Es ist eröffnet! Rossbodenstock West at its BEST
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Irgendwann kommt alljährlich der Tag, wenn morgens um 5:30 der Wecker zur ersten Skitour der Saison ruft und man sich zuerst ungläubig die Augen reibt. Mitten in der Stadt will partout noch keine Winterstimmung aufkommen und so mischt man sich mit einem etwas merkwürdigen Gefühl unter die ersten missmutigen Trampassagiere... Am Abend bei der Rückkehr eingeklemmt zwischen ungläubigen Blicken im Tram, weiss man dann mit grosser Bestimmheit, dass man an diesem Tag das einzig Richtige getan hat: Skifahren!!!
Der Auftakt zu diesem Tag begann mit einer Weichenstörung, die unser Zeitprogramm zu gefährden schien. Stattdessen erwies sie sich als Glücksfall, denn wer sonst kann schon behaupten, die SBB hätte extra wegen ihm einen Extrahalt eingelegt? So geschehen, als der ICN in Göschenen kurz stoppte und uns als einzige Passagiere hier ausspuckte... Wenig später stolperten wir auf dem Oberalppass in den Winter . Vor uns zog sich schon eine Spur Richtung Pazolastock und auf dieser bewegten sich einzelne Tüüreler die weissen Hänge hoch. Es liegt hier bestimmt noch nicht allzu viel Schnee, doch dies sollte sich bald ändern. Es war einfach herrlich und die perfekte Winterstimmung nahm uns schnell gefangen: Blauer Himmel und strahlend weisser Schnee, die schönste Kombination überhaupt! Den Pazolastock liessen wir rechts liegen und steuerten stattdessen gleich P.2743 an, der die Überschreitung zum Rossbodenstock bildet. Momentan liegt noch zu wenig Schnee für einen Skiaufstieg und so wühlten wir uns durch den tiefen Neuschnee hoch. Die Westhänge vom P.2743 sahen einfach zu verführerisch aus, um rechts liegen gelassen zu werden und so erkoren wir diese Hänge als unseren persönlichen Season Opener. Nach nur 200HM Abfahrt wollten wir natürlich mehr, denn was wir da gerade taten, war einfach fast zu gut um wahr zu sein! Powder vom feinsten und die Sonne im Rücken! Voller Zuversicht fellten wir wieder an und legten eine Spur hoch zur Martschallücke, wo uns abermals ein steiler und tiefer bootpack zum Rossbodenstock bevorstand. Was für ein, wenn auch anstrengendes, Vergnügen sich durch den steilen und tiefen Neuschnee hochzuwühlen. Bald standen wir um die Mittagszeit auf dem Gipfelplateau des Rossbodenstocks und unser Interesse galt natürlich erst einmal den Westhängen, die vom Nätschen aus sehr vielversprechend aussahen. Und genau so taten sie es von oben! Ein steiler, glitzender, felsdurchsetzter Teppich nur für uns alleine. Da wir uns auf dem Weg schon ein gutes Bild von den Lawinenverhältnissen machen konnten, kamen wir nach kurzem Gedankenaustausch zum selben Schluss: GO!
Turn an turn zeichneten wir in den tiefen Schnee bis die Beine brannten! Jede Sorge, einen kapitalen Stein zu erwischen wich allmählich, mit offenen Augen sollte man jedoch unterwegs sein, denn nicht jedem "Buckel" ist zu trauen. Der Wechsel von trockenem, kalten Schnee zu feuchtem liess an unseren Skis unangenehme Stollen wachsen. Die weiten Hänge nach Schöni hinunter liessen wenig Gutes erwarten doch weit gefehlt. Dank der schattigen Lage einmal mehr Pulver auf einer zwar immer buckliger werdenden Unterlage, aber gerade deswegen ein grosser Spass mit viel Speed und Kraft über diese natürliche Buckelpiste hinwegzurattern. Vielleicht hatten wir auch einfach nur Glück, aber ausser einem harmlosen Steinkratzer hatten wir keine Schäden zu beklagen. Spätestens jetzt fuhr uns der "Stoke" mit voller Wucht durch unsere Körper... Ungläubig blickten wir auf die wahrscheinlich ersten lines am Rossbodenstock zurück, während wir schwitzend auf eine Mitfahrgelegenheit nach Andermatt warteten, und siehe da, kaum den Daumen ausgestreckt, wird man hier schon von freundlichen Einheimischen mitgenommen. Was wollen wir denn eigentlich noch mehr? Mehr von genau solchen Tagen!
