Eigenthaler Quartett


Publiziert von TomClancy , 20. November 2012 um 21:34.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 3 November 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU 
Zeitbedarf: 6:00

Heute würde es etwas Kurzes sein müssen. Verschiedene, gern wahrgenommene Verpflichtungen beschränken den Auslauf auf die nähere Umgebung. Seit unserem Umzug im Frühling bin ich nun doch einige Male im Pilatusgebiet gewesen und heute war nun eine Kurzvariante an der Reihe.


Kurz nach Sieben starte ich im noch menschenleeren Eigenthal auf meine Runde über die vier Voralpengipfel Regenflüeli - Studberg - Ochs und Hüenerhubel. Das aktuelle Wetter zaubert eine dramatische Stimmung an den Morgenhimmel. Zartrosa-Töne mischen sich in den hellblauen Himmel und werden durch düstere Wolken verdunkelt. Bereits im Tal ist der Wind ziemlich stark. Via Ober Honegg und Rosenboden steige ich auf zur Alp Gumm. Von dort geht es für einmal in der Diretissima hoch zum Gipfelkreuz des Regenflüeli. Die Südflanke des Regenflüeli ist soweit wieder schneefrei, dass man sich einen trockenen Aufstiegsweg suchen kann. Der Gipfel ist windumtost und es bietet sich ein eindrucksvolles Panaorama bis weit in den Jura. Nach einem heissen Tee lässt mich die durch den Wind verursachte Kälte schon bald aufbrechen. Nächstes Ziel ist die Erhebung des Studbergs. Ab Pt. 1524 liegt wie üblich ziemlich viel eingeblasener Schnee. Zum Glück verläuft der Weg teilweise im Wald, wo etwas weniger Schnee liegt. Ab dem Studberg folgt nun ein stetes Auf und Ab entlang dem Grat bis zum Hüenerhubel. Offensichtlich bin ich seit den letzten Schneefällen der Erste, der diesen Weg geht. Die Einsamkeit lässt viel Raum für die verschiedensten Gedanken - ich geniesse diese Zeit. Via Trochenmattsattel und Trochenmatt kehre ich zurück in die Zivilisation. Bei der Alp Trochenmatt treffe ich Hans, einen älteren Wandergesellen, der gerade beim Picknick ist. Schnell kommen wir in ein gutes Gespräch. Hans teilt Wurst (auf die ich verzichte) und Ragusa (das ich gerne annehme) mit mir und erzählt mir Einiges aus seinem erlebnisreichen Leben. Wir beschliessen gemeinsam zu unseren Autos zurückzugehen und so komme ich in den Genuss von angenehmer Begleitung. Kurz nach Mittag sind wir wieder bei unseren Autos und schon bald hat mich das pulsierende Leben der Agglomeration wieder.

Tourengänger: TomClancy


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