Absturz unterhalb des Schwarzensteins - Einsatzübung unter realen Bedingungen


Publiziert von mountainrescue , 13. Oktober 2012 um 20:42. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum:13 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m

Bei realen Einsatzbedingungen (Nebel, schlechte Sicht, Regen und starker Wind) fand die diesjährige Gebietsübung in Eisenerz statt. Die Ortsstelle Eisenerz mit ihrem Ortsstellenleiter Gerhard Edelbauer, hatte für die teilnehmenden Ortsstellen Landl und Radmer eine selektive Such- und Bergeübung vorbereitet. Da bei Sucheinsätzen die Alpinpolizei den Einsatz koordiniert war auch diese mit eingebunden, vertreten durch Gerhard Waigand und Stefan Vollmann. In den Begrüßungsworten von Gerhard Waigand lobte dieser die gute Zusammenarbeit mit der Bergrettung Eisenerz vor Ort, bei Einsätzen im Winter sowie im Sommer.

Die diesjährige Übung wurde von Florian Kainrath mit Gerhard Waigand von der Basis aus geleitet. Für die 30 beteiligten Bergretter gab es 2 Übungsszenarien: Eine Gruppe wurde zu einem Sucheinsatz eingeteilt, während die zweite Gruppe mit einer Verletztenbergung aus schwierigem Gelände konfrontiert war.


Die erste Gruppe wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Eisenerz Richtung Teichenegg gebracht, wo sie im Anschluß daran zum Nebelkreuz aufstiegen und mit einer Flächensuche Richtung Hochalm begannen.

Die zweite Gruppe stieg Richtung Hochalm auf.

In diesem Bereich war eine Person im steilen Wald abgestürzt. Sie hatte jedoch ein Handy mit GPS und konnte der Landeswarnzentrale Graz die Koordinaten übermitteln bzw. um Hilfe ersuchen. Da inzwischen Regen und starker Wind im Unfallbereich eingesetzt hatte, war höchste Eile geboten. Auch hier übernahm, für ein kurzes Stück, die Feuerwehr den Mannschaftstransport. Aufgrund der GPS-Koordinaten war bald klar wo sich der Abgestürzte befinden mußte. Binnen kürzester Zeit erreichten die Bergretter die Unfallstelle. Der Wanderer war einen steilen Waldhang fast 40 Meter in die Tiefe gestürzt und hatte zahlreiche Verletzungen davongetragen. Ein mächtiger, quer liegender, Baum hatte seinen weiteren Absturz verhindert. Was nun folgte war ein oft geübtes und bestens bekanntes Prozedere. Während einige Bergretter eine stabile Verankerung aufbauten begannen 2 weitere sich für den Abstieg zum Verletzten fertig zu machen und die UT2000, eine bei der Bergrettung eingesetzte und bewährte, Gebirgstrage zusammenzubauen. Im Anschluß daran erfolgte der gesicherte Abstieg der beiden zum Verunfallten.


Während nun die beiden Gruppen jeweils sich den ihnen zugewiesenen Aufgaben widmeten, erreichte sie ein Notruf der Einsatzleitung. Im Bereich der Eisenerzer Ramsau war ein Paragleiter beim Landeanflug im Nebel und bei böigem Wind auf einer hohen Fichte hängengeblieben und traute sich nicht aus fast 20m Höhe abzusteigen.

Daraufhin wurden von der ersten Gruppe einige Retter abgezogen und brachen auf schnellstem Wege ins Tal auf, wo sie im Anschluß daran die Bergung des Paragleiters durchführten.


Die zweite Gruppe hatte inzwischen, nach der Erstversorgung des abgestürzten Wanderers, mit dem aufseilen auf den Wanderweg begonnen.

Von dort erfolgte der Abtransport bis zur Hochalm, wo ein Rotkreuzfahrzeug den Transport, sowie die weitere medizinische Versorgung übernahm.


Auch die erste Gruppe hatte den Verirrten angetroffen und begleitet ihn im Anschluß sicher ins Tal.


Tourengänger: mountainrescue


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