Titlis-Rundtour mit Snowboard
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Die Legendäre Titlis-Rundtour war unser Ziel. Ich habe schon viele schöne Fotos von dieser Tour gesehen.
Nachdem wir die neue Hängebrücke auf dem Titlis hinter dem "Ice-Flyer"-Sesselliftes besichtigt haben, führte unser Weg we g vom Touristen-Gewühl endlich rein in den Steilhang, bis zum Grat auf der linken Seite. Dann ging es mit dem Board/Ski auf dem Rücken weiter dem Grat entlang. Es gab viele Trittspuren und so war der Aufstieg angenehm zum Laufen. Ein Ausrutschen ist dort nicht erlaubt und hätte böse Folgen. Je nach Verhältnissen sind Pickel und Steigeisen sinnvoll. Die Abseilstelle war bei diesen Verhältnissen gut zu finden. Die ersten Meter geht es steil in das Couloir hinab. Den Rest könnte man vielleicht auch fahren. Die zweite Abseilstelle würde auch ohne Seil gehen. Aber das ist je nach Können und Schneeverhältnissen anders. Wir benutzen unser 2x 60m Halbseil. Das ging gut bis zur zweiten Abseilstelle. Die etwas unterhalb rechts am Felsen zu finden ist. In der Mitte einen Zwischenstand für die, die mit einem 50m Einfachseil unterwegs sind. Danach ging es noch wenige Meter, im schon etwas feuchtem Neuschnee, runter. Bis wir die Felle monierten und den steilen Hang mit den vielen Spitzkehren zum Wendengletscher nahmen, machten wir eine Pause.
Herrliches Plätzchen da auf diesem Gletscher. Links der Nordhang vom Gross Titlis und das Ziel vor unseren Augen. Aber die Strecke zieht sich noch. Der Himmel trübte immer mehr und Wind kam auf. Auch wurde es innert wenigen Minuten merklich kälter. Etwa in der Mitte vom Gletscher peitschte der Wind schon ziemlich heftig. Die vor uns gelegten Spuren waren nicht mehr zu sehen. Das ganze wurde nun einiges mühsamer. Franzi kämpfte tapfer. Ich nahm das Doppelseil zu mir und wir haben uns abgewechselt mit spuren. Die letzten Meter zum Grassenbiwak waren steil mit hartem Pressschnee. Wir waren froh dem kalten Wind im Biwak endlich zu entfliehen.
Das in einer alpinlandschaftlich eindrucksvollen Gegend, auf 2650m Höhe liegende Grassenbiwak, bietet für 18 Personen Platz. Wir heizten den Holzofen ein und überlegten sogar die Nacht im Grassenbiwak zu verbringen. Ein Bergführer mit einem Päarchen kamen ebenfalls in die Hütte und waren froh das wir den Ofen bereits eingeheizt hatten. Sie wollten für die Nacht bleiben. Auch wir entschieden uns zum bleiben. Sicher hätten wir noch die Abfahrt machen können. Aber im Biwak hatte es etwas zu Essen und Tee. Wir waren bereit für eine Rast, auch hätten wir bei der Abfahrt keine Fehler machen dürfen, so genossen wir den Hüttenzauber und hörten den starken Wind an der kleinen Hütte vorbei peitschen. Das WC, 50m ausserhalb der Hütte, war mit dem starken Wind eher das unerfreulichste der Tour :-)
Am nächsten morgen war die Hütte sogar noch angenehm warm und nach einem heissen Tee machten wir uns auf zur Abfahrt. Der Wind blies immer noch sehr stark und schob uns den Hang hinunter. Die Abfahrt wäre echt der Hammer, wenn die Sicht und der Schnee besser wären. Der Wind blies den Pulver-Schnee weg in die Mulden ins Tal.
Material:
- Übliche Ski-Snowboard Tourenausrüstung
- Pickel und Steigeisen
- 2 x 50m Halbseil, oder für die guten Fahrer ein 60m Einfachseil
- Klettergurt, Karabiner
- Abseilvorrichtung ist vorhanden. Somit das übliche Abseilmaterial
Fazit: Die Tour ist auch mit dem Splitboard, oder Snowboard/Schneeschuhen sehr gut zu machen. Kann ich jedem Boarder nur empfehlen. Vorausgesetzt die nötigen Alpin Kenntnisse mit Abseilen und Gletscherüberquerungen sind vorhanden. Die Abfahrt vom Grassenbiwak nach Herrenrütiboden ist der Hammer, wenn die Verhältnisse stimmen. Diese erweiterungsfähige Tour mache ich sehr gerne wieder.
