Hochwechsel (1743m) vom Feistritzsattel (1298m)


Publiziert von Tef , 19. Dezember 2012 um 20:11.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Randgebirge östlich der Mur
Tour Datum:13 Dezember 2012
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT1 - Leichte Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST   A-NÖ 
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S6 Ausfahrt Gloggnitz. Nun richtung Kirchberg am Wechsel, jedoch in Otterthal rechts und über Trattenbach hinauf zum Feistritzsattel. Die Straße war miserabel geräumt...aber mit Winterreifen kommt man schon hoch
Kartennummer:Kompass Nr.210

"Dort wo im Osten die Alpen enden" würde als Untertitel gut passen. Zwar gibt es im Wienerwald einige Hügelchen, die östlicher sind, doch das Gefühl, das Ostende der Alpen erreicht zu haben, hat man eher am Hochwechsel.
Denn weit schweift der Blick von hier nach Osten und Süden, hinein nach Ungarn, Slowenien und Kroatien, vor allem nach Osten ist kein Berg mehr zu erkennen, sondern nur noch die dunkle Pusta. Im Südwesten erblicken wir zudem die Steiner Alpen und Karawanken - ganz außergewöhnliche Blickwinkel. Auch, daß die Rax und der Schneeberg sich diesmal nördlich erheben.
So haben wir denn auch gleich die Höhepunkte der lawinensicheren Schneeschuhour hervorgehoben. Nach einem recht fadem Beginn durch monotonen Stangenwald sorgen im Mittelteil Lichtungen für Abwechslung, oben beeindruckt dann die irgendwie skandinavisch anmutende Weite des Bergrückens. Aber mal ganz ehrlich, bis zum Umschussriegel (1720m) hätte es auch gereicht, denn der Weiterweg zum Hochwechsel zieht sich und bietet keine bessere Aussicht.
Los geht es vom Feistritzsattel (1298m) auf kleinem Wanderpfad in den Wald hinein. Wir erreichen einen breiten Weg, wo wir trotz der dürftigen Schneelage unsere Schneeschuhe montieren (oben auf der Hochfläche war es so abgeblasen, daß sie oft auch hinderlich waren, auf der anderen Seite gab es immer wieder tiefere eingeschneite Stellen). Nun geht es zumeist auf breiten Forstwegen dahin, eine Weile auch auf der planierten Langlaufloipe.
So nach knapp ner halben Stunde wird das Gelände hübscher und einige Lichtungen sorgen für Abwechslung. Die Steigung ist kaum spürbar, trotzdem kommen wir stetig höher.
Wir passieren die eingeschneite und -gezäunte Bärenlacke und erreichen kurz darauf die Kranichberger Schwaig. Kurz vor der Hütte wenden wir uns nach rechts und folgen einem Pfad in den Wald hinein. Er bringt uns zu einem Sattel, wo auch die Langlaufloipe wieder kreuzt.
Nach links ginge es zum Arabichl, wir wandern geradewegs weiter, verlassen den Wanderweg nach einer Weile nach rechts um weglos zum ersten Gipfel zu gelangen. Nach einem kurzen Waldstück erreichen wir dann auch freies Gelände und stehen bald am Schöberlriegel (1720m) mit herrlicher Rundumsicht.
Zum nächsten Gipfel, dem Umschussriegel (1720m) ist es nicht weit. Man steigt dazu zwischen verkrüppelten Bäumen in eine Senke ab und gewinnt auf der anderen Seite wieder schnell an Höhe.
Zum höchsten Punkt, dem Hochwechsel, ist es aber nun doch ein Stück und wie gesagt, kann man sich das getrost schenken. Relativ flott geht es in die nächste Senke hinab, doch dann beginnt der zähe Übergang. Der Gipfel bietet ein Haus, eine Antennenanlage und eine Kapelle, nun alles einsam und verlassen.
Wir halten uns auch nicht lange auf, denn es pfeift doch a rauhes Lüfterl und der Rückweg ist weit. Im schönen Abendlicht pausieren wir dann am Schöberlriegel und schreiten dann wie einst Lucky Luke in den Sonnenuntergang.

Tourengänger: Tef


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