Hochkünzelspitze (2.397 m)


Publiziert von dulac , 30. Juli 2012 um 23:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:24 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Landsteg - Schadonapass - Hochkünzelspitze - Biberacher Hütte - Landsteg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Hst. Landsteg Postbus Nr. 40 Dornbirn/Bregenz-Warth dort auch (begrenzte) Parkmöglichkeit für Pkw
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dto.
Kartennummer:Kompass 1 : 50.000 Bregenzerwald - Westallgäu

Einen Tag hatte ich noch gut auf meiner VVV-Wochennetzkarte. Das gute Wetter sollte noch anhalten. Brauchte ich nur noch ein lohnendes und mir noch unbekanntes Ziel. Warum also nicht die Hochkünzelspitze in Erwägung ziehen? Ein wenig recherchiert und der Entschluß stand fest, morgen früh mit dem Bus von Bregenz in Richtung Hochtannberg.
 
Am einfachsten erschien mir die Variante, von der Haltestelle Landsteg zunächst auf dem Fahrsträßchen zum Schadonapass aufzusteigen, von wo auch der Steig zum Gipfel abzweigt. Praktisch, daß genau dort auch die Biberacher Hütte liegt. Entweder vor oder nach dem Gipfel sicher ebenfalls ein lohnendes Ziel.
 
Am Landsteg (die Haltestelle ist im Fahrplan nicht explizit angeführt, sie liegt zwischen Hinterhopfreben und Schröcken Unterboden) erst einige Meter hinab und über die Brücke, welche die hier noch junge Bregenzerach überquert. Dann immer auf dem Fahrsträßchen weiter. Es gewinnt zügig Höhe. Schön, daß man sich zumindest im unteren Teil überwiegend im Schatten bewegt. Spätestens am Schadonapass, nach knapp 2 Stunden erreicht, ist es dann allerdings aus damit.
 
Es ist noch zu früh für eine Einkehr in der Biberacher Hütte, zuvor erst noch auf den Gipfel.

Zunächst durch Weidegelände, die Kuhfladen umgehend, wird Stufe um Stufe Höhe gewonnen. Erst wirkt der Gigelturm noch gewaltig, später dann kann man ihn herablassend betrachten.
 
Der Steig, wiewohl „nur für Geübte“, stellt vergleichsweise nicht so hohe Anforderungen wie diejenigen auf die Braunarlspitze, die ebenfalls den „Geübten“ vorbehalten sind, aber zusätzlich blau-weiss markiert sind, zu Recht.
 
Das Gipfelkreuz ist schon zum Greifen nah, da geht es überraschend noch einmal einige Meter hinab, über einen schmalen Grat, und hinüber zum tatsächlich höchsten Punkt. Der Vorgipfel noch grasbewachsen, der Hauptgipfel Fels. Welch ein Kontrast innerhalb von nur wenigen Metern.
 
Das Kommen und Gehen auf dem Gipfel hält sich in Grenzen: Zu keiner Zeit mehr Wanderer als an den Fingern einer Hand. Die Sicht ist nicht mehr so klar wie am Tag zuvor. Ich versuche mich zu orientieren und suche am Horizont nach Bergen, die mir zumindest dem Namen nach geläufig sind. Trotz Fortschritten muß ich aber zugeben, daß es nicht allzu viele sind, die ich zuordnen kann. Zumindest die Braunarlspitze vom Vortag ist nicht zu Verwechseln, besonders interessiert mich, wie sich der Weimarer Steig aus dieser Perspektive präsentiert.
 
Brotzeit, Eintrag ins Gipfelbuch, Relaxen, Umherschauen, eine Stunde ist schnell vorbei: Abstieg zur Biberacher Hütte. In einer Stunde ist es geschafft. Bevor ich mich auf der Terrasse niederlasse, ein kurzer Blick in den Gastraum: heimelig und gemütlich, diese Hütte.
 
Einen Kaffee und ein Stück Apfelkuchen zur Stärkung, ein kurzer Schwatz mit dem Tischnachbarn, auch einem bekennenden öV-ler, danach Aufbruch zum Abstieg.
 
Der Bus vom Hochtannberg ist gut gefüllt, streckenweise nur noch Stehplätze. Man merkt die Urlaubszeit. Doch sobald die hot spots verlassen sind, normalisiert sich die Lage, nur wenige Minuten Verspätung bei der Ankunft in Bregenz.
 
Erneut eine lohnende Bergtour im Lechquellengebirge!

Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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