Kleine Hüser 1886
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Vorbemerkung:
Für einige Berggipfel zwischen der Saxerlücke und der Stauberenkanzel sind unterschiedliche Bezeichnungen in Gebrauch.
Mit Unterstützung von Kennern des Gebietes und mit Hilfe von alten und neuen Landkarten habe ich die Namen auf einer Skizze eingetragen (siehe letztes Bild).
1. Hochhus
Der Gipfel (1926) wird oft als Amboss bezeichnet. Amboss ist jedoch der Name für eine auffällige Felsformation auf der Rheintalerseite an der Südwestkante des Hochhus (Punkt 1565).
2. Hüser (Hohe Hüser)
Auf der Landkarte ist der Bergrücken zwischen Hochhus und Stauberenkanzel mit "Hüser" angeschrieben. Er umfasst 3 Gipfel mit den alte Flurnamen: Üssere Hüser 1914, Mittlere Hüser ca.1936, Hintere Hüser 1951.
Der Hüsersattel befindet sich zwischen den Mittleren und Hinteren Hüsern.
3. Chirchli
Auf der Rheintalerseite wird die Felsnadel zwischen den Üsseren und den Mittlere Hüsern als Chirchli bezeichnet. Die Bezeichnung steht auch auf der Landkarte der Gemeinde Frümsen mit den offziellen Flurnamen.
4. Furgglenzahn / Kirchli
Die markante Felsformation unterhalb des Wanderweges Staubern - Saxerlücke ist auf der Landkarte ohne Höhenangabe und ohne Flurnamen eingezeichnet. Sie wird als Furgglenzahn oder als Kirchli bezeichnet. Die Form gleicht auf seiner Südwestseite auffällig einer Kirche mit Turm und Kirchenschiff.
Der Name Kirchli steht auf der alten Siegfriedkarte (Topographischen Atlas der Schweiz vor 1926) genau zwischen dieser Felsformation und dem Punkt 1914 auf den Häusern. Gut möglich, dass deshalb später das südlichste Haus irrtümlich als Kirchli bezeichnet wurde.
5. Zaalugge
Der markante Einschnitt zwischen den Hohen und den Kleinen Hüsern heisst Zaalugge. Auf der Rheintalerseite heisst die imposante Felswand unter der Zaalugge Schafwand. Bei der Zaalugge endet der Furgglenfirst.
6. Kleine Hüser und Stauberenkanzel
Die Bergkette endet mit den legföhrenbewachsenen Kleinen Hüser und dem Felsturm der Stauberenkanzel.
Beide Gipfel gehören zum Stauberenfirst.
Samstag, 13. Oktober 2012
Bruno und ich brechen gemeinsam um 10 Uhr von den Staubern auf. Es ist 2 Grad kalt, vom Rheintal weht ein starker Wind und treibt Nebel um die vorderste Alpsteinkette. Aber schon klart es auf und uns erwartet ein sonniger Herbsttag.
Der Wanderweg in Richtung Saxerlücke führt rechts an der Stauberenkanzel vorbei. Beim höchsten Punkt zweigt ein Weglein in Richtung Stauberenkanzel ab. Unter den Felsen führt uns das Weglein bis zu einem felsigen Couloir, das mit Drahtseilen gesichert ist. Anschliessend folgt ein kurzer Aufstieg unter die Westkante der Stauberenkanzel. Unterhalb der Stelle mit den Eisenstiften steht auf dem Grat ein kleiner Turm. Auf der rechten Seite befindet sich die Abzweigung zu den Kleinen Hüsern. Wir folgen einem Weglein nach unten in eine Scharte und dann zwischen Legföhren hinauf zum Gipfel. Oben erwartet uns eine fantastische Aussicht über das Rheintal und den Alpstein. Herzlichen Dank an den Wirt der Staubern, der die Zustiege auf die Stauberenkanzel und die Kleinen Hüser liebevoll pflegt.

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