Widderfeldstock (2351m) an einem sonnigen Herbsttag


Publiziert von Melanie , 18. Oktober 2012 um 09:40. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:13 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Östliche Melchtaler Alpen   CH-NW   CH-OW   Stanserhornkette 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 930 m
Abstieg: 930 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PW bis Mettlen, von dort Luftseilbahn nach Eggendösli (12 CHF retour)
Kartennummer:Swisstopo 1190 Melchtal

Das Wetter war eindeutig besser als erwartet, dementsprechend waren wir schnell entschlossen auf dem Weg Richtung Engelberger Tal, um die Sonne zu geniessen. 
Der Weg hat sich leider wegen der anhaltenden Baustelle in Luzern arg verlängert, aber schlussendlich waren wir in Mettlen an der Station der Luftseilbahn und haben die bequemere Variante mit etwas Aufstiegshilfe gewählt. 

Von der Bergstation Eggendössli kommt man in ca 1 h zur Hüethütte oberhalt des Lutersees. Der Ausblick zu Hahnen und Spannort war wolkenlos und eindrucksvoll. Nach der Mittagspause dort sind wir noch durch den eher schattigen Teil Richtung Bocki, ab dort dann haben wir die Sonne geniessen dürfen und waren bald am Grasrücken des Widderfeldstock. 

Auch vom Gipfel, 2351m, den wir nach insgesamt 3h erreichten, hatten wir einen tollen 360Grad Rundumblick. 

Für den Abstieg hatten wir uns den inoffiziellen, westseitigen Weg über Chrachen und den Storeggpass ausgesucht, in der Hoffnung dass dieser nach den Regenfällen der vergangenen Tage bereits abgetrocknet war. 

Vom Gipfelsteinmännchen-mit-Kreuz aus folgt man dem Sattel westlich zu einem felsigen Abstieg, ab dort sind immer mal wieder rote Punkte erkennbar. 
Am Anfang ist es eher felsig, dann quert man eine relativ steil abfallende Geröllhalde, was wir als einzigen heiklen Punkt dieses Abstiegs empfunden haben, da dieser wohl aufgrund der Nässe doch noch etwas rutschig war. 

Weiter gehts durch grasiges Gelände den Wegspuren folgend (es gibt keine Markierungen mehr) bis zum Chrachen, einer Felsrinne durch die der Abstieg führt. Hier war es wirklich noch feucht bis nass, der Pfad aber mit teils sogar ausgeschlagenen wenn auch schon abgegriffenen Trittstufen, daher eigentlich problemloser als wir erwartet hatten. 

Ab dem Storeggpass geht es wieder auf dem offiziellen Weg zurück nach Eggendössli. 
Eine schöne erste Herbsttour, und wenn das Wetter so schön wird wie im letzten Jahr kann man noch auf einige weitere hoffen!


Bis auf den inoffiziellen Teil (T4) würde ich alles als T2 bzw. T3 einstufen. 

Wie schon erwähnt waren wir jedoch über die Zeitangaben etwas verwundert. 
Bei Eggendössli gab der Wegweiser 3h oder sogar 3h20 an, bis zum Lutersee 1h20. Im Rahmen der normalen Abweichungen stimmte das bis zum Lutersee (wir brauchten 1h). 
Am Lutersee hiess es: Widderfeld 1h40, auch das schien uns noch normal. Als wir jedoch an der Bocki-Hütte angelangten, nach einer knappen Stunden, war dort 1h20 zum Widderfeld zu lesen....? Also soo langsam waren wir ja nun wirklich nicht, dass wir 1h für einen Weg brauchten, der mit 20min angegeben ist. 
Am Sattel Bocki-Rotsand wiederum, der ca 10-15min von der Hütte entfernt ist, waren es dann wieder nur 35min auf dem Wegweiser (was unserer Zeit ca. entsprach). 

Der Wegpunkt Widderfeld mit einer Höhenangabe von 2351m war an der Hütte am Grashang des Widderfeldstock angebracht, unserer Schätzung nach auf 2250m. 

Selbst wenn man argumentiert, dass immer nur der Widderfeld (also eventuell die Hütte) und nicht der eigentlich Gipfel, gemeint waren, ergeben die Zeiten keinen Sinn... ebenso wenig die Höhenangabe an der Hütte. 

Tourengänger: dominik, Melanie


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