Piz Vadret - 12 Stundengrat
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Der Piz Vadret ist den meisten Bergsteigern wegen des legendären Gipfelbuches bekannt. Nachdem ich mal im Winter einen gescheiterten Versuch unternommen habe durch das Nordcouloir, trat der Piz Vadret wieder etwas in den Hintergrund meines Wunschbuches. Doch plötzlich wurde in den Alpen der 12 Stundengrat porträtiert und so erinnerte ich mich wieder an den Piz Vadret.
Schon beim Aufstieg zur Grialetschhütte wurde uns klar, dass wir den kompletten 12 Stundengrat von der Fuorcla Barlasch begehen müssen, waren doch die verschiedenen Möglichkeiten den Grat mittels Firncouloirs zu erreichen schon komplett ausgeapert. Beim Zustieg zum Grat über die Reste des Grialetschgletschers fanden wir enorm viele Munitionsrückstände der Armee. Der Grat von der Fuorcla ist zuerst einfach, wird aber dann kurz doch etwas ausgesetzt. Wir seilten uns daher bald mal an. Kurz darauf kam dann auch schon die erste sehr luftige Abseilstelle. Mit drei Schlaghaken und etwas älteren Schlingen ist sie recht gut ausgerüstet. Hätten wir wie der Alpenbeschrieb vorschlägt, ein 30m Seil dabei gehabt, hätte das eine böse Überraschung gegeben. Doch mit unserem 50m Seil reichte es gut, diese überhängende Abseilstelle hinter uns zu bringen.
Danach ist der Grat wieder einfach bis die ominöse Trittschlingenstelle aus den Alpen kommt. Bei freier Begehung würde ich die Stelle als einen knappen V bewerten. Mit zwei drei beherzten Zügen ist man schnell darüber hinweg. Die Stelle ist auch mit einem Schlaghaken etwas abgesichert.
Danach kommt nicht sehr schwere aber lange Gratkletterei, wobei man seine Begehungszeit mit den richtigen Entscheidungen ob Gratzacken überklettert oder umgangen werden sollen stark beeinflussen kann. Vom Gipfel entschieden wir uns über den Südgrat abzusteigen. Mittels kurzem Abklettern und dreimaligem Abseilen erreichten wir den Pass zwischen den beiden Vadrets. Danach ging es über den Gletscher und auf der Südseite von Piz Vadret und Grippa Naira wieder zurück auf die Fuorcla Barlasch und durch das Grialetschtal zur Flülapassstrasse.
Fazit: Der Bericht in den Alpen ist eher konfus als hilfreich für die Begehung. Die Zeit von 5 Stunden ab der Furcla Barlasch ist knapp berechnet - 5 Stunden sind es eher, wenn man eine Firnrinne auf der Nordseite benützen und so den Grat etwas abkürzen kann. Bei der beschriebenen Abseilstelle würde man mit einem 30m Seil ca. 5m über Boden herumpendeln. Die Schlingenstelle ist etwa ein V. Und ohne die vielen Rückstände der Schiessübungen der Armee würde man auch kaum menschliche Spuren finden. Herr Maurer, bitte mal aufräumen lassen.
Delta hat überigens ein sehr schönes Profilbild des letzten Teils des 12 Stundengrat gemacht, da sieht man, dass einige Zacken und Zäckelchen von links nach rechts zu überschreiten sind.
Schon beim Aufstieg zur Grialetschhütte wurde uns klar, dass wir den kompletten 12 Stundengrat von der Fuorcla Barlasch begehen müssen, waren doch die verschiedenen Möglichkeiten den Grat mittels Firncouloirs zu erreichen schon komplett ausgeapert. Beim Zustieg zum Grat über die Reste des Grialetschgletschers fanden wir enorm viele Munitionsrückstände der Armee. Der Grat von der Fuorcla ist zuerst einfach, wird aber dann kurz doch etwas ausgesetzt. Wir seilten uns daher bald mal an. Kurz darauf kam dann auch schon die erste sehr luftige Abseilstelle. Mit drei Schlaghaken und etwas älteren Schlingen ist sie recht gut ausgerüstet. Hätten wir wie der Alpenbeschrieb vorschlägt, ein 30m Seil dabei gehabt, hätte das eine böse Überraschung gegeben. Doch mit unserem 50m Seil reichte es gut, diese überhängende Abseilstelle hinter uns zu bringen.
Danach ist der Grat wieder einfach bis die ominöse Trittschlingenstelle aus den Alpen kommt. Bei freier Begehung würde ich die Stelle als einen knappen V bewerten. Mit zwei drei beherzten Zügen ist man schnell darüber hinweg. Die Stelle ist auch mit einem Schlaghaken etwas abgesichert.
Danach kommt nicht sehr schwere aber lange Gratkletterei, wobei man seine Begehungszeit mit den richtigen Entscheidungen ob Gratzacken überklettert oder umgangen werden sollen stark beeinflussen kann. Vom Gipfel entschieden wir uns über den Südgrat abzusteigen. Mittels kurzem Abklettern und dreimaligem Abseilen erreichten wir den Pass zwischen den beiden Vadrets. Danach ging es über den Gletscher und auf der Südseite von Piz Vadret und Grippa Naira wieder zurück auf die Fuorcla Barlasch und durch das Grialetschtal zur Flülapassstrasse.
Fazit: Der Bericht in den Alpen ist eher konfus als hilfreich für die Begehung. Die Zeit von 5 Stunden ab der Furcla Barlasch ist knapp berechnet - 5 Stunden sind es eher, wenn man eine Firnrinne auf der Nordseite benützen und so den Grat etwas abkürzen kann. Bei der beschriebenen Abseilstelle würde man mit einem 30m Seil ca. 5m über Boden herumpendeln. Die Schlingenstelle ist etwa ein V. Und ohne die vielen Rückstände der Schiessübungen der Armee würde man auch kaum menschliche Spuren finden. Herr Maurer, bitte mal aufräumen lassen.
Delta hat überigens ein sehr schönes Profilbild des letzten Teils des 12 Stundengrat gemacht, da sieht man, dass einige Zacken und Zäckelchen von links nach rechts zu überschreiten sind.
Tourengänger:
elsbeere

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