Belchenüberschreitung von Schönau aus, zurück über den Köhlgarten


Publiziert von jaschwilli , 17. April 2013 um 11:30.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:16 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:29 km Schönenberg - Rabenfelsen - Belchen - Hohe Kelch - Haldenhof - Köhlgarten - Weiherfelsen - Neuenweg - Wildböllen - Schönenberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Schönau Richtung Schönenberg, hinter einer kräftigen Linkskurve am Ortsende beim Golfplatz kleine Parkmöglichkeit und Wanderschild
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Kartennummer:LGL südl Markgräfler Land

Ich habe nun schon einige Wege auf den Belchen erkundet, den Direktaufstieg von Münstertal (1000 Höhenmeter am Stück), Abstiege über die Krinne nach Wieden oder nach Neuenweg - aber die Route über Schönau ist die Schönste. Bestens ausgeschildert wandert man durch alten Tannenwald, kommt an einem kleinen Seechen vorbei, dann durch Buchen, an Waldrändern entlang und über weite Weiden ist es unwahrscheinlich abwechslungsreich. Bis zum Rabenfelsen ist der Weg schon schneefrei, sodass ich die ersten Kilometer mit den Barfussschuhen laufen kann.
Im Altschnee am Belchen verliere ich aber schnell den Pfad und arbeite mich in der Direkten aufwärts, was durch Stufen treten im Schnee recht gut funktioniert. Vom nächsten Fahrweg aus komme ich zur Route der Belchenseilbahn, unter der ich weiter Richtung Gipfel (1414m) steige.
Auf der anderen Seite steige ich abwärts zum Hohkelchsattel (1247). Von dort sind es nur wenige Meter zum Hohkelch. Dieser ist der Nebengipfel des Belchen. Von der A 5 sieht der Belchen im Umriss wie ein Elefant aus und der Hohkelch wäre der Kopf. Nach Westen hin ist der Hohkelch aber wesentlich spektakulärer und imponiert mit einem extrem steilen Gipfelaufbau und markanten Felsen. Vom Gipfel aus (mittlerweile folge ich dem Westweg, rote Markierung) sehe ich den Pfad weit unter mir und  winde mich nicht mit dem Weg nach unten sondern klettere direkt durch eine Rinne voller Windwurf (Bilder) ab und bleibe dann immer sacht an Höhe verlierend auf dem Westweg bis zum Haldenhof (Einkehrmöglichkeit).  In Hinterheubronn visiere ich am Gegenhang den höchsten Punkt an und wandere über Wiesen (Achtung, im Sommer stehen da sicherlich Kühe drauf...) bergan und gehe auf dem nächsten Weg leicht bergauf Richtung Kreuzweg. Leicht rechts sieht man den Weiherkopf 1143m mit einem kleinen Lift und markanter fächerförmiger Wiese. Am Parkplatz geht es dann auf dem Parkplatzweg (der heißt echt so) um den ersten Höhenzug herum. Der Weg führt in einer weiten Schleife um den hier entspringenden Klemmbach herum. Hinter dieser Spitzkehre steige ich wiederum weglos in Richtung des höchsten Punktes des Köhlgartens an. Nach einiger Zeit gibt es wieder einen Weg, dem ich nach links folge. In der Karte ist der Gipfel bei 1224m eingezeichnet, 800 m weiter aber ist der höchte Punkt bei 1229m, noch dazu mit Aussichtspunkt, Gipfelkreuz und Gipfelbuch.
300m gehe ich nun zurück, um dann weglos (?? - im Sommer ist da vielleicht einer) auf dem Höhenrücken zum Weiherfelsen zu gelangen. Von dort hat man eine phantastische Sicht auf den schnee- und eisbedeckten Nonnenmattweiher - dieses Eiszeitrelikt ist ein Karsee an einer extrem steilen Nordflanke. Besonders sind seine schwimmenden Torfinseln.
Vom Weiherfelsen geht es weiter dem Höhenzug leicht abwärts entlang - teils auf Pfaden, teils querwaldein. An einer kleinen Kuppe (Punkt 952 in der Karte?) biege ich nach links und gehe in direkter Falllinie mit Ziel Vorderheubronn. Ein knackiger kurzer Gegenanstieg (60m) bringt mich über die Landstrasse zum Wanderschild "Auf dem Eck", wieder runter nach Neuenweg (Einkehrmöglichkeiten) und nochmals hoch (Hau). Der weitere Weg nach Oberböllen ist einmal von einem riesigen Holzpolter blockiert - da muss man klettern. Über Wildböllen gelangt man - der Beschilderung Schönenberg folgend - nochmals in ein wunderschönes Weidengebiet mit zahlreichen spektakulären Solitärbäumen, Buchen, Fichten und auch einige Kiefern. In Schönenberg dann der Strasse entlang Richtung Schönau kommt man bald zum Ausgangspunkt zurück - 28 bis 29 km und 1600 Höhenmeter werden es gewesen sein - aber eine Überschreitung des Belchen mit  angehängtem Köhlgarten und Rückkehr zum Ausgangspunkt ist kürzer nicht zu haben.

Tourengänger: jaschwilli


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Geodaten
 15464.gpx Belchenüberschreitung

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