3kg Engadiner Nusstorten von Lavin auf den Piz Mezdi getragen
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Für heute habe ich mir wieder einmal einen Gipfel im Engadin ausgesucht. Dies hatte zwei gute Gründe. Erstens: Das Wetter versprach dort am längsten zu halten und zweitens: die Daheimgebliebene wünschte sich wieder einmal ein paar echte Engadiner Nusstorten (eine für uns und auch noch einige als Geschenke). Da das "Nichtschlechtwetterfenster" lediglich bis kurz nach 14h zu halten versprach, musste etwas nicht allzu Langes her. Ich suchte mir den Piz Mezdi bei Lavin aus, damit sollte ich vor dem Eintreffen der Schlechtwetterfront wieder in sicheren Gefilden sein.
Da ich eine Überschreitung von
Lavin nach
Susch geplant habe, aber in Susch vorgängig keine Bäckerei/Konditorei ausfindig machen konnte, kaufe ich die 2 grossen und 2 kleinen Engadiner Nusstorten schon vor meiner Tour und zwar in der Furnaria Giacometti in Lavin, was mir denn 3kg zusätzliches Gepäck beschert. Ich laufe zuerst hinunter zur Brücke über den Inn und anschliessend dem Wegweiser Richtung Muotta Preir folgend, wobei ich bei der ersten Querung des Laviner Mezdi die lange Kehre zur Plan Surücha auslasse und anstatt dessen die Diretissima einschlage. Danach geht es zügig Spitzkehre um Spitzkehre hoch zum Muotta Preir (P. 2226).
Von hier laufe ich zuerst in südlicher Richtung eine steile Rinne hoch und auf etwa 2400m treffe ich auf den eigentlichen NE-Grat. Dieser gestaltet sich abwechslungsreich: Gehgelände wechselt sich ab mit kurzen, einfachen Kletterstellen (wobei wohl fast alle Kletterstellen auch umgangen werden könnten). Das T4 von
Anna und
Stani
hier trifft die Sache meines Erachtens sehr gut, zumindest bis P. 2888.5. Bei diesem südlichen Vorgipfel, befindet sich das Gipfelbuch, ein Stock und ein Steinmann. Zu meiner Überraschung bin ich der erste der sich in diesem Jahr einträgt. Auch sonst wird dieser hervorragende Aussichtsberg erstaunlich wenig besucht, meist nur eine Hand voll Einträge pro Jahr.
Der Übergang von P. 2888.5 zum höchsten Punkt des Piz Mezdi (P. 2927) gestaltet sich dann überraschend abenteuerlich und schwierig. Den ersten Aufschwung zu einem mit einem kleine Steinmann ausgestatteten Punkt geht noch relativ gut. in den Bildern (click clack und cluck) von Stani und Anna sieht man, dass man aber auch hier schon kräftig Hand anlegen muss. Der Weiterweg von diesem Punkt zu P. 2927 ist dann auch noch ziemlich ausgesetzt und stellt einem noch ein paar happige Kletterstellen in den Weg, wo sogar der zweite Grad zum Teil etwas strapaziert wird. Für die 250m von P. 2888.5 zu P.2927 brauche ich mehr als 20 Minuten. Gute Umgehungsmöglichkeiten der schwierigsten Stellen kann ich keine finden (ausser vielleicht sehr weiträumige). Insgesamt dürfte dieser Abschnitt sogar das T5 übersteigen, das WS im Führer geht meines Erachtens in Ordnung.
Just als ich auf dem höchsten Punkt ankomme fängt es leider leicht an zu nieseln, was mich nicht gerade dazu animiert hier lange zu verweilen. So mache ich mich denn ziemlich bald wieder auf den Abstieg. Dazu wähle ich zuerst den einfachen Südgrat zum Sattel zwischen Piz Mezdi und Piz d'Arpiglias (P. 2796). Dort reissen die Regenwolken zu meiner Freude aber nochmals auf, die Sonne scheint urplötzlich wieder und ich halte hier deshalb meine verspätete Gipfelrast ab.
Der restliche Abstieg nach Susch ist schnell erzählt: Zuerst nutze ich die westseitigen Schneefelder bis P. 2483 aus und halte danach direkt auf den Laviner d'Arpiglias zu. Manchmal rechts, manchmal links des kleinen Flüsschens geht es runter bis auf knapp 1900m links eine kleine Naturstrasse hinunter zum markierten Wanderweg führt. Via rot/weissem Wanderweg gehe ich vom God Sandönga zum Inn hinunter und diesem entlang zur Bahnstation
Susch, wo es nun ziemlich stark anfängt zu regnen... Dass der Druck seit meinem Start in Lavin stark gefallen ist, kann ich auch meinem Höhenmesser ablesen, denn er zeigt bei der Ankunft in Susch fast 200m zu hoch an!
PS: Wer nicht wie ich 3kg Laviner Engadiner Nusstorten auf fast 3000m hoch tragen will, kann diese bequem auch zu Hause online bei der Furnaria Giacometti bestellen
Da ich eine Überschreitung von


