Hanibal - Conquest of Paradise

Etliche male bin ich schon an diesem bekannten Felszacken vorbeigewandert und empfand diesen kühnen (noch) aus dem Gletscher ragenden Felsklotz als abweisend glatt und für mich als Granit-Angsthase als unbezwingbar. Heute jedoch durfte ich diesen Zinken mit einer Kollegin erklettern, wo es dann so gut lief, dass auch ich mich in den Vorstieg traute :)

Im Nachhinein betrachtet führ der bequemste Zustieg von der Hütte noch einige Meter bergauf (den Hüttenklettergarten links umgehen und zu den Steinmännern hinauf), dann etwas den Schutt bedeckten Gletscher aufsteigen, bis dieser flach wird und auf dann horizontal (am Ende leicht absteigend) den Gletscher zum Einstieg queren (ohne Steigeisen möglich). Der Routenverlauf der Conquest of Paradise wurde von Matthias Pilz schon sehr gut beschrieben, weswegen ich hier nur noch anmerken möchte, dass wir den Riss in der 5a Länge als recht anspruchsvoll empfanden und dass man am Ende selbiger Seillängen den linken Stand an der Kante nehmen sollte.

Insgesamt waren wir von der Route sehr positiv überrascht, der Fels ist bestens und auch sehr abwechslungsreich. Selbst wochentags verirren sich hierher immer wieder Kletterer und so durften wir heute neben einem der Remy-Brüder klettern :o.