Sulztraum am Mont Vélan 3727m
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Am Dienstag bin ich mich gerade von einer mehrtägigen Wanderung im Val d'Ossola am erholen, kommt bereits am Morgen die Anfrage, ob ich auf den Mont Vélan möchte. Zwei Tage gute Wetterprognose, überdurchschnittliche Schneemengen im Unterwallis und allgemein überall gut gemeldete Verhältnisse lassen das Projekt in bestem Licht erscheinen. Nach der tollen Tour letzten Sommer im Val d'Entremont habe ich schon länger Lust, hierhin zurückzukehren für neue Taten. Also überwinde ich mich und sage zu.
Die Besteigung führt von Anfang an in Neuland und ist deutlich leichter als erwartet - die Verhältnisse erweisen sich tatsächlich als wunderbar. Das Wetter noch besser als gemeldet, nämlich 2 Tage praktisch wolkenlos, mild und doch für den Schnee nicht zu warm, schwachwindig.
Da ich lieber "draussen" bin als bei und in Hütten, verlängere ich den Aufstieg auf dem absolut perfekt eingeschneiten Glacier de Tseudet in allerbestem Jubel-Spursulz bis auf knapp 2900m, wo es eine Schuttinsel mit bequemem Sitz gibt. Hier liesse sich auch gut kochen.
In der Hütte glücklicherweise nicht allzu viel Betrieb, dadurch wird der Aufenthalt sogar für mich recht angenehm.
Super Aussicht auf die Südseite der Grands Combins, welche mich an meine 7-tägige Solo-Expedition ohne Hüttenunterstützung im März vor etwas über 10 Jahren erinnert: Von Arolla auf die Pigne und die Serpentine und dann weiter über den Glacier d'Otemma und den Col du Sonadon via Südwand auf die Grands Combins. 2 Nächte in der Gipfelschneehöhle, danach durch den Corridor runter... Hat mich ganz schön gezähmt, trotz bestem Wetter... in der Schneehöhle auf dem Grand Combin de Valsorey hatte ich mitten in der Nacht die bleibende Erkenntnis, dass der Mount McKinley zu gross, zu wild ist für mich, und dann noch by fair means ab Fairbanks - impossible!
Wir erwägen die Südabfahrt mit Wiederaufstieg zum Col d'Annibal, sehen jedoch davon ab, weil uns der Einstieg (mit nur 1 Pickel) zu haarig aussieht. Wir werden jedoch nicht enttäuscht:
Bei der Abfahrt (12h) treffen wir beinahe nur schönsten Sulz an, vielfach ideales Carvinggelände :))
Im Couloir zwar völlig verfahren, aber perfekt aufgesulzt und deshalb eine sichere Sache. Hie und da kann ich links halfpipemässig einen kecken Schwung in unberührten Sulz setzen, das macht einen Heidenspass.
Zum Schluss wird der Schnee knapp, aber mit wenigen Tragestellen können wir bis 20 Minuten an Bourg St. Pierre heranfahren.
Nun lasse ich die Bilder erzählen...
[Ski Schwierigkeit bezieht sich auf die angetroffenen Verhältnisse, Schneeschuh Schwierigkeit auf den mit Steigeisen überquerten Col de la Gouille.]
-> Mehr Infos im Gipfelbuch
Die Besteigung führt von Anfang an in Neuland und ist deutlich leichter als erwartet - die Verhältnisse erweisen sich tatsächlich als wunderbar. Das Wetter noch besser als gemeldet, nämlich 2 Tage praktisch wolkenlos, mild und doch für den Schnee nicht zu warm, schwachwindig.
Da ich lieber "draussen" bin als bei und in Hütten, verlängere ich den Aufstieg auf dem absolut perfekt eingeschneiten Glacier de Tseudet in allerbestem Jubel-Spursulz bis auf knapp 2900m, wo es eine Schuttinsel mit bequemem Sitz gibt. Hier liesse sich auch gut kochen.
In der Hütte glücklicherweise nicht allzu viel Betrieb, dadurch wird der Aufenthalt sogar für mich recht angenehm.
Super Aussicht auf die Südseite der Grands Combins, welche mich an meine 7-tägige Solo-Expedition ohne Hüttenunterstützung im März vor etwas über 10 Jahren erinnert: Von Arolla auf die Pigne und die Serpentine und dann weiter über den Glacier d'Otemma und den Col du Sonadon via Südwand auf die Grands Combins. 2 Nächte in der Gipfelschneehöhle, danach durch den Corridor runter... Hat mich ganz schön gezähmt, trotz bestem Wetter... in der Schneehöhle auf dem Grand Combin de Valsorey hatte ich mitten in der Nacht die bleibende Erkenntnis, dass der Mount McKinley zu gross, zu wild ist für mich, und dann noch by fair means ab Fairbanks - impossible!
Wir erwägen die Südabfahrt mit Wiederaufstieg zum Col d'Annibal, sehen jedoch davon ab, weil uns der Einstieg (mit nur 1 Pickel) zu haarig aussieht. Wir werden jedoch nicht enttäuscht:
Bei der Abfahrt (12h) treffen wir beinahe nur schönsten Sulz an, vielfach ideales Carvinggelände :))
Im Couloir zwar völlig verfahren, aber perfekt aufgesulzt und deshalb eine sichere Sache. Hie und da kann ich links halfpipemässig einen kecken Schwung in unberührten Sulz setzen, das macht einen Heidenspass.
Zum Schluss wird der Schnee knapp, aber mit wenigen Tragestellen können wir bis 20 Minuten an Bourg St. Pierre heranfahren.
Nun lasse ich die Bilder erzählen...
[Ski Schwierigkeit bezieht sich auf die angetroffenen Verhältnisse, Schneeschuh Schwierigkeit auf den mit Steigeisen überquerten Col de la Gouille.]
-> Mehr Infos im Gipfelbuch
Tourengänger:
Schneeluchs

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