Rauchkofel und Durreckhöhenweg


Publiziert von Kik , 1. August 2012 um 17:11.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:17 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1400 m
Kartennummer:Tabacco 1:25'000 Nr. 036

Von Steinhaus im Ahrntal fährt auch im Sommer eine Gondelbahn zum Klausenberg, wo der Durreckhöhenweg ausgeschildert ist. Er führt erst durch das steile ausgeholzte, aber begrünte Skigebiet zum  Klaussee, dann durch etwas düsteres Blockgelände auf geplattetem Weg zur Scharte 2529m. Hier beginnt der eigentliche Höhenweg. Eine Terrasse mit vielen blauen Seelein und rundgeschliffenen Felsen, Blumen und ein weiter Blick laden zum Rasten ein. Leider ist es fast bedeckt, einzelne Sonnenstrahlen sind hoch willkommen.

Erst aber wollen wir den Gipfel erklimmen, den leichtesten und niedrigsten der drei vom Ahrntal aus besteigbaren Rauchkofel (oder –köfel, wer kann Südtirolerisch?). Der Anstieg ist markiert, aber kein Wanderweg. Eine kurze Kletterstelle direkt am Grat erfordert zwei Armzüge und auch nachher müssen immer wieder ein paar Stufen überwunden werden. Auf dem Gipfel ist gegen Norden leider grau, die Wolken dringen knapp über die Zillertaler Grenzberge. Hinab fast wie hinauf, die Gratstufe umgehen wir über ein Band, müssen aber auch dort etwas abklettern. Ein Pärchen hat meine zurückgelassenen Stöcke eingesammelt in der Meinung, es hätte auf der anderen Seite einen Klettersteig, und sie entschuldigen sich.

Nach einer gemütlichen Pause folgen wir dem Durreckhöhenweg. Da sehen wir, dass man tatsächlich direkt vom Gipfel nach Westen hätte absteigen können, es ist aber kein Klettersteig. Wahrscheinlich gibt es viele Varianten. Eine weiss bezeichnete Abkürzung führt direkt am Schreinsee vorbei zur Pojer Alm. Nachdem die Wettervorhersage aber auf „harmlose“ Wolken gelautet hat, gehen wir dem Kamm entlang. Der Aufschwung 2509m wird südlich umgangen, danach steigt der Weg steil und drahtseilgesichert, aber gut ausgetreten auf den nächsten Gipfel. Der folgende Zacken ist eindrücklich, und wird über ein paar Stufen, ebenfalls gesichert, luftig erstiegen. Danach ist alles einfach; auf einem wunderschönen aussichtsreichen Grasrücken kommen wir zur Abzweigung zur Pojeralm im Kessel unter uns. Wir steigen aber nicht ganz ab, sondern umrunden sie und steigen danach zum Ahornacher Jöchl auf. Hier möchte man verweilen, ein herrlicher Punkt. Aber es gibt nur noch einen Bus in Ahornach. Die Querung zu den Schlafhäusern dünkt uns lang und länger, wenn auch sehr schön. Deshalb gibt’s dort nur eine kurze Pause. Wieder einmal müssen wir die Hinterbeine nach vorne nehmen und vernichten die Höhenmeter bis Ahornach blitzschnell.

Tourengänger: Kik


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