Schwarzhorn zwischen Oeschinengrat und Blüemlisalphütte


Publiziert von akka , 7. Oktober 2012 um 19:31.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 7 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 1550 m

Im hinteren Kietal, einem Kandertaler Seitental, liegt die viel besuchte Griesalp 1408m.
Da diese sowohl mit Postauto, wie mit PW bestens erreichbar ist und es dort zudem eine Reihe von Hotels und Gasthäusern gibt, hat es an einen schönen Sommertag schon mal weit mehrere Tausend  Tagesgäste. Im Winter ist die Region ebenfalls beliebt, ob der Skitourenmöglichkeiten.
 
Der Bundstock und das Hohtürli zählen so auch zu meinen lokalen Favoriten wenn es um eine rassige und genussvolle Skitour geht. Höchste Zeit also, dies mal mit Wanderschuhen unter den Füssen zu begehen. Ab der Griesalp hat man die Wahl, entweder Richtung Bundalp oder Dünde-Mittelberg zu wandern. Die Variante Bundalp ist Richtung Hohtürli die direktere Wahl. Auf geschotterter Strasse geht es etwas länger, schöner aber sind die Abkürzungen auf schmalen Pfaden durch den Wald.
Nicht nur im Herbst sind diese etwas rutschig. Der nahe Gamchibach  sorgt für feuchtes Klima. Der Wald wird bereits oberhalb 1650m verlassen, Weidegelände tut sich auf und man passiert die Underi Bundalp 1686m. Die intensive Viehwirtschaft setzt den Wiesen stark zu und nimmt diesen ihren natürlichen Charakter.  Morast, Löwenzahn und Silberdistel dominieren auch hier, wie so häufig im Berner Oberland. Die Kühe sind inzwischen wieder im Tal. Die Subventionsgelder schwimmen noch im gebliebenen Schlamm und versickern in den gelöcherten Wiesen. An der Oberi Bundalp 1841m kann sich der geschwächte Wanderer in den Sommermonaten mit zahlreichen Mitstreitern verpflegen. Im Oktober hat es keinen Betrieb mehr.
Von der Oberi Bundalp kann man nun auf Wegen zum Bundstock nach SW, oder Richtung Bundalp /Hohtürli /Blüemlisalphütte nach SSO gehen. Zum Bundstock führt der Weg auf einer begrasten Krete steil zum Bäretritt, einem markanten Felspfeiler.  Dieser wird nun im Geröll (Markierungen) ostseitig umgangen. Ein Kessel tut sich auf, mit den Bundstöcken rechts und dem Schwarzhorn links.
Die Landschaft bleibt nun steinig und im Aufstieg zur Scharte zwischen den beiden Bergen wird aus Geröll feiner Schutt. Auf 2685m ist der Grat erreicht und das Blüemlisalpmassiv steht in voller Pracht und Wucht vor dem Wanderer. Bis hierher ist der Weg ein T2. Zum nahen Bundstock sind es noch 80Hm, zum Schwarzhorn 100 Hm. Pfadspuren und Steinmänner führen nach Osten. Nahe der Gratkante ist der Aufstieg südseitig möglich. Das Gelände ist kurz etwas abschüssig und es braucht ein wenig Handeinsatz beim Umgehen eines Felsturmes (T3+). Dann wird im Schutt der Vorgipfel (mit Steinmann) erreicht, welcher weisses Gestein hat. Durch einen Abstieg von ca. 25m in eine kleine Senke wird der mit schwarzen Steinen übersäte höchste Punkt des Schwarzhorns auf 2786m (ebenfalls Steinmann) erreicht.  In der kleinen Senke zwischen den Steinmännern könnte man ca. 80Hm im Geröll auf einem Pfad absteigen, welcher weiter zum Hohtürlihang und zur Blüemlisalphütte führt. An der Blüemlisalphütte hatte es erstaunlich viele Wanderer, welche vom Oeschinensee und vom Hohtürlihang auf- und abstiegen. Um anfälligen Staus aus dem Weg zu gehen, entschied ich mich auf der viel weniger frequentierte Aufstiegsroute wieder abzusteigen.

Tourengänger: akka


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