross angeschrieben war: Hilfe für Pechvögel. Ich war ja einer, und so erkundigte ich mich am Schalter höflich, ob sie mir helfen könnten, bis ich merkte, dass wir in der Vogelwarte waren! Aber wenigstens ein Automatenkafi bekam ich!

Der Besuch dauerte 1 1/2 Stunden...Tonbildschau...kompetente Erklärungen draussen im Gelände. Ein Besuch der Vogelwarte lohnt sich allemal. Aber ich hatten Schmerzen in den Beinen, schlenderte zur Bushaltestelle und plötzlich waren auch die andern 20 da. Gemeinsam reisten wir vom Sempachersee in 2 Stunden zurück an den Thunersee.

Und da es ja zum Thema gehört (Natur, Vögel, usw.), besuchte ich am nächsten Tag den inzwischen aufgeschütteten Panzergraben bei der Chanderbrügg im Gwatt. Dort war Verena Wagner (17 Jahre Präsidentin von Pro Natura Region Thun) mit Freiwilligen dran, neue Kleingewässer für die Gelbbauchunke zu schaffen...auch unterstützenswert!!!