Redertengrat (2215 m): You never walk alone...


Publiziert von marmotta , 4. März 2013 um 22:48.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 3 März 2013
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   CH-GL   Oberseegruppe 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Hinter Bruch - Bruchwald - Lauibüel - Redertengrat - Rinderweid - Aberenbach (P. 998) - P. 918 - Hinter Bruch
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit PW bis Hinter Bruch (diverse Parkierungsmöglichkeiten)

Wer in den Bergen die Einsamkeit sucht, ist im Winter an Redertengrat (2215 m) und Mutteristock (2294 m) definitiv fehl am Platz. Die idealen Skihänge über dem Wägitaler See versprechen aufgrund ihrer Nordwestausrichtung lange guten Schnee und müssen an schönen Wochenenden sicher an die 100 Ski- und Snowboardfahrer über sich ergehen lassen. Da ich bis anhin noch nie im Wägital war, ist ein Besuch der dortigen Skitourenklassiker längst fällig - auch, um endlich einmal die Gegenansicht "meiner" Ostschweizer Gipfel zu geniessen.
 
Angesichts der Beliebt- und Bekanntheit der Tour bedarf die Route keiner weiteren Erläuterung. Ist man nicht gerade als Erster nach Neuschneefällen unterwegs, muss man im Prinzip nur der hundertfach getretenen Aufstiegsspur ab einem der Parkplätze bei Hinter Bruch (919 m) am Seeende folgen. Die direkt und steil durch den Bruchwald zum Lauibüel (1493 m) führende Spur ist hart und an einigen Stellen ziemlich rutschig, Harscheisen von Vorteil.
 
Bald teilen sich die Spuren der Redertengrat- und der Mutteristockaspiranten: Links geht es weg zum Redertengrat, und schon wird es merklich ruhiger. Die grossen Massen waren an diesem Tag zum Mutteristock unterwegs - die Nordwestmulde sah, trotz der vielen Spuren, sehr verlockend aus…
 
Oben genossen wir bei strahlendem Sonnenschein, Windstille und frühlingshaften Temperaturen den herrlichen Ausblick ins Wägital mit all seinen Gipfeln sowie weit in die mir vertrauten Bergregionen der Ostschweiz. Die vielen Gipfel, von denen ich so oft die Berge zwischen Klöntal und Wägital bewundert habe, konnte ich nun für einmal (mit dem Fernglas) von der genau umgekehrten Seite aus studieren. Zwischen dem mächtigen Glärnischmassiv und dem Gipfel des Redertenstocks präsentieren sich zudem einige bekannte Glarner Grössen (Gross Schärhorn, Clariden etc.). War am Morgen über dem nördlichen Ende des Wägitalersees noch Nebel gelegen, löste sich dieser nun mehr und mehr auf und bescherte so auch dem Flachland noch etwas Sonne.
 
Obwohl man noch stundenlang auf der Grathöhe hätte sitzen können, brachen wir dann doch irgendwann zur Abfahrt auf, die trotz der vielen Spuren angesichts der grösstenteils pulvrigen Schneeverhältnisse einigen Genuss versprach.
 
Und tatsächlich war der Schnee bis auf ganz wenige Stellen fluffig-pulvrig und schön zu fahren, erst auf einer Höhe von ca. 1500 m (dort wo die Spuren von Rederten- und Mutteristock zusammenlaufen) wurde der Schnee in den sonnenexponierten Passagen zunehmend schwer. Ab hier waren die Hänge dann auch pistenartig zerfahren und zerpflügt, bei nun sehr hohen Temperaturen herrschten ausgesprochene Frühjahrsverhältnisse, sprich weicher Sulz. Über die Alpstrasse bzw. den Waldweg erreichten wir wieder die Strasse um den Wägitalersee an deren südlichstem Punkt (P. 918).
 
Die anschliessende Einkehr auf der herrlich über dem Wägitalersee gelegenen Sonnenterrasse des Gasthauses Oberhof rundete diese schöne Tour perfekt ab.
 
Fazit:
 
Die Landschaft rund um den Wägitalersee mit seinen teils schroffen Gipfeln hat mir sehr gut gefallen, das hohe Tourengängeraufkommen im Gebiet und die dadurch arg zerfahrenen Hänge weniger…  

Tourengänger: marmotta


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