Nun ist sie also lanciert, die Saison 2013! Ein perfekter Auftakt mit bestimmt vielen weiteren unvergesslichen Tagen. In diesem Sinne wünsche ich allen hikrs einen erlebnisreiche und unfallfreien Winter.
An dieser Stelle noch einen Gruss an Alpin_Rise, der mich gestern per Zufall am Bahnhof erkannt hat. Bald mal auf ein Bier oder noch besser Tour!
Der Auftakt zu diesem Tag begann mit einer Weichenstörung, die unser Zeitprogramm zu gefährden schien. Stattdessen erwies sie sich als Glücksfall, denn wer sonst kann schon behaupten, die SBB hätte extra wegen ihm einen Extrahalt eingelegt? So geschehen, als der ICN in Göschenen kurz stoppte und uns als einzige Passagiere hier ausspuckte... Wenig später stolperten wir auf dem Oberalppass in den Winter . Vor uns zog sich schon eine Spur Richtung Pazolastock und auf dieser bewegten sich einzelne Tüüreler die weissen Hänge hoch. Es liegt hier bestimmt noch nicht allzu viel Schnee, doch dies sollte sich bald ändern. Es war einfach herrlich und die perfekte Winterstimmung nahm uns schnell gefangen: Blauer Himmel und strahlend weisser Schnee, die schönste Kombination überhaupt! Den Pazolastock liessen wir rechts liegen und steuerten stattdessen gleich P.2743 an, der die Überschreitung zum Rossbodenstock bildet. Momentan liegt noch zu wenig Schnee für einen Skiaufstieg und so wühlten wir uns durch den tiefen Neuschnee hoch. Die Westhänge vom P.2743 sahen einfach zu verführerisch aus, um rechts liegen gelassen zu werden und so erkoren wir diese Hänge als unseren persönlichen Season Opener. Nach nur 200HM Abfahrt wollten wir natürlich mehr, denn was wir da gerade taten, war einfach fast zu gut um wahr zu sein! Powder vom feinsten und die Sonne im Rücken! Voller Zuversicht fellten wir wieder an und legten eine Spur hoch zur Martschallücke, wo uns abermals ein steiler und tiefer bootpack zum Rossbodenstock bevorstand. Was für ein, wenn auch anstrengendes, Vergnügen sich durch den steilen und tiefen Neuschnee hochzuwühlen. Bald standen wir um die Mittagszeit auf dem Gipfelplateau des Rossbodenstocks und unser Interesse galt natürlich erst einmal den Westhängen, die vom Nätschen aus sehr vielversprechend aussahen. Und genau so taten sie es von oben! Ein steiler, glitzender, felsdurchsetzter Teppich nur für uns alleine. Da wir uns auf dem Weg schon ein gutes Bild von den Lawinenverhältnissen machen konnten, kamen wir nach kurzem Gedankenaustausch zum selben Schluss: GO!
Turn an turn zeichneten wir in den tiefen Schnee bis die Beine brannten! Jede Sorge, einen kapitalen Stein zu erwischen wich allmählich, mit offenen Augen sollte man jedoch unterwegs sein, denn nicht jedem "Buckel" ist zu trauen. Der Wechsel von trockenem, kalten Schnee zu feuchtem liess an unseren Skis unangenehme Stollen wachsen. Die weiten Hänge nach Schöni hinunter liessen wenig Gutes erwarten doch weit gefehlt. Dank der schattigen Lage einmal mehr Pulver auf einer zwar immer buckliger werdenden Unterlage, aber gerade deswegen ein grosser Spass mit viel Speed und Kraft über diese natürliche Buckelpiste hinwegzurattern. Vielleicht hatten wir auch einfach nur Glück, aber ausser einem harmlosen Steinkratzer hatten wir keine Schäden zu beklagen. Spätestens jetzt fuhr uns der "Stoke" mit voller Wucht durch unsere Körper... Ungläubig blickten wir auf die wahrscheinlich ersten lines am Rossbodenstock zurück, während wir schwitzend auf eine Mitfahrgelegenheit nach Andermatt warteten, und siehe da, kaum den Daumen ausgestreckt, wird man hier schon von freundlichen Einheimischen mitgenommen. Was wollen wir denn eigentlich noch mehr? Mehr von genau solchen Tagen!
Nun ist sie also lanciert, die Saison 2013! Ein perfekter Auftakt mit bestimmt vielen weiteren unvergesslichen Tagen. In diesem Sinne wünsche ich allen hikrs einen erlebnisreiche und unfallfreien Winter.
An dieser Stelle noch einen Gruss an Alpin_Rise, der mich gestern per Zufall am Bahnhof erkannt hat. Bald mal auf ein Bier oder noch besser Tour!
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