Aletschwald - Genusswandern am längsten Gletscher der Alpen

Herbsturlaub der 3.Tag und wieder ein Wetter vom Allerfeinsten. Nach zwei Gipfelbesteigungen der beiden Vortage, heute mal eine Tour zum Genießen – irgendwie ein Klassiker im Wallis. Die Wetterprognosen sollten auch für die nächsten Tage gut sein, so entschloss ich mich, eine leichtere Tour dazwischen zuschieben.
Von der Riederalp auf einem breiten Weg in gut einer halben Stunde hinauf zur weithin sichtbaren Riederfurka. Links sieht man die alte Villa Cassel, dort findet man das Pro Natura Zentrum vom Naturschutzgebiet Aletsch mit einem Alpengarten. Man verlässt die Riederfurka leicht absteigend in Richtung der neuen Hängebrücke wendet sich dann aber rechts in den Aletschwald hinein auf dem sogenannten Lengmoosweg. Im Aletschwald ist dann das Verlassen der markierten Wege, jegliches Feuermachen und Rauchen sowie das Sammeln von Blumen, Beeren und Pilzen verboten und wird durch Hinweisschilder ausgewiesen. Der Weg verläuft nun durch den Aletschwald mit uralten Arven und Lärchen hindurch mit anfangs kurzen, später durch den geringeren Baumbestand auch längeren Ausblicken im Postkartenformat auf den Gletscher. Aletschwald und Aletschgletscher verleihen der Landschaft ein faszinierendes Bild.
Nach dem man den Aletschwald hinter sich gelassen hat, an Pkt. 2005 links halten um leicht absteigend auf den unteren Weg zugelangen. Diesen aussichtsreichen Weg folgt man mit leichten Auf- und Abstiegen immer oberhalb des Gletschers bis zur den sogenannten Chazulecher, einer idealen Stelle zum Verweilen, Genießen und Ruhen. Für den Rückweg gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Ich hatte mich dazu entschieden über Alte Stafel und dem Blausee zur Riederalp zurückzukehren, weitere Wege führen über Biel und Bettmersee zur Bettmeralp oder zur Moosfluh hinauf, wo eine Seilbahn den Weg verkürzen könnte. Ich aber laufe ein kurzes Stück des Weges zurück bis zur Abzwiegung hinauf zur Alte Stafel die etwa 200m. höher liegt. Dort angekommen, mit den herrlichsten Panoramabildern, eröffnet sich immer mehr der Blick auf die Klassiker der Walliser Alpen in der Ferne. Auf dem Kamm oben gleich hinunter zum Blausee und weiter absteigend zum Ausgangspunkt der Riederalp.
Ein relativ leichter Weg mit dem klassischem Panorama, aber doch eine lange Tagestour da bei den vielen Ausblicken schnell die Zeit vergeht , aber die Zeit sollte man sich bei schönem Wetter auch nehmen.