Genusstour von Aregno Plage bis zum Monte Sant‘-Angelo 562m

Ausgangspunkt: mein Wohnmobil auf dem Camping De la Plage
Hier beginnt ohne Frühstück unsere Wanderung um 6 Uhr 45:
Auf Grund des feinen Essens und dem Rotwein am Vorabend, eine Stunde zu spät, Hitze war angesagt und begleitete uns den ganzen Tag.
Vom Camping zum Strand und in Richtung Algajola. Kurz vor dem Dorf, beim ersten Haus die Bahngleise überqueren und zur Strasse raus, die Richtung Calvi führt. Der Strasse folgen bis zum letzten Haus auf der linken Seite (ein kleines Sträschen Prive führt zu diesem) und am Ende des Grundstücks ein bischen verdeckt, ein roter Punkt auf einem grossen Stein. Hier geht´s nun als erstes steil bergan und später durch Meterhohen Ginster, Zistrosen und Erdbeersträucher zu einer Wasserfassung. Weiter auf die namenlose Felskuppe (250m), in eine Senke runter und rauf auf ein Plateau (288m). Der Weg ist mit roten, weissen Punkten und Steinmännern gekennzeichnet und gut zu sehen. Ab dem Plateau ist der Weg nicht mehr zu verfehlen, da brave Forstarbeiter diesen 2m breit gerodet haben. Vom Plateau hinunter in eine Senke (251m).
Hier eine Abzweigmöglichkeit links hinunter ins Tal, wo man über Felder/Pisten die D551 erreichen kann und wieder zur Plage kommt.
Wir aber stiegen weiter auf zur Capu Luna Piana (345m). Ab hier unschwer dem Pfad folgend runter zur Strasse D71 an einem rostigen und ausgebranntem Auto vorbei. Hier rechts Richtung Lumio. Nach ca. 400m führt der Pfad links zum verfallenen Bergdorf Occi hinauf (377m).
Nach diversen Ah’s und Oh’s wurde es still hinter mir, bei einem Zwischenstop meinte Cherie, ob ich auf der Flucht wäre… J, ich wollte und konnte ihr noch nicht reinen Wein einschenken, was noch so auf uns zukommt.
Hinter der neu renovierten Kapelle führt der Weg bald zwischen Steinmauern hindurch um den Capu de Occi herum und dann hinunter zur Kapelle Notre Dame de la Stella.
Abzweigmöglichkeit nach rechts nach Lumio.
Wir jedoch nach links Richtung Lavatoggio in forschem Tempo, denn der Planet ober uns stieg zur Höchstform auf. Hier gibt`s ein Korsisches Restaurant, in dem wohl Wildschweine gegrillt werden. (Foto)
Die Idee vom Cherie, abkürzen wo`s geht, Hm sparen, es wurde immer heisser, gingen wir der Strasse entlang nach Cateri und nach dem Dorf nahmen wir die Strasse nach rechts in Richtung Muro, bald kommt ein Abzweiger nach Sant‘ Antonio.
Nach einer kurzen Anfrage beim Schatz wie`s mit Kondi aussieht, einem Traubenzucker im Mundwinkel, nahmen wir die 3,5km unter die Füsse.
Zum Mittagsgebimmel sassen wir in einem Lokal, in dem es frisch gepresste Zitronen mit kaltem Wasser gab.
Nach einem Abstecher in die Kirche und einer Banane im Schatten gingen wir weiter in Richtung der kleinen Kapelle und den Grabhäuschen.
Kurz vorher rechts abzweigen und über den Höhenrücken in Richtung Antenne gehen, beim roten Hydranten jedoch nicht rauf, sondern dem Weg hinunter in die Senke folgen. Bei einem Ziegengatter die Piste verlassen und den deutlichen Pfaden in Richtung Monte Sant´Angelo folgen. Nach einem Steinmäuerchen, mit einem „Tor“ bestehend aus 3 Euro Paletten noch ca. 50 m dem Pfad folgen und dann links abweigen, den roten, weissen und orangen Punkten bergan folgen. (auch diverse Steinmänner zeigen den Weg)
Nach 30min stehen wir am Gipfel mit Gipfelkreuz (!) (562m) und haben Sicht von Calvi bis Ile Rousse, Paglia Orba und Konsorten.
Unser treuer Begleiter durfte am geographischen Höhepunkt sitzen. (Foto)
Nach einer kleinen Rast und einer Jause stiegen wir wieder hintunter zu den Ziegen in die Senke.
In der Senke rechts in Richtung einer verfallenen Steinhütte zu einem Weg, der zwischen Steinmauern läuft. Diesen Weg hinunter zum Couvent de Corbara (298m)
Zum Glück gab`s hier eine Quelle, an der wir unseren Wasserproviant auffüllen konnten, 3 Liter waren verdunstet. An der Gabelung rechts bis zum Eingang des Couvent`s und dann links hinunter zur Strasse.
Hier links in Richtung Pigna bis zu einer weissen Kirche (200m) und gleich wieder rechts hinunter. (Tafel Pigna) Dieser alte Maultierpfad führt direkt nach Pigna.
Vor dem Parkplatz in Pigna führt eine Piste rechts hinunter, diese nahmen wir und nun wurde es wirklich warm.
Ohne Schatten, Staub ohne Ende ging`s die letzten erklommenen HM wieder runter.
Später wurde aus der Piste eine Betonstrasse und bei einem Abzweiger kam eine Tafel Cantarettu City. Diesem Weg folgten wir, gingen daran vorbei in Richtung Strasse N197.
Hier links 500m in Richtung Algajola, dann war der Camping erreicht.
Nach 9 Stunden ging`s nach einem Campari für meinen Cherie und 2 Pastis für mich ins Meer.