Niesen Nordflanke
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In der Wintersaison, wenn die Bahn nicht fährt, ist es auf dem Niesen relativ ruhig. An Wochentagen trifft man da allenfalls auf ein paar Angestellte der Niesenbahn oder auf Militärpersonal, am Wochenende auf den legendären Niesenyeti.
Skitouren sind am Niesen vor allem dann lohnend, wenn es Schnee bis ganz hinunter hat, was nicht allzu oft vorkommt. Dann sind eigentlich nur die Routen von Wimmis/Burgholz über Bergli-Stalden sowie von Reichenbach/Mülenen über Unterniesen gebräuchlich. Die Nordflanke wäre wohl eine interessante Tour, doch sind die Verhältnisse für Skifahrer leider nur ganz selten günstig. Entsprechend hat es diese Route nicht einmal in den SAC-Skitourenführer geschafft. Mit Schneeschuhen ist es aber bei sicheren Verhältnissen eine interessante Aufstiegsvariante.
Man startet in Wimmis und folgt zunächst dem Wanderweg Richtung Ahorni (hier trifft man im Sommer auf Lamas). Von hier hat man zwei Optionen: Links ausholend beim Meienhöri vorbei und recht steil hinauf zu P. 2060 (interessant für die Abfahrt) oder dem Sommerweg entlang zu P. 1666 und dann entweder direkt zu P. 2060 oder etwas rechts haltend durch ein Couloir in die Mulde Fallendi Bachtole. Nun kann man durch die ganze Mulde oder aber über den NNW-Grat aufsteigen.
Wir sind zu Fuss bis Ahorni gestiegen, weil sehr wenig Schnee lag. Dann mit den Schneeschuhen zu P. 1666 und über den steilen Hang, der praktischerweise Hartschnee aufwies, zu P. 2060. Von hier haben wir zu Fuss den NNW-Grat begangen, was im unteren Teil stellenweise in eine mühsame Wühlerei ausartete. Zuoberst war der Grat dann weider schneearm. Der Abstieg führte uns dann auf der Ostseite in sehr aufgeweichten Schnee, Richtung Biglera und hinunter nach Reichenbach.
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