Versuch Rötspitze
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Im Zuge der Besteigung der Rötspitze ist es leider auf 3150m zu einem Griffausbruch gekommen. Dabei ist Tanja rund 5m ins Seil gestürzt und hat sich dabei die linke Hand gebrochen. Tanja hat die Ereignisse zusammengefasst:
Am Vortag stiegen wir vom gebührenpflichtigen Parkplatz beim Talschluss an den Umbalfällen vorbei zur Clarahütte auf. Von dort führt ein markierter Wanderweg zum Philipp-Reuter-Biwak. Dieser war allerdings noch teilweise unter Schnee, da es in den Tagen zuvor bis in tiefe Lagen geschneit hatte. Wir mussten zum Teil knietief spuren, um schließlich zum Biwak zu gelangen. Dort richteten wir uns für die Nacht ein und machten anschließend einen Erkundungsspaziergang zum Grat, auf dem wir am nächsten Tag zur Rötspitze gelangen wollten. Vom Biwak verläuft ein kleiner Steig in direkter Falllinie zum Grat, den man mit Mühe und einigen Steinmännern finden kann. Wir haben, um uns die Wegfindung am nächsten Tag zu erleichtern, noch einen ganzen Haufen Steinmänner dazu gebaut. Bevor man auf den Grat gelangt, umgeht man rechts ein großes Firnfeld, damit man nicht in die Steinschlagzone gerät. Auch den Beginn des Grates selbst begingen Matthias und ich noch ein Stück zu Erkundungszwecken, bis wir die Kletterei ohne Seilsicherung nicht mehr verantworten konnten.
Nach einer angenehmen Nacht im gut ausgestatteten Biwak (Nur Essen muss man selbst mitnehmen, alles andere ist vorhanden.) begannen wir etwa um 6 Uhr den Aufstieg. Wir erreichten den Grat bei dem menschengroßen Steinmann, der am Vortag von Hubert errichtet worden war. Zunächst ist hier Gehgelände. Teils geht man am Grat, teils ist es einfacher, in der rechten Flanke zu gehen. Im folgenden Klettergelände war ich im Vorstieg. Die erste Kletterstelle ist eine Platte, die man auf Bändern hin und her querend überwindet (oben ein Normalhaken). Am Ende eines weiteren Gehgeländeabschnitts befindet sich wieder eine Kletterstelle, die wir bis etwa zur Hälfte (Stand bei Sanduhr) hinaufgekommen waren, als das Unglück passierte. Die folgende Stelle war eine eher kurze, jedoch mit viel losem und rutschigem Schnee gefüllte, Rinne. Da mir deshalb der (wahrscheinlich normale) Anstieg durch die Rinne nicht sinnvoll erschien, versuchte ich rechts im Fels zu klettern. Dort brach mir aber ein Griff aus und ich stürzte etwa 5 Meter in die Schneerinne. Mein als Zwischensicherung gelegtes Köpfel hatte gehalten, doch leider hatte ich mich am Arm verletzt. Speichenbruch am Ellbogen, wie sich später herausstellte.
Mit Matthias Hilfe kam ich zurück zum Stand und wir beschlossen den Hubschrauber anzurufen. Da aber am Grat kein Handyempfang war, stieg Matthias zuerst abseilend, dann über die andere Kletterstelle frei zur Clarahütte ab und alarmierte dort die Bergrettung. Hubert und ich warteten etwa eine Stunde bis wir den Hubschrauber zum ersten Mal sahen. Von da an dauerte es etwa noch ein halbe Stunde, bis der Hubschrauber uns gefunden, das Tau installiert und alles für die Bergung vorbereitet hatte. Schließlich kam der Flugretter am Tau auf uns zugeschwebt. Er sicherte sich an unserer Sanduhr, zog uns die Bergevorrichtungen an und hakte uns alle drei wieder in das Tau ein. Danach entfernte er die Sicherung am Fels und wir flogen los. Wir landeten an einer flachen Stelle im hinteren Tal. Nach einer kurzen Umrüstungsphase am Hubschrauber hoben wir Richtung LKH Lienz ab. Der Hubschrauber machte einen kurzen Zwischenstopp, um Hubert bei der Clarahütte abzusetzen, und 5 Minuten später war ich schon im LKH, wo mich Matthias und Hubert nach ihrem Abstieg abholten.
Hubert und ich haben noch unsere Sachen am Biwak geholt und dann mit dem Abstieg begonnen. Tanja hat Glück im Unglück gehabt, immerhin hatte sie nur 3 Tage einen Gips. Diese Art von Bruch wird nicht mehr gegipst oder ähnliches.