Nachdem wir die neue Hängebrücke auf dem Titlis hinter dem "Ice-Flyer"-Sesselliftes besichtigt haben, führte unser Weg we g vom Touristen-Gewühl endlich rein in den Steilhang, bis zum Grat auf der linken Seite. Dann ging es mit dem Board/Ski auf dem Rücken weiter dem Grat entlang. Es gab viele Trittspuren und so war der Aufstieg angenehm zum Laufen. Ein Ausrutschen ist dort nicht erlaubt und hätte böse Folgen. Je nach Verhältnissen sind Pickel und Steigeisen sinnvoll. Die Abseilstelle war bei diesen Verhältnissen gut zu finden. Die ersten Meter geht es steil in das Couloir hinab. Den Rest könnte man vielleicht auch fahren. Die zweite Abseilstelle würde auch ohne Seil gehen. Aber das ist je nach Können und Schneeverhältnissen anders. Wir benutzen unser 2x 60m Halbseil. Das ging gut bis zur zweiten Abseilstelle. Die etwas unterhalb rechts am Felsen zu finden ist. In der Mitte einen Zwischenstand für die, die mit einem 50m Einfachseil unterwegs sind. Danach ging es noch wenige Meter, im schon etwas feuchtem Neuschnee, runter. Bis wir die Felle monierten und den steilen Hang mit den vielen Spitzkehren zum Wendengletscher nahmen, machten wir eine Pause.
Herrliches Plätzchen da auf diesem Gletscher. Links der Nordhang vom Gross Titlis und das Ziel vor unseren Augen. Aber die Strecke zieht sich noch. Der Himmel trübte immer mehr und Wind kam auf. Auch wurde es innert wenigen Minuten merklich kälter. Etwa in der Mitte vom Gletscher peitschte der Wind schon ziemlich heftig. Die vor uns gelegten Spuren waren nicht mehr zu sehen. Das ganze wurde nun einiges mühsamer. Franzi kämpfte tapfer. Ich nahm das Doppelseil zu mir und wir haben uns abgewechselt mit spuren. Die letzten Meter zum Grassenbiwak waren steil mit hartem Pressschnee. Wir waren froh dem kalten Wind im Biwak endlich zu entfliehen.
Das in einer alpinlandschaftlich eindrucksvollen Gegend, auf 2650m Höhe liegende Grassenbiwak, bietet für 18 Personen Platz. Wir heizten den Holzofen ein und überlegten sogar die Nacht im Grassenbiwak zu verbringen. Ein Bergführer mit einem Päarchen kamen ebenfalls in die Hütte und waren froh das wir den Ofen bereits eingeheizt hatten. Sie wollten für die Nacht bleiben. Auch wir entschieden uns zum bleiben. Sicher hätten wir noch die Abfahrt machen können. Aber im Biwak hatte es etwas zu Essen und Tee. Wir waren bereit für eine Rast, auch hätten wir bei der Abfahrt keine Fehler machen dürfen, so genossen wir den Hüttenzauber und hörten den starken Wind an der kleinen Hütte vorbei peitschen. Das WC, 50m ausserhalb der Hütte, war mit dem starken Wind eher das unerfreulichste der Tour :-)
Am nächsten morgen war die Hütte sogar noch angenehm warm und nach einem heissen Tee machten wir uns auf zur Abfahrt. Der Wind blies immer noch sehr stark und schob uns den Hang hinunter. Die Abfahrt wäre echt der Hammer, wenn die Sicht und der Schnee besser wären. Der Wind blies den Pulver-Schnee weg in die Mulden ins Tal.
Material:
- Übliche Ski-Snowboard Tourenausrüstung
- Pickel und Steigeisen
- 2 x 50m Halbseil, oder für die guten Fahrer ein 60m Einfachseil
- Klettergurt, Karabiner
- Abseilvorrichtung ist vorhanden. Somit das übliche Abseilmaterial
Fazit: Die Tour ist auch mit dem Splitboard, oder Snowboard/Schneeschuhen sehr gut zu machen. Kann ich jedem Boarder nur empfehlen. Vorausgesetzt die nötigen Alpin Kenntnisse mit Abseilen und Gletscherüberquerungen sind vorhanden. Die Abfahrt vom Grassenbiwak nach Herrenrütiboden ist der Hammer, wenn die Verhältnisse stimmen. Diese erweiterungsfähige Tour mache ich sehr gerne wieder.
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