Kurzbericht 

Klettergarten Oberholz


Publiziert von أجنبي , 11. November 2012 um 14:19.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:10 November 2012
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: 5a (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:Gersau Schifflände – Buol – Sellen – Tridwand – Oberholzstrasse – P. 646 – Klettergarten Oberholz – P. 646 – P. 546 – Rüteli – Buol – Gersau Schifflände
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis Gersau
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV ab Gersau
Kartennummer:LK 1:25.000: 1171 Beckenried

Der Plan war, am Samstag an den Gipfelplatten der Rigi-Hochflue klettern zu gehen, da der Föhn für relativ trockene Verhältnisse gesorgt hatte und sorgen würde. Als wir am Morgen aufstanden, regnete es aber. Plan B, eine Tour auf den Rophaien, verwarfen wir nach einem Telefon nach Flüelen ebenfalls: Betrieb wegen zu starkem Föhn eingestellt...

Grmbl... Kletterzeug einpacken, mit dem ÖV nach Gersau fahren, Tridwand ausprobieren. Sunneplättli wäre zwar schön, einfachere Routen für mich sind dort aber Mangelware. 45min nach Ankunft in Gersau suchten wir oberhalb der Tridwand die Abstiegsstelle. Die meisten Routen werden am Besten toprope geklettert bzw. deren Einstiege durch Abseilen erreicht, wir wollten uns die Wand aber mal von unten anschauen.

Den Abstieg zwischen den Routen „Sauft“ und „Risi Bisi“ fanden wir zwar, die Sache war aber leicht grenzwertig. Auf dem Topo hatte ich „Risi Bisi“ zu meiner Einstiegsroute erkoren, als wir die rostigen Schlaghaken aber sahen, vergassen wir das. Zunächst wollten wir dem Felsen entlang gehen und die anderen Routen auskundschaften, in dem enorm steilen, rutschigen Gelände brachen wir die Übung aber bald ab.

Was tun? Unser Glück im Klettergarten Oberholz versuchen? Hm... Nun gut, wir hatten noch genug Zeit und ein Versuch war's wert. Mit einem Direktabstieg sollte ja bald die Oberholzstrasse erreicht werden. Dies gelang auch, doch der Abstieg war sehr steil und etwas jungle-like. Gefährliche Felsbänder hatte es aber nirgends. Auf der Strasse liefen wir zum Schiessstand, von wo's gemäss Führer 20min lang weglos und leicht rechtshaltend durch den Wald zum Fels hochging.

Puh...! Doch wo ins Dickicht eindringen? Gab's wirklich überhaupt nirgends einen kleinen Pfad oder irgendwelche Orientierungshilfen? Nix, wirklich nix fanden wir. Aufgeben? Nicht wirklich unsere Sache... Wir unternahmen einen Versuch. Etwas weniger steil, doch ähnlich jungle-like wie der Tridwand-Abstieg stapften wir in die Höhe. Ausser Wildwechseln gab's da keinerlei Pfadspuren. Und tatsächlich: nach ca. 20min erreichten wir einen Felsen und fanden die Routen 7-9 des Klettergartens.

Genau diese wollten wir aber nicht, da sie für uns zu schwierig waren. Wie also zu den restlichen Routen gelangen? Die Zeichnung im SAC-Führer von 1995 half uns nur beschränkt weiter, doch nach einem erneuten, anstrengenden Ab- und Aufstieg im Dickicht fanden wir tatsächlich doch noch die anderen Routen.

Viel Zeit war mittlerweile vergangen, doch immerhin reichte es, um die ersten beiden Routen (namenlos, 5a) zu klettern. Schöner Kalk, gute Griffe, etwas sportliche Hakenabstände und Vorteile, wenn man gross ist. Dies bei bester Aussicht auf den Vierwaldstättersee und die gegenüberliegenden Berge. Nun, wir kommen wieder, nächstes mal aber versuchen wir evtl. Einen Zustieg von oben, d.h. von den Fönenbergen. Und ähm... Zecken hat's da auch, wie wir zu Hause bemerkten.

Hier noch zwei praktische Links, wenn man in Gersau klettern gehen will:
Oberholz-Beschrieb
Klettergärten Gersau (.pdf)


Tourengänger: أجنبي


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