Cabane d´Arpitettaz (2786 m). Eis- und Felsriesen über der "Kleinen Wiese"
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Hütten-Einlauftour über die "Kleine Wiese"
Das endlich gute Sommerwetter nutzte ich zu einem Kurzurlaub im Wallis. Bevor ich jedoch höhere Ziele ansteuern konnte, musste ich mich erst mal wieder an längere Steigungen und Rucksack tragen gewöhnen. Also wählte ich als Einlauftour die Wanderung zur mir unbekannten Cabane d´Arpitettaz im Val de Zinal aus. Wie ich im Internet gelesen habe, bedeutet der Name Arpitettaz nach dem hier gesprochenen französischem Dialekt soviel wie Kleine Wiese. Da ich kein Französisch spreche, glaube ich das einfach mal. Der Internetübersetzer brachte jedenfalls keine diesbezügliche Bestätigung. Wie auch immer, Tatsache ist, dass der Weg auf einer längeren Strecke über schöne Wiesen führt. Besonders im Bereich des zu passierenden Lac d´Arpittetaz.
Die Wanderung
Der Aufstieg ab Zinal ist mit ca. 4. Stunden zu veranschlagen. Man läuft nach dem Ortsende noch ein ganzes Stück über ebenes Gelände bis in den eigentlichen Talschluss hinein. Hingucker hier ist unumstritten der scharf geschnittene Bergstock des Besso. Ob man links oder rechts der La Navisence entlang läuft bleibt sich gleich, da man später an einer Brücke wieder auf die jeweils andere Seite wechseln kann. Man hält sich links, wenn man den schwierigeren Zustieg ins Seitental der Cabane d´Arpitettaz wählt. Dort geht es über die Felsen des Pas du Chasseur blau-weiss ausgeschildert deutlich ruppiger hinauf, als wenn man im Aufsgtiegssinne am rechten Bachufer bleibt. Ich wählte die letztgenannte leichtere Variante und gelangte so nach Le Vichiesso und hoch über der Schlucht der La Navisence zur weiter oben gelegenen Brücke.
Nach dem Überschreiten der Schmelzwässer des Glacier de Zinal zweigt rechts der lange Aufstieg zur Cabane du Mountet ab. Ich folge nach links dem Wegweiser zu meinem heutigen Ziel. Nach einer weiteren Brücke über die Gletscherwasser von Glacier du Weisshorn und Glacier de Moming ging es eine mäßig steile Stufe durch schönen Bergwald hinauf. Weiter oben -in jetzt offenem Gelände- in einer nach Norden ausholenden Schleife, dann wieder südlich zum von idyllischen Wiesen umgebenen Lac d´Arpitettaz. Hier waren die besten Plätze von vielen Wanderern bereits belegt. Aber nicht nur deshalb, sondern auch zwecks Test meiner Kondition ging ich hier ohne Pause weiter. Der immer noch gewaltige Glacier de Moming ist hier schon ganz nah gerückt. Auch die Hütte ist schon bald weiter oben im Talhintergrund zu erkennen.
Der restliche Aufstieg erfolgt über Le Leisses ziemlich genau Richtung Hütte. Zwischendurch verliert man auch ein paar Höhenmeter. Wirklich lange anstrengende Steilstück gibt es aber nicht zu bewältigen. Ganz zum Schluss leiten große Steinmänner am Wegesrand zur Hütte hinauf.
Eine leichte T2 Hüttenwanderung. Aber so, direkt aus dem Flachland heraus am ersten Tag, hatte mich die mehrstündige Wanderung doch ganz schön geschlaucht.
Bevor ich es mir bei einem Rivella auf der Terrasse bequem machte, hab´ ich jedoch erst mal zwei Bekleidungsschichten übergezogen. Hier oben pfiff ein ganz unangenehm kalter Wind. Die Schneefahnen am Weißhorn-Nordgrat sprachen Bände. Das richtig heiße Sommerwetter sollte sich erst in den nächsten Tagen einstellen.
Abstieg am Nachmittag und Abend
Nach längerer Verweildauer machte ich mich dann wieder an den Abstieg. Jetzt, in der Nachmittagssonne, strahlten die Eisriesen um das Zinalrothorn über der "Kleinen Wiese" um die Wette. Die Bergbäche waren mit reichlich Schmelzwasser gefüllt und der Lac d´Arpitettaz lag still und verlassen da.
Durch die Bummelei -nach vielen Photostopps- hatte ich abends auch noch das Glück, insbesondere den eindrucksvollen Besso im schönsten Abendlicht zu erwischen. Auch der Glacier de Moming wurde von den letzten Sonnenstrahlen des Tages nochmals schön beleuchtet.
Fazit
Einigermaßen lange aber dafür leichte Wanderung zu einer Hütte in ungemein eindrucksvoller Umgebung. Der Kontrast aus grünem Wiesengelände, mächtigen Gletscherbrüchen, und wilden Felsbergen und -wänden (Besso, Schalihorn, Weisshorn) ist frappierend. Am nächsten Tag machte ich jedoch erst mal Pause, bevor es im Turtmanntal nebenan Richtung Barrhörner und Schöllihorn weitergehen sollte.