Am Vortag stiegen wir vom gebührenpflichtigen Parkplatz beim Talschluss an den Umbalfällen vorbei zur Clarahütte auf. Von dort führt ein markierter Wanderweg zum Philipp-Reuter-Biwak. Dieser war allerdings noch teilweise unter Schnee, da es in den Tagen zuvor bis in tiefe Lagen geschneit hatte. Wir mussten zum Teil knietief spuren, um schließlich zum Biwak zu gelangen. Dort richteten wir uns für die Nacht ein und machten anschließend einen Erkundungsspaziergang zum Grat, auf dem wir am nächsten Tag zur Rötspitze gelangen wollten. Vom Biwak verläuft ein kleiner Steig in direkter Falllinie zum Grat, den man mit Mühe und einigen Steinmännern finden kann. Wir haben, um uns die Wegfindung am nächsten Tag zu erleichtern, noch einen ganzen Haufen Steinmänner dazu gebaut. Bevor man auf den Grat gelangt, umgeht man rechts ein großes Firnfeld, damit man nicht in die Steinschlagzone gerät. Auch den Beginn des Grates selbst begingen Matthias und ich noch ein Stück zu Erkundungszwecken, bis wir die Kletterei ohne Seilsicherung nicht mehr verantworten konnten.
Nach einer angenehmen Nacht im gut ausgestatteten Biwak (Nur Essen muss man selbst mitnehmen, alles andere ist vorhanden.) begannen wir etwa um 6 Uhr den Aufstieg. Wir erreichten den Grat bei dem menschengroßen Steinmann, der am Vortag von Hubert errichtet worden war. Zunächst ist hier Gehgelände. Teils geht man am Grat, teils ist es einfacher, in der rechten Flanke zu gehen. Im folgenden Klettergelände war ich im Vorstieg. Die erste Kletterstelle ist eine Platte, die man auf Bändern hin und her querend überwindet (oben ein Normalhaken). Am Ende eines weiteren Gehgeländeabschnitts befindet sich wieder eine Kletterstelle, die wir bis etwa zur Hälfte (Stand bei Sanduhr) hinaufgekommen waren, als das Unglück passierte. Die folgende Stelle war eine eher kurze, jedoch mit viel losem und rutschigem Schnee gefüllte, Rinne. Da mir deshalb der (wahrscheinlich normale) Anstieg durch die Rinne nicht sinnvoll erschien, versuchte ich rechts im Fels zu klettern. Dort brach mir aber ein Griff aus und ich stürzte etwa 5 Meter in die Schneerinne. Mein als Zwischensicherung gelegtes Köpfel hatte gehalten, doch leider hatte ich mich am Arm verletzt. Speichenbruch am Ellbogen, wie sich später herausstellte.
Mit Matthias Hilfe kam ich zurück zum Stand und wir beschlossen den Hubschrauber anzurufen. Da aber am Grat kein Handyempfang war, stieg Matthias zuerst abseilend, dann über die andere Kletterstelle frei zur Clarahütte ab und alarmierte dort die Bergrettung. Hubert und ich warteten etwa eine Stunde bis wir den Hubschrauber zum ersten Mal sahen. Von da an dauerte es etwa noch ein halbe Stunde, bis der Hubschrauber uns gefunden, das Tau installiert und alles für die Bergung vorbereitet hatte. Schließlich kam der Flugretter am Tau auf uns zugeschwebt. Er sicherte sich an unserer Sanduhr, zog uns die Bergevorrichtungen an und hakte uns alle drei wieder in das Tau ein. Danach entfernte er die Sicherung am Fels und wir flogen los. Wir landeten an einer flachen Stelle im hinteren Tal. Nach einer kurzen Umrüstungsphase am Hubschrauber hoben wir Richtung LKH Lienz ab. Der Hubschrauber machte einen kurzen Zwischenstopp, um Hubert bei der Clarahütte abzusetzen, und 5 Minuten später war ich schon im LKH, wo mich Matthias und Hubert nach ihrem Abstieg abholten.
Hubert und ich haben noch unsere Sachen am Biwak geholt und dann mit dem Abstieg begonnen. Tanja hat Glück im Unglück gehabt, immerhin hatte sie nur 3 Tage einen Gips. Diese Art von Bruch wird nicht mehr gegipst oder ähnliches.
Tourengänger:
Matthias Pilz

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