Von hier laufe ich zuerst in südlicher Richtung eine steile Rinne hoch und auf etwa 2400m treffe ich auf den eigentlichen NE-Grat. Dieser gestaltet sich abwechslungsreich: Gehgelände wechselt sich ab mit kurzen, einfachen Kletterstellen (wobei wohl fast alle Kletterstellen auch umgangen werden könnten). Das T4 von



Der Übergang von P. 2888.5 zum höchsten Punkt des Piz Mezdi (P. 2927) gestaltet sich dann überraschend abenteuerlich und schwierig. Den ersten Aufschwung zu einem mit einem kleine Steinmann ausgestatteten Punkt geht noch relativ gut. in den Bildern (click clack und cluck) von Stani und Anna sieht man, dass man aber auch hier schon kräftig Hand anlegen muss. Der Weiterweg von diesem Punkt zu P. 2927 ist dann auch noch ziemlich ausgesetzt und stellt einem noch ein paar happige Kletterstellen in den Weg, wo sogar der zweite Grad zum Teil etwas strapaziert wird. Für die 250m von P. 2888.5 zu P.2927 brauche ich mehr als 20 Minuten. Gute Umgehungsmöglichkeiten der schwierigsten Stellen kann ich keine finden (ausser vielleicht sehr weiträumige). Insgesamt dürfte dieser Abschnitt sogar das T5 übersteigen, das WS im Führer geht meines Erachtens in Ordnung.
Just als ich auf dem höchsten Punkt ankomme fängt es leider leicht an zu nieseln, was mich nicht gerade dazu animiert hier lange zu verweilen. So mache ich mich denn ziemlich bald wieder auf den Abstieg. Dazu wähle ich zuerst den einfachen Südgrat zum Sattel zwischen Piz Mezdi und Piz d'Arpiglias (P. 2796). Dort reissen die Regenwolken zu meiner Freude aber nochmals auf, die Sonne scheint urplötzlich wieder und ich halte hier deshalb meine verspätete Gipfelrast ab.
Der restliche Abstieg nach Susch ist schnell erzählt: Zuerst nutze ich die westseitigen Schneefelder bis P. 2483 aus und halte danach direkt auf den Laviner d'Arpiglias zu. Manchmal rechts, manchmal links des kleinen Flüsschens geht es runter bis auf knapp 1900m links eine kleine Naturstrasse hinunter zum markierten Wanderweg führt. Via rot/weissem Wanderweg gehe ich vom God Sandönga zum Inn hinunter und diesem entlang zur Bahnstation

PS: Wer nicht wie ich 3kg Laviner Engadiner Nusstorten auf fast 3000m hoch tragen will, kann diese bequem auch zu Hause online bei der Furnaria Giacometti bestellen
Tourengänger:
360

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