Das endlich gute Sommerwetter nutzte ich zu einem Kurzurlaub im Wallis. Bevor ich jedoch höhere Ziele ansteuern konnte, musste ich mich erst mal wieder an längere Steigungen und Rucksack tragen gewöhnen. Also wählte ich als Einlauftour die Wanderung zur mir unbekannten Cabane d´Arpitettaz im Val de Zinal aus. Wie ich im Internet gelesen habe, bedeutet der Name Arpitettaz nach dem hier gesprochenen französischem Dialekt soviel wie Kleine Wiese. Da ich kein Französisch spreche, glaube ich das einfach mal. Der Internetübersetzer brachte jedenfalls keine diesbezügliche Bestätigung. Wie auch immer, Tatsache ist, dass der Weg auf einer längeren Strecke über schöne Wiesen führt. Besonders im Bereich des zu passierenden Lac d´Arpittetaz.
Die Wanderung
Der Aufstieg ab Zinal ist mit ca. 4. Stunden zu veranschlagen. Man läuft nach dem Ortsende noch ein ganzes Stück über ebenes Gelände bis in den eigentlichen Talschluss hinein. Hingucker hier ist unumstritten der scharf geschnittene Bergstock des Besso. Ob man links oder rechts der La Navisence entlang läuft bleibt sich gleich, da man später an einer Brücke wieder auf die jeweils andere Seite wechseln kann. Man hält sich links, wenn man den schwierigeren Zustieg ins Seitental der Cabane d´Arpitettaz wählt. Dort geht es über die Felsen des Pas du Chasseur blau-weiss ausgeschildert deutlich ruppiger hinauf, als wenn man im Aufsgtiegssinne am rechten Bachufer bleibt. Ich wählte die letztgenannte leichtere Variante und gelangte so nach Le Vichiesso und hoch über der Schlucht der La Navisence zur weiter oben gelegenen Brücke.
Nach dem Überschreiten der Schmelzwässer des Glacier de Zinal zweigt rechts der lange Aufstieg zur Cabane du Mountet ab. Ich folge nach links dem Wegweiser zu meinem heutigen Ziel. Nach einer weiteren Brücke über die Gletscherwasser von Glacier du Weisshorn und Glacier de Moming ging es eine mäßig steile Stufe durch schönen Bergwald hinauf. Weiter oben -in jetzt offenem Gelände- in einer nach Norden ausholenden Schleife, dann wieder südlich zum von idyllischen Wiesen umgebenen Lac d´Arpitettaz. Hier waren die besten Plätze von vielen Wanderern bereits belegt. Aber nicht nur deshalb, sondern auch zwecks Test meiner Kondition ging ich hier ohne Pause weiter. Der immer noch gewaltige Glacier de Moming ist hier schon ganz nah gerückt. Auch die Hütte ist schon bald weiter oben im Talhintergrund zu erkennen.
Der restliche Aufstieg erfolgt über Le Leisses ziemlich genau Richtung Hütte. Zwischendurch verliert man auch ein paar Höhenmeter. Wirklich lange anstrengende Steilstück gibt es aber nicht zu bewältigen. Ganz zum Schluss leiten große Steinmänner am Wegesrand zur Hütte hinauf.
Eine leichte T2 Hüttenwanderung. Aber so, direkt aus dem Flachland heraus am ersten Tag, hatte mich die mehrstündige Wanderung doch ganz schön geschlaucht.
Bevor ich es mir bei einem Rivella auf der Terrasse bequem machte, hab´ ich jedoch erst mal zwei Bekleidungsschichten übergezogen. Hier oben pfiff ein ganz unangenehm kalter Wind. Die Schneefahnen am Weißhorn-Nordgrat sprachen Bände. Das richtig heiße Sommerwetter sollte sich erst in den nächsten Tagen einstellen.
Abstieg am Nachmittag und Abend
Nach längerer Verweildauer machte ich mich dann wieder an den Abstieg. Jetzt, in der Nachmittagssonne, strahlten die Eisriesen um das Zinalrothorn über der "Kleinen Wiese" um die Wette. Die Bergbäche waren mit reichlich Schmelzwasser gefüllt und der Lac d´Arpitettaz lag still und verlassen da.
Durch die Bummelei -nach vielen Photostopps- hatte ich abends auch noch das Glück, insbesondere den eindrucksvollen Besso im schönsten Abendlicht zu erwischen. Auch der Glacier de Moming wurde von den letzten Sonnenstrahlen des Tages nochmals schön beleuchtet.
Fazit
Einigermaßen lange aber dafür leichte Wanderung zu einer Hütte in ungemein eindrucksvoller Umgebung. Der Kontrast aus grünem Wiesengelände, mächtigen Gletscherbrüchen, und wilden Felsbergen und -wänden (Besso, Schalihorn, Weisshorn) ist frappierend. Am nächsten Tag machte ich jedoch erst mal Pause, bevor es im Turtmanntal nebenan Richtung Barrhörner und Schöllihorn weitergehen sollte.
Tourengänger:
morphine

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