Ligurische Alpen, Teil 3: Wasserfälle nahe Pian delle Gorre


Publiziert von Felix , 20. Juni 2012 um 19:53. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum: 8 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Aufstieg: 640 m
Abstieg: 640 m
Strecke:Rifugio Pian delle Gorre - Cascate del Saut - Pis del Pesio - Gias degli Arpi - Rifugio Pian delle Gorre
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Pian delle Gorre
Kartennummer:ICG 8: Alpi Marittime e Ligure (1:50.000)

Geplant war die lange Tour zum Rifugio Garelli – doch die misslichen Wetterbedingungen brachten dieses Unterfangen zum Scheitern; dennoch haben wir eine kurze, doch eindrückliche Tour in der weiteren Umgebung des geschätzten Rifugio Pian delle Gorre unternehmen können …

 

Frühzeitig, mit bereits wenig verlockenden Wetteraussichten, starten wir vom Rifugio Pian delle Gorre aus und nehmen den Fahrweg bis zur Abzweigung unter die Füsse, wo der direkte Weg zum Rifugio Garelli links abgeht. Wir wandern, noch ohne Regenschutz, doch bei trübem Wetter wenige Minuten geradeaus weiter, bis der kurze Abstecher, welcher doch einige Höhenmeter mit sich bringt, zu den Cascate del Saut beginnt.

Steil, doch auf bestens unterhaltener Wegspur geht es in die Höhe, eine Blumenecke passierend, wo Milchsterne, Affodill, noch geschlossener Türkenbund und Quirlblättriges Salomonssiegel wachsen, bis zum höchsten Punkt des Rundweges, wo sich ein betörender Ausblick auf die breite Felswand bietet, auf welcher die Wasser des Saut in Kaskaden zu Tale stürzen.

Etwas absteigend gelangen wir zu einer Brücke, von welcher aus der gesamte Wasserfall betrachtet werden kann – eine Pracht! Zurück am Ausgangspunkt des kurzen Abstechers, queren wir einen Zufluss des Pesio’ und wandern am steilen Waldhang angenehm und lange hoch – es gilt nun jedoch, die Regenhüllen für uns und die Rucksäcke überzuziehen …

 

Einige hübsche Goldregen passierend gelangen wir schliesslich zur Lichtung, wo der der erneute Ab- und nachfolgende Aufstieg zum Pis del Pesio beginnt. Die eindrücklichen Bilder in unserem Führer sowie die Fotos in unserer Herberge lassen uns ein beachtliches (Wasser)-Schauspiel erwarten – die gewaltige Felswand, aus der die Bäche herausschiessen sollten, sind erst einmal eindrücklich genug. Da wir diese nicht feststellen können, wandern Juergen und ich erst mal weiter der Wand entlang und wieder talwärts, einmal etwas ausgesetzt und rutschig, bis uns ein Schild darauf aufmerksam macht, dass wir an den Pis vorbeigelaufen seien …

 

Also wieder hoch, den gesamten Auf- und Abstieg wiederholend, bis wir alle in der Lichtung Gias degli Arpi uns wieder finden – das Wetter ist nicht nur trostlos; es beginnt nun zu donnern. Für uns bedeutet dies Rückzug – auf demselben Weg – ins trockene und wärmende Rifugio Pian delle Gorre.

 

Hier setzen sich Juergen und ich für längere Zeit zusammen, um die aus dem Lot gebrachte Planung neu aufzugleisen – wir werden schliesslich fündig; Antonella hilft uns, indem sie weitere Hüttenreservationen resp. -Abmeldungen übernimmt; und zusammen mit ihrem Team ein weiteres gutes Abendessen zubereitet … 


Tourengänger: Felix, Juergen


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