Bächenstock (3011 m) & Zwächten (3079 m)

Traumtour im Meiental
[Tour mit Philipp]

Um kurz nach halb acht herrschte schon reges Treiben bei der Barriere bei Färnigen auf der Sustenpassstrasse; kein Wunder, sollte es doch ein herrlicher Tag werden. Gut gelaunt stiegen wir im Morgenlicht durch den Färnigenwald hinauf nach Rieter (1891 m) und weiter, in leichtem Rechtsbogen, zu den Felsen unterhalb Sewenstöss, die wir links überwanden. Nach einem kurzen Flachstück ging's in mehreren Spitzkehren hinauf auf den Sewenzwächtenfirn. Der Anstieg über den Firn zum Skidepot war in der warmen Sonne recht schweisstreiben und bei unserer heutigen, suboptimalen Tagesform nicht ganz angenehm. Mit aufgebundenen Skiern stiegen wir die kurze Passage hinauf auf den Grat und in interessanter Kletterei (einzelne, schwierigere Stellen mit Fixseil entschärft) zum Gipfel des Bächenstocks (3011 m; 11:30 Uhr, ca. 4h).

Ein erstes Mal genossen wir das grandiose Panorama bevor wir direkt vom Gipfel durch ein kleines Couloir in die Westflanke des Bächenstocks abstiegen. Über guten Trittschnee wanderten wir hinüber zur tiefes Stelle des Grates bei P. 2915. Den kleinen Absatz über den Bergschrund zum Bächenfirn hinab überwanden wir mit einem beherzten Sprung in den tiefen Schnee. Dann stiegen wir in der warmen Sonne an P. 2974 vorbei hinauf zum höchsten Punkt des Zwächten (3079 m; 13:15 Uhr, ca. 1h30min vom Bächenstock). Der kalte Wind vertrieb uns recht bald wieder vom Gipfel und wir fuhren zur Scharteoberhalb des Rossfirns ab, wo wir in der Sonne die Mittagsrast nachholten.

Die Abfahrt über den harten Schnee des Steilhang zum Rossfirn hinab war angenehmer als gedacht, dann konnten wir entlang des Rossbaches noch Pulverschnee geniessen, bevor wir im Chlialptal bei P. 1613 wieder auf die Passstrasse trafen.

Ein wunderbares Skitourenabenteuer im Meiental. Vielen Dank an Philipp für die gutgelaunte Begleitung und die Geduld beim Aufstieg; es war heute nicht ganz unser Tag. Wir freuen uns auf kommende Erlebnisse.

SLF: mässig.