Die Witterungsbedingungen für heute sollten ja ganz leidlich werden. Zum Schifahren gibt es leider doch noch zu wenig Schnee, also was machen?
Der Berg sollte nicht allzu hoch, nicht allzu weit entfernt sein, eine schöne Rundumsicht bieten, der Aufstieg nicht allzu lange sein .... also fiel die Wahl auf den Großen Schober.
Es herrschte beim Start in Wald am Schoberpass noch eine nebelig-mystische Stimmung vor, aber es ließ hoffen, dass weiter oben die Sicht besser werden würde.

Gemütlich ansteigend führt der Weg, der sehr gut markiert ist, auf die Schwarzbeeralm. Beim Anstieg durch den Wald machte sich die relative "Wärme", es hatte 8°, unangenehm bemerkbar. Es tropfte, mehr oder minder, intensiv von den Bäumen.
Da ich von den Schneeverhältnissen von meiner letzten Polster-Tour ausging, rechnete ich nicht mit allzu viel Schnee in der Höhe; aber da hatte ich mich gründlich verrechnet, wie sich noch zeigen sollte....
Kurz vor der Schwarzbeeralm nahm die Schneehöhe dann schnell zu. Die Schwarzbeeralm ist eine idyllisch gelegene Ansammlung mehrerer uriger Almhütten, die sehr viele reizende Fotomotive abgegeben.


Nach der Schwarzbeeralm führt der Weg weiter durch einen mächtigen Hochwald bevor man im Anschluss eine lange Querung mit hohen Erlen, Richtung Kleiner bzw. Großer Schober, macht.

Die Schneehöhe betrug inzwischen über 40-50 cm weicher, pappiger, rutschiger Neuschnee. Leider lagen die Gamaschen gut verpackt zu Hause im Keller :-(( - sie hätte mir bei der Spurarbeit gute Dienste geleistet. Kurz unterhalb des Kleinen Schobers war es dann genug.

Teilweise ziemlich tief einbrechend, teilweise auf allen Vieren "robbend" beschlossen wir umzudrehen - wir hatten einfach nicht mit derartigen Schneemengen in dieser Höhe gerechnet.
Der Abstieg erfolgt dann flott und schnell, rutschend, schlitternd und nach etwas mehr als einer Stunde standen wir beim Ausgangspunkt der Tour.
Aber wie heißt es so schön: Es ist noch nicht aller Tage Abend - wir kommen wieder keine Frage :-)
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