Kurzbericht 

Ehrwalder Alm - ALPIN Tiefschneetage 2013


Publiziert von munrobagga , 11. März 2013 um 22:54.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum: 9 März 2013
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1:00
Aufstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ehrwald

 ALPIN-Tiefschneetage*, die elfte Ausgabe insgesamt, für mich die Zweite.

Nach der Ankunft geht es sogleich zur Materialausgabe des eigentlich gut sortieren Test-Equipments. Leider war andere schon vorher da, die Sortierung der Schuhe ist beispielsweise zw. 29 und 29.5 komplett vergriffen und ich freunde mich an, auf grossem Fuss zu Fahren.

Von der Talstation der Ehrwalder Almbahn startet die Nachtskitour zur Gore-Tex-Kaiserschmarrn-Party auf der Ehrwalder Alm. Als Route dient der Wanderweg bzw. die Skipiste, auf welcher auch das Nachtrodeln stattfindet, keine völlige Einsamkeit - aber diese ist bei einem Event mit über 650 Teilnehmern auch nicht das Ziel. Der Aufstieg mit seinen 400 Hm dauert knapp eine Stunde, wehe dem, der am Ziel das Gore-Ticket für den Kaiserschmarren nicht vorweisen kann...

Doch lange kann ich eh nicht verweilen, es geht wieder hinab zur Talstation, die "Mountain Equipment-Biwaknacht" ruft. Ein weiterer kurzer Aufstieg entlang der Piste steht nun an, nach 15 Minuten biegen wir rechts in den Wald ab und finden auf einer Lichtung nahe einem Bach günstige Biwakgelegenheiten.
Das Nachtessen hier besteht aus bewährter Trekking-Mahlzeit - mit viel Glühwein und Jagatee ;-)

Mountain Equipment hat vollmundig verkündet, ihre Schlafsäcke würden dank DWR-Imprägnierung auch Regen standhalten. Somit verkriechen sich alle im Nieselregen ohne Biwaksack in den dicken warmen Schlafsack.
Doch alle wachen irgendwann in der Nacht auf, um festzustellen das der Niesel in handfesten Dauerregen übergegangen ist. Und DWR hin oder her, der Schlafsack innen eine nur leicht geringere Nässe als aussen aufweist. Einige verziehen sich tiefer in den Wald, andere "brechen" in einen Heuschober ein - ich versuche es mit stoischer fröstelnder Demut.
 
Zum Frühstück zeigen sich alle durchweicht und zerknittert, wieder spenden die Jetboils warmes Wasser für Müsli und Tee.

Mit Restfeuchte und leicht ungenügender Körperhygiene geht es zum nächsten Programmpunkt - der Freeridetour im Gebiet Grubigstein.

Dem Wortsinne des Titels "Tiefschneetage" kann die Region nicht ganz gerecht werden, jedoch gibt es im Wald noch ein paar Meter unbefahren Sulz-Harsch-Restschnee zu verspuren. Höhepunkt ist die Abfahrt aus dem Skigebiet von der Grubighütte zur Wolfratshauser Hütte. Nach einer Querung zwischen einem Felsband gibt es zwei breite Rinne mit ca. 40 Grad zur Auswahl.
 
Nach der eher kurzen Nacht ist ein eher kurzer Freeride-Tag eine gute Ergänzung - gilt es doch rechtzeitig aufzubrechen um im Testcenter noch passende Skischuhe für morgen (*Pitzenegg 2174m) zu ergattern...

Tourengänger: munrobagga


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