Rauchkofel 2653m - Klaus und Klaus


Publiziert von georgb , 26. Juni 2019 um 13:54.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:25 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Kartennummer:tabacco Sand in Taufers

Der Klausberg ist der mit Abstand meistbesuchte Ort im mittleren Ahrntal, zumindest im Winter, das Skigebiet floriert und wird stetig erweitert und ausgebaut. Aber auch im Sommer lassen sich Gehfaule bis zur Kristallalm gondeln, umrunden den Klaussee und schweben nach getaner Arbeit wieder hinab ans Büffet.
Für mich ist das Gebiet um Klein- und Großklausen Neuland, verständlicherweise habe ich es bisher gemieden!? Doch mit ein wenig Planung kann man auch hier nett wandern und Natur erleben. Dazu starte ich knapp unter der Unterberger Alm in Großklausen und folge der Markierung zur Mooser Ebene und Krapfer Lahner. Hier herrscht am Morgen noch Ruhe, drüben von den Aufstiegsanlagen in Kleinklausen hat es noch niemand herübergeschafft ;-)
Eine ruhesuchende Einheimische ist umso mehr von meiner Anwesenheit überrascht, lässt sich aber trotzdem auf ein Gespräch ein und erklärt mir die Umgebung. Ich quere weiter zu den Pisten und lass mich von den Bergen inspirieren. Der markante Rauchkofel sticht mir ins Auge und schon steht mein erstes Tagesziel. Nach einem kurzen Abstecher zum Klaussee suche ich mir eine Linie durch Blockwerk und Schneefelder, grob der Markierung folgend. Etwas mühsam erreiche ich den Gipfelaufbau und hüpfe über die Felsen zum Kreuz .
Aus dem Nichts erscheint dort eine weitere Berggeherin. Sie ist von Pojen aufgesteigen und entpuppt sich als gute Bekannte, was für eine nette Überraschung! Auch meine Kollegin aus dem Großklausental trifft jetzt ein und so stehe ich als strahlender Hahn im Korb mit zwei sympathischen Damen am Rauchkofel.
Auch die Sonne strahlt mit uns und brennt unbarmherzig, hier auf 2600m werden es heute an die 20 Grad! So ziehen wir bald wieder talwärts, jeder auf seinem Weg. Elisabeth und ich mühen uns durch den inzwischen aufgeweichten Schnee zurück Richtung Skigebiet. Vorsichtig testen wir die Unterlage und brechen trotzdem im Wechsel bis zur Hüfte ein. Erst an der Piste wird unser Gang wieder unbeschwert und wir verabschieden uns vorläufig. Mich lockt ein kleines Seabl, schon von Weitem habe ich den Pool ausgemacht. Für zwei Schwimmzüge und tiefgreifende Abkühlung genügt die Wassertemperatur und erfrischt schwinge ich mich über lustiges Blockwerk weiter zum Sattelnock.
Auf dem kleinen Gupf steht ein Kreuz und er bietet einen schönen Überblick. Richtung Norden zieht eine Steigspur hinab zur Breitrast und bald stehe ich an der Mooser Ebene und später vor der Sonnenterasse an der Unterberger Alm. 26 Grad im Schatten werden heute auf 1800 Meter gemessen, ich sitze unter dem Sonnenschirm, genehmige mir einen kühlen Apfelstrudel und verabschiede mich von Groß- und Kleinklaus.

Tourengänger: georgb


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