Schafwisspitz (1987)
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Schafwisspitz (1987)
Obschon der Wetterbericht gestern Abend im Fernsehn und auch der von heute Früh im Radio keine besonderen Hoffnungen in mir weckten, konnte ich nach dem Aufstehen dass Säntismassiv aus meinem Küchenfenster erblicken. Etwas später als geplant aber doch mit viel Elan zog es mich nach Unterwasser. Von der Laui nehme ich wie oft das Strässlein Richtung Oberlaui und verlasse dieses dann bald um den Altstofelrain zu begehen. Durch die föhnig hohen Temperaturen, 7°C, ist der Schnee bis dorthin bereits ein wenig aufgeweicht. Zwischen Altstofelrain und Mutteli ist es dann ziemlich harstig. Viele kleine Rutsche, welche dort gestern durch andere Freerider niedergingen, liessen pickelharte Eishänge zum Vorschein kommen. Obwohl der Hang nur etwa 30° steigung aufweist, war es mühsam diese zu queren. Im Mutteli angekommen erwarteten mich leichter, hauptsächlich verfrachteter Schnee. Über die südostflanke ging ich den steilen Hang hoch zur Schafwis. Obwohl dieser eine Steigung von 40° aufweist, war er durch die gleichmässige Triebschneeansammlung angenehm zu besteigen. Der letzte Hang vor dem Schafwiesspitz war ein wenig verblasen und war nur noch Formsache. Doch von der Schwägalp her zogen rasch grosse Nebelschwaden auf, so dass ich teilweis kaum mehr 10m weit sah. So hiess es rasch, Felle demontieren und Skis parat machen, um bei günstiger Gelegenheit die Abfahrt in Angriff zu nehmen. Durch die schlechter werdende Sicht und die verschiedenen Schneebeschaffenheiten war die Abfahrt verhältnismässig anstrengend. Leider konnte ich meinen Lunch nicht mit dem Gipfelerlebnis verbinden. Vielleicht kann ich die Rundumsicht ein ander Mal geniessen.

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