Staldhorn 2'463m
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Wir wollten eigentlich heute dem schlechten Wetter im Norden entfliehen und machten uns auf den Weg ins Wallis. Doch als wir in Visp aus dem Tunnel rauskommen, werden wir auch hier vom Regen erwartet. In der Hoffnung, dass es ab Mittag die gemeldeten Aufhellungen gibt, reisen wir mit dem Postauto weiter bis zum Simplon Hospiz 1’997m. Hier, im christlichen Begegnungszentrum, kriegen wir dank dem schlechten Wetter noch eine preiswerte Übernachtungsmöglichkeit….scheinbar haben viele Angemeldete abgesagt, so dass wieder freie Plätze verfügbar sind. Wir inspizieren dann noch das Kloster und essen etwas. Dann drückt plötzlich die Sonne durch die Wolkenschicht und es beginnt aufzureissen. Gut eingepackt, steigen wir trotz dem starken Wind via Hopsche, Gälmji zum Staldhorn 2’463m hinauf. Die Windböen sind teils so heftig, dass wir uns mit aller Kraft dagegen stemmen müssen. Da es wieder zu schneien beginnt und der Wind kaum aushaltbar ist, machen wir uns nach einer ganz kurzen Gipfelrast auf die Abfahrt durch den windgepressten und unberechenbaren Schnee. Zum Teil ist die Unterlage nicht gefroren und man bricht urplötzlich ein.
Nach einem feinen und reichlichen Abendessen verbringen wir noch einen lustigen Abend bei den Töggelikästen, welche gratis benützt werden können.
Am nächsten Morgen bläst leider der Wind noch immer sehr stark und die Hoffnung auf die geplante Monte Leone Tour schwindet. Wir machen uns nach dem Frühstück dennoch an den Aufstieg. Als wir beim „Pilgerstein" 2’354m oberhalb dem Hospiz ankommen, ist weit und breit nichts von Aufhellungen zu sehen und auch der Wind bläst immer stärker. Im Aufstieg ums Hübschhorn rum hat es auch sehr wenig Schnee, so entscheiden wir uns zum Umkehren. Während der Abfahrt treffen wir noch viele Personen im Aufstieg an. Wie lange halten sie diesen Wind aus?
Da wir schon um 8.30 Uhr wieder beim Hospiz sind, fahren wir mit dem Postauto um 9.00 Uhr nach Rothwald 1’745m runter. Ein „Stockwerk" tiefer ist’s vielleicht etwas angenehmer. Wir steigen nun gemütlich auf einem Waldweg via Burst 2'231 nach Bodme 2’271m, etwas oberhalb des Skigebietes, auf. Hier hat uns der Wind wieder fest im Griff. Doch endlich beginnt es aufzureissen. Auf den gut präparierten Pisten fahren wir nun zur Wasenalp runter, wo wir uns im gemütlichen Restaurant mit „Wallisser Sonne" ;o) aufwärmen können.
Ab ca. 14.00 Uhr wird’s immer sonniger und die Wolken verziehen sich, so dass wir endlich einen Blick auf die umliegenden Gipfel werfen können. Das schöne Wetter kommt für uns leider viel zu spät